Das vorgetäuschte No-Spy-Abkommen

  • Wie ihr ja sicher mitbekommen habt, hat sich das angeblich mit der USA verhandelte No-Spy-Abkommen kürzlich als inszeniertes Wahlkampfsinstrument entpuppt. Kurzum: Die Verwantwortlichen der Union (oder zumindest der Drahtzieher dieser Vorführung) haben dem Volk wissentlich einen Schein der Sicherheit und Kontrolle vorgetäuscht und davon auch noch profitiert.

    Ich will jetzt gar nicht unbedingt so sehr darauf eingehen. Es ist eher etwas anderes, das mich stört: Es fällt mir immer schwerer, dies alles zu verstehen und nachzuvollziehen. Bin ich zu pingelig, weil ich der Meinung bin, die höchsten Volksvertreter müssten Schaden vom deutschen Volk abwenden? Oder ist diese Verpflichtung nur eine Altlast, die nur noch in der Theorie Erwähnung findet? Vor allem die Union hat ja in den letzten Jahren und insbesondere seit der aktuellen Legislaturperiode nicht gerade ein glückliches Händchen mit solchen Themen bewiesen. Aber irgendwie heißen laut Umfragen über 40 Prozent der Wähler unsere Regentschaft gut. Die Umfragen sind seit der letzten Bundestagswahl so gut wie eingeschlafen. Liegt das vielleicht daran, weil es jetzt im Gegensatz zu z.B. den späten 90ern, als sich die Kohl-Ära dem Ende neigte, eher um idealistische Dinge geht? Frei nach dem Motto: Lieber einem Überwachungswahn ausgesetzt als zu hohe Arbeitslosenquote oder Rentenunsicherheit? »Die Probleme von heute hätten wir früher gern gehabt!«?

    Wie gesagt, ich werd daraus nicht mehr schlau und bekomme immer mehr das Gefühl, man gehört in Deutschland heute als jemand, der wegen dubioser (oder wahlweise auch total inkompetenter) Machenschaften der Regierung Unbehagen empfindet, zu einer Minderheit.

    Geht es euch ähnlich?

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    Einmal editiert, zuletzt von s4ndwichMakeR (11. Mai 2015 um 21:37)

  • Ja.

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    „Die Aachener gelten als Erfinder des 4. Hauptsatzes der Thermodynamik: ‚Thermo schreibt man zweimal.“‘
    “Saying that Java is good because it works on all platforms is like saying oral sex is good because it works on all sexes.”
    „Es gibt 10 Sorten von Leuten: Die einen verstehen das Binärsystem, die anderen nicht.“
    „Manche Männer lieben Männer, Manche Frauen eben Frauen; Da gibt's nix zu bedauern und nichts zu staunen; Das ist genau so normal wie Kaugummi kauen; Doch die meisten werden sich das niemals trauen“

  • Ich würd ehrlichgesagt auch gern verstehen, was sich die betroffenen Entscheidungsträger dabei denken. Ist das wirklich nur "man kann nicht zu viel Überwachung fordern, ansonsten kommt ein Terroranschlag und alle sind entsetzt"?


  • Wie ihr ja sicher mitbekommen habt, hat sich das angeblich mit der USA verhandelte No-Spy-Abkommen kürzlich als inszeniertes Wahlkampfsinstrument entpuppt. Kurzum: Die Verwantwortlichen der Union (oder zumindest der Drahtzieher dieser Vorführung) haben dem Volk wissentlich einen Schein der Sicherheit und Kontrolle vorgetäuscht und davon auch noch profitiert.

