450€-PC f. Videoschnitt - Bitte um Beurteilung

  • Hallo zusammen,

    für ein Familienmitglied soll ein neuer PC her. Im Fokus stehen Videobearbeitung und Bildbearbeitung. Es werden alte Diabilder bearbeitet sowie TV-Serien von Werbung befreit und entsprechend archiviert (max. HD-Ausgabe angepeilt). Der PC darf max. 450€ kosten.

    Ich habe angesichts der knappen Kasse ein AM3+-System zusammengestellt, da für die Bearbeitung der Zieldaten letztlich Takt & Kerne/Threads/Module zählen. Ein wenig OpenCl wird auch nicht schaden.

    An Folgendes hätte ich gedacht:


    - Laufwerke & CPU-Kühler, Gehäuse sind vorhanden
    - Die R7 360 habe ich aufgrund der Kombi OpenCl 2.x & 128bit-Interface gewählt.

    Was meint ihr? Ich freue mich auf eure Kommentare!

    p.s.: Bitte beachtet, dass wirklich nur 450€ vorhanden sind. Deshalb scheidet mMn. eine vergleichbare (an Kernen/Threads) Intel CPU aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Retro92 (12. Februar 2016 um 23:26)

  • Ich kann vom FX nur abraten, die Dinger sind veraltet, brauchen viel Strom und sind zu langsam.
    Ich würde eher zu einem Core i5 (Kostet ca. 50 € mehr) raten oder auf AMD Zen warten.

  • Sje: Ich weiß, kann aber die 450€-Grenze nicht ignorieren, ich denke genau wie du. Leider wird der PC in Kürze benötigt. Ein i3 würde mMn. für die Anwendung wieder zu schwach sein.
    @Homeboy: Ein Scythe Mugen 4 + Fractal Design Core 2500 (ATX) + 3x 120mm Lüfter.

    Einmal editiert, zuletzt von Retro92 (13. Februar 2016 um 00:48)

  • RAM: Wenn das ein Kit aus 2× 4 GiB (lt. winzigem Bild könnte es eines sein, im Text steht dazu nix) ist, passt das. Aber schau mal, ob 2× 8 GiB noch im Preisrahmen liegen. Dann nimm die.

    Ich bin mir nicht sicher, ob bei den Komponenten das Netzteil ausreichend dimensioniert ist. Bitte prüfen. "430 Watt" allein sagt nicht genug aus.

    Beim FX8xxx ist zu beachten, dass der sich bei gleitkommalastigen Berechnungen (fast) wie ein Vierkerner verhält, da nur 4 FPUs vorhanden sind. Das ist an sich nicht schlimm, sollte aber im Vorfeld kommuniziert werden, damit es hinterher keine langen Gesichter gibt.

    Ist eine Festplatte hoher Kapazität als Datenhalde vorhanden? Mit Videodaten kann man die Terabyte-Grenze schon knacken.

  • Soo.. hab ne ganze Weile dran gedreht (Ich liebe solche Herausforderungen iwie) und ein Intel-System zusammengepuzzled, was noch so grad eben ins Budget passt, sofern die 18 Cent das Ganze nicht unbezahlbar machen :Oo3:

    Gibt hier ein paar Kompromisse, find aber das es alles in allem recht schlüssig ist.

