Howdy,
Ich überlege mir eine Sophos UTM zu Hause im Eigenbau aufzusetzen (Habe auf der Arbeit ebenfalls mit Sophos UTMs zu tun). Ich habe bereits ein Board auf Basis des Celeron J1900 Board mit 4GB Ram, 64er SSD und Pico PSU sowie den externen Stromversorger ins Auge gefasst. Preislich gesehen komme ich bei guten Angeboten schon an eine gebrauchte UTM 120, welche aber nur einen Atom 450 besitzt. Immerhin ließe sich der RAM aufrüsten. Mit der Eigenbauvariante wäre ich evtl. flexibler unterwegs.
Auf jeden Fall brauche ich mind. eine 3. NIC. Bei Eigenbau bräuchte ich einen Tipp für ein schlankes ITX Gehäuse mit der Möglichkeit für Low Profile Karten, respektive auch mit Riser. Ooooder ich setze auf ein micro ATX, welches die Größe des Geräts anwachsen lässt.
Frage: Warum brauch ich eine 3. NIC?
Antwort:
Am besten sollte man sich hinsetzen und etwas Popcorn besorgen, das dauert jetzt etwas
Hintergrund:
aktuell krebsen wir mit 1und1 DSL 16.000 rum, was gerade mich als "Nesthäckchen" im elterlichen Haus etwas nervt. Ich mag eine zweite DSL Verbindung in Form von Kabel Deutschland (bzw. Vodafone) 100Mbit über mich mit ins Haus holen - Eltern Vertragstechnisch außen vor. Aus Feature-Gründen ist es nicht einfach den 16k DSL Anschluss zu kicken (DSL mit Telefonie und Faxempfang über Fritzbox, E-Mail, SIM Karten für Mobil). Damit hätten wir dann 2 DSL Anschlüsse im Haus. Um die beiden zu wuppen, müsste eben eine UTM her
Technik:
Ich überlege, wie ich das Ganze realisieren kann. Klar, die UTM würde zwischen dem Heimnetz und dem jeweiligen DSL Router bzw. Modem sitzen). Die Heirat der UTM mit der KD Leitung sehe ich nicht so kritisch wie die Verbindung mit der Fritzbox und dem 16k Anschluss. Wie oben erwähnt läuft über den Anschluss noch Telefonie und aktuell noch das heimische WLAN.
Was ich erreichen will ist folgendes: der Großteil Traffics soll dann über die dicke Leitung laufen, während die 16k mehr als Loadbalancing... oder noch besser, als Backup bereit steht.
Ich konnte aus einer Quelle bereits zwei (2 1/2) Lösungswege erfahren:
a) die Fritzbox per Port Forwarding vor der UTM transparent schalten (Portfreigabe: Exposed Host?) und den Traffic zur UTM weiter reichen (Telefonie: Ja, WLAN wäre dann vor der UTM - schwachsinn)
a.a) gleiches wie a), nur WLAN über eigenen AP realisieren (Komfortfuktion zur Steuerung des WLANs der FB über das Fritzfon sowie abschaltung des WLANS über Nacht wären nicht mehr möglich)
b) vor die UTM ein DSL Modem für die 16k Leitung, Fritzbox hinter die UTM als WLAN AP und Telefonanlage, die Ports für die DSL Telefonie in der UTM entsprechend freischalten und den VOIP Verkehr durch die UTM zur FB lenken. (Telefonie(?) und WLAN: Ja)
Ob die Fritzbox auch mit DSL Telefonie funktioniert, wenn sie nicht direkt am DSL hängt, muss ich noch in Erfahrung bringen.
Welcher Ansatz würde hier mehr Sinn machen und ließe sich einer dieser relativ unfallfrei umsetzen?
Ich freue mich auf ein paar Gedanken von euch
So Long