    Ich will jetzt gar nicht unbedingt so sehr darauf eingehen. Es ist eher etwas anderes, das mich stört: Es fällt mir immer schwerer, dies alles zu verstehen und nachzuvollziehen. Bin ich zu pingelig, weil ich der Meinung bin, die höchsten Volksvertreter müssten Schaden vom deutschen Volk abwenden? Oder ist diese Verpflichtung nur eine Altlast, die nur noch in der Theorie Erwähnung findet? Vor allem die Union hat ja in den letzten Jahren und insbesondere seit der aktuellen Legislaturperiode nicht gerade ein glückliches Händchen mit solchen Themen bewiesen. Aber irgendwie heißen laut Umfragen über 40 Prozent der Wähler unsere Regentschaft gut. Die Umfragen sind seit der letzten Bundestagswahl so gut wie eingeschlafen. Liegt das vielleicht daran, weil es jetzt im Gegensatz zu z.B. den späten 90ern, als sich die Kohl-Ära dem Ende neigte, eher um idealistische Dinge geht? Frei nach dem Motto: Lieber einem Überwachungswahn ausgesetzt als zu hohe Arbeitslosenquote oder Rentenunsicherheit? »Die Probleme von heute hätten wir früher gern gehabt!«?

    Wie gesagt, ich werd daraus nicht mehr schlau und bekomme immer mehr das Gefühl, man gehört in Deutschland heute als jemand, der wegen dibioser (oder wahlweise auch total inkompetenter) Machenschaften der Regierung Unbehagen empfindet, zu einer Minderheit.

    Geht es euch ähnlich?


    Ja, du bist einer der wenigen, mich störts, aber ich scher mich nich drum.

  • Die heutige Politik steht nur noch auf Umfragen und Aktionismus. Und man will sich am Ende nicht vorwerfen lassen nichts gemacht zu haben.

    Es ist halt einfacher zu verkaufen, sinnlos Milliarden für Sicherheit zum Beispiel beim Fliegen auszugeben, als ein paar Flieger zu riskieren. Es stürzen ja auch so welche ab, ohne Terroristen. Nun will man nun aber auch wirklich in keiner maschine sitzen, die abstürzt...

    Egal beim No-Spy Abkommen ist wirklich die Frage. Naiv, doof oder Schauspieler? Die USA lieben ihre Spionage und nehmen was sie kriegen. Durch konkurierende Geheimdienste hat da doch eh keiner ne Übersicht.

  • Die moderne Politik ist eh nur noch Lobby-gesteuert. Man kann wählen, wen man will, am Ende hören die nur auf das, was die *hust*"Bonzen"-Lobby *hust* sagt. Klingt komisch, ist aber so.

    Make the WHF great again!


  • Die moderne Politik ist eh nur noch Lobby-gesteuert. Man kann wählen, wen man will, am Ende hören die nur auf das, was die *hust*"Bonzen"-Lobby *hust* sagt. Klingt komisch, ist aber so.


    lobbys gibts aber für alle seiten. die einen finanzkräftiger als die anderen, aber darauf allein kommt es auch nicht an

  • Das geht mir genau so.

    Ich könnte jetzt eine riesige Wall of Text abliefern, wie ich das interpretiere, aber ich warte mal ab, was sich hier noch für Meinungen und Interpretationen präsentieren werden. Dafür lass ich mal meinen Ursprung des Ganzen im Raum stehen: Überbevölkerung.

  • Ich denke nicht, dass die Welt im gesamten überbevölkert ist. Das größere Problem ist, dass einige wenige Menschen einen Großteil an vorhandenen Vermögen besitzen und ungebildete Leute dazu neigen, sich stärker zu vermehren, als Leute, die mehr besitzen bzw intelligenter sind. Der Bevölkerungsanstieg in ärmeren Ländern ist ja bekanntlich größer, als zB in Deutschland...

  • Lobbys sind tatsächlich zweischneidig. Jeder Mist hat eine, und die Politiker sind auch nur Johnny-Someones (oder schlimmer Anwälte und Lehrer). Wie sollen die ohne Experten und Betroffenden komplizierte Spezialgesetze machen? Das Problem ist nur, wenn die Experten schon mal was vorbereitet haben...

  • Ob ich jetzte groß was sage weis ich nicht, vieleicht beobachte ich das noch eine weile und denke darüber nach. ^^


    Ja, du bist einer der wenigen, mich störts, aber ich scher mich nich drum.

    Und genau darum verarschen die leute die was zu sagen haben, leute wie uns/(dich), weil sich kaum einer ernsthaft gedanken darüber macht.
    Mal gespannt wie die Folgen deines Desinteresses auf dich im hörerem Alter zurückfallen.

  • Spit:

    Gut, aber bei Politikverdrossenheit braucht man dann später nicht zu jammern.

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