    • Das BeDead! Netzteil gefällt mir persönlich garnicht, gibt aber sonst nur noch gruseligeres (LC Power oder ganz Noname) oder teureres.
    • Den RAM kann man nicht wirklich schlagen. 2x4GB DDR3-1600 CL9 für ~33eur sind schon ne Ansage. Alternativ wär sonst nur 1x8GB machbar, aber die Auswahl in dem Preisbereich is mies.
    • Bei der SSD gut 15eur eingespart vs. der Sandisk Ultra II. Die BX200 ist zwar n TLC Vertreter aber sonst gibts in der Preisregion nur Noname oder Steinzeitkram á la Sandforce (oder 120-128er)
    • Das ASRock H81M-HDS R2.0 ist zwar nur microATX, hat dafür aber Pinheader für Front USB 3.0 (was das schon vorhandene Gehäuse ja hat). Sonst ziemlich unspektakulär.
    • GTX 750 Ti statt R7 360 da letztere effektiv nur ein Refresh der 4 Jahre alten HD7790 mit doppeltem Speicher ist, die heute normalerweise keiner mehr kaufen würde. GTX 750 und 750 Ti sind 1st Gen Maxwell GPUs, sprich sind eigentlich eher in die 9xx Serie einzuordnen (denk dir eine fiktive GT 940 (Ti) oder sowas). Im übrigen ne 60W Karte die ohne 6pin PCIe auskommt. 1GB VRAM sind heutzutage etwas arg dürftig, aber andersrum war von Zocken ja nicht die Rede. Kann man natürlich noch rausschmeißen und wieder die R7 360 reinklicken. 2GB Version der 750Ti kostet ca. nen 10er mehr.

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    Die zweite Zusammenstellung ist zum Großteil identisch, allerdings mit besserem Board. Dafür fehlt das Netzteil komplett, weil kommt aus anderer Quelle.

    • ASRock B85M Pro3 statt H81M-HDS R2.0. Hat 4 RAM Slots statt nur 2, nachwievor Pinheader für Front USB 3.0 und halt besseren Chipsatz.
    • BeDead! Netzteil komplett gekickt, weil es mir sinnvoller erscheint ein merklich besser aufgebautes NT anderswo für weniger zu organisieren.

    Praktisch hieße das eins von diesen hier, in dieser Reihenfolge:

    • Seasonic S12 II 380W (324W auf 12V ; gesleevete Kabel, ordentliche Elkos ; schwarz ; Lüfter m. Doppelkugellager ; 80+)
    • Seasonic SS-400ET (360W auf 12V ; 80+ Bronze ; allem Anschein nach wirklich nie benutzt (Lüfter tiefschwarz und leicht glänzend))
    • Seasonic SS-350ET (324W auf 12V ; absoluter Kampfpreis (wird immer wieder neu eingestellt, falls weg) ; 80+)

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    Gesamtpreis:

    • mit S12 II 380: 444,37eur
    • mit SS-400ET: 448,36eur
    • mit SS-350ET: 431,28eur (= 18,72eur übrig um was anderes aufzuwerten, z.B. ne Sandisk Z400s 256GB MLC statt der BX200)


    Versand entfällt bei Mindfactory ja bei Midnightshopping gänzlich.

    Das Einzige was ich hier halt komplett nicht bedacht habe ist eine Festplatte, da ich im Kopf hatte das diese schon vorhanden wäre.. aber leider steht da nur was von "Laufwerke", also höchstwahrscheinlich optische :S

  • Mir gefällt Homeboys System besser als die AMD Gurke.
    Was spricht bei Videoschnitt dagegen, die Grafikkarte komplett wegzulassen. Die Intels haben starke Onboardgrafik. Es wird ja nicht gespielt, und GPU Rendering ist ja extrem Programmabhängig soweit ich gehört habe.

    Weil dann lass die Grafikkarte weg, und nimm das geld für eine zusätzliche Festplatte, die definitiv gebraucht wird. Wenn man merkt, das die GK nice to have ist, kann man die ja später leicht noch nachrüsten, wenn wieder geld da ist. Fehlender Plattenplatz sollte dagegen sofort auffalen. ;)

  • Vielen Dank für deine Mühe, Homeboy und an Arnulf & Dirk für die folgenden Beiträge :) Homeboy mir gefallen deine Zusammenstellungen (werde wohl von der zweiten ausgehen), Dirk hat mich auf eine Idee gebracht. Kann man als kleines Highlight dann nicht einen i5-5675C verwenden, der die starke Broadwell Grafik aufweist? Insofern es sinnvoll ist, eine "echte" Grafikkarte wegzulassen... (selber noch mal nachlesen).
    Festplatten sind übrigens vorhanden.



    Einmal editiert, zuletzt von Retro92 (13. Februar 2016 um 09:00)

  • Ich denke Homeboy hat wegen des knappen Budgets den 4er i5 gewählt. Die 5te Generation sind scheinbar nur noch Restbestände und das Preis Leistungsverhältnis ist nicht wirklich mehr gut. Hier ein Skylake 6te i5:
    https://www.mindfactory.de/shopping_cart.…e25892531f10aaa


    =385 €

    Skylake ist aber noch basteliger. Evtl. Win 10 zwang. Bei mir läufts. Board habe ich aber jetzt einfach ein günstiges hinzugeklickt. Die B150er haben alle technischen Neuerungen drin, was die 110er nicht haben. Dafür weniger PCI-E Lanes, was aber ohne Grafikkarte belanglos ist und sonst auch nur bei highend sich bemerkbar macht. Mir waren die 170er zumindest dafür zu teuer.


    Einmal editiert, zuletzt von Dirk (13. Februar 2016 um 09:57)

  • Skylake hab ich mit voller Absicht nicht genommen.
    - generell teurer (CPUs sowie Boards) für ein paar Sandkrümelchen mehr Performance
    - Win10 rumgebugge
    - Einfrier-Problem
    - wird mit dem vorhandenen Scythe Schrottkühler garantiert zu E-Schrott verarbeitet

  • Leider ist die HD Graphics 530 deutlich schlechter als die Iris Pro 6200. Ich befürchte bei Skylake zu einer extra Grafikkarte greifen zu müssen, da bleibe ich bei Broadwell und akzeptiere die Mehrkosten.


  • Mir gefällt Homeboys System besser als die AMD Gurke.
    Was spricht bei Videoschnitt dagegen, die Grafikkarte komplett wegzulassen.

    Bei Videoschnitt werden große Datenmengen bewegt. Also spielt die RAM-Performance eine Rolle. shared memory für die On-Die-Grafik ist dafür nicht gerade förderlich. Außerdem sind nur 8 GiB RAM vorgesehen. Davon noch was für shared memory abzuzwacken ist suboptimal.


  • Bei Videoschnitt werden große Datenmengen bewegt. Also spielt die RAM-Performance eine Rolle. shared memory für die On-Die-Grafik ist dafür nicht gerade förderlich. Außerdem sind nur 8 GiB RAM vorgesehen. Davon noch was für shared memory abzuzwacken ist suboptimal.


    Wenn das eine ernsthafte Sorge ist, würde ich halt einfach noch mehr RAM einbauen, anstatt einer dedizierten Grafikkarte.

  • Wenn das eine ernsthafte Sorge ist, würde ich halt einfach noch mehr RAM einbauen, anstatt einer dedizierten Grafikkarte.

    Wäre ich fast auch geneigt, je nachdem ob „Videoschnitt“ in diesem Zusammenhang nur für einfaches Schneiden und Enkodieren oder ggf. auch umfangreichere Bearbeitungen steht, bei denen eine Grafikkarte mit einigermaßen OpenCL/CUDA-Leistung mit der geeigneten Software von Vorteil sein kann.
    Ansonsten kommt es primär auf CPU und Arbeitsspeicher(-Menge) an, während man beim Nachrüsten einer Grafikkarte – ein ausreichend dimensioniertes Netzteil vorausgesetzt – in der Zukunft immer noch am flexibelsten wäre.

  • Mit Videoschnitt ist Schneiden & Enkodieren gemeint. Wirklich professionell ist es nicht gedacht ;) Es wird Magix (ein Pro X4 oder X5) eingesetzt, hier wäre Intel Quicksync, OpenCl und Cuda möglich.


  • Mit Videoschnitt ist Schneiden & Enkodieren gemeint. Wirklich professionell ist es nicht gedacht ;) Es wird Magix (ein Pro X4 oder X5) eingesetzt, hier wäre Intel Quicksync, OpenCl und Cuda möglich.

    Das geht auch mit Windows Movie Maker ganz gut :) Aber nur mit dem aus Vista, alle anderen Versionen sind schrott.

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