Echtzeit-Latenzprobleme bezüglich Audiobearbeitung

  • Ich weiß schon das USB nicht die besten Latenzzeiten hat, aber RME hat dafür extra einen sehr guten eigenen ASIO Treiber entwickelt der Latenzzeiten von bis zu 48ms zulassen soll. Allerdings natürlich nur wenn die PC Hardware mitspielt, was sie in meinem falle eigentlich tun sollte.

    Ich habe übrigens ein ASUS Mainboard mit APTIO Bios falls das weiterhilft
    http://www.ami.de/american-megat…bios/aptio.html

    Ich habe "Power Saving" im Bios einfach auf Disabled gestellt, davor Custom und alle C States sowie EIST aus, leider taktet die CPU trotzdem noch runter.
    Wie gesagt auch in Windows mindest Leistung der CPU auf 100% gestellt aber das ändert alles nichts daran.

    Mein Bios ist Version 2.15.1227
    Möglicherweise liegts aber doch an Windows?

    lg
    Michael


  • Je besser die CPU und somit je schneller die Daten verarbeitet werden können, desto zwangsläufig weniger Latenz.
    Welche Rolle der KErnel ganz genau hierbei spielt weiß ich nicht - ich vermute er weißt der CPU und den Kernen zu wann sie was bearbeiten sollen? Aber dabei richtet er sich ja wahrscheinlich auch danach wieviel die CPU leisten kann / gerade bereits zutun hat?

    Verfickt nochmal... ließt du dir eigentlich durch was ich geschrieben habe?
    Wenn du mir nicht glaubst, hast du hier nen tollen Wikipedia Artikel
    https://de.wikipedia.org/wiki/Prozess-Scheduler

    Es ist besser nicht zu moderieren als falsch zu moderieren

  • Zitat

    Definiere Last... Nur weil etwas Rechenleistung braucht, heißt es nicht, dass deswegen hochgetaktet werden muss. Was ich wenn ich dir sage, dass deine CPU in über 90% seiner Zeit im Idle ist, weil eine volle Auslastung fast nie erreicht wird? Und deine ganzen tollen Prozesse fast 80% nur warten, dass sie vom OS auserkoren werden, die CPU zu nutzen (Scheduling).
    Selbst wenn ich eine Animation rendere, hab ich immer noch einen (ganz) kleinen Prozent Idlezeit.

    Intel weiß schon was es tut.... Unnötiges hochtakten verbraucht Strom und vor allem, es wird verdammt scheiße heiß. CMOS Transistoren ist zwar schön schnell, aber strahlen viel Hitze ab. Manchmal in der Dimension einer Heizplatte.
    Selbst wenn du auf 4 GhZ oder solche Späße hochgehst, bringt dir der Spaß nichts, wenn das OS entscheidet, dass der Prozess jetzt zu warten hat.
    Und bitte les dich in Echtzeit Betriebssysteme ein. Woran du denkst, sowas gibt es nicht. Bei RTOS tut man nur bestimmte vorhersagen treffen und garantierte Bearbeitungszeit zusprechen, damit nicht das OS mitten in einer wichtigen Startsequenz aufm Marsrover entscheidet, dass irgendwer anders Vorrang hat.
    Deswegen werden RTOS auch für solche Systeme eingesetzt.


    Was genau ist der Kernel und warum ist er für Latenz verantwortlich?
    Was ist für dieses Scheduling zuständig, der Kernel? Dies wird wohl vom ASIO Treiber umgangen oder stark verbessert?

    Nur was ich nicht kapiere, wenn die CPU nicht auf Höchstleistung steht konstant, wie soll dann der ASIO Treiber perfekt arbeiten?
    Und welche Faktoren spielen mir hier alle rein die die Latenz des Systems verschlechtern können? Trotz ASIO Treiber wohlgemerkt.

    lg
    Michael

  • Ein Betriebssystem verwaltet deinen Computer und die Programme, die darauf laufen.
    Es kümmert sich darum, dass auf die Hardware ordnungsgemäß und möglichst effizient zugegriffen wird.
    Das Herzstück einen Betriebssystems ist der Kernel,der quasi auf der Hardware sitzt. Software läuft über den Kernel und kann ihn ansprechen, um doch vielleicht mal auf eine Datei zuzugreifen. Der Kernel verarbeitet das und spricht ggf. Treiber für HDD, USB an.
    Es gibt verschiedene Kernel Konzepte. Linux benutzt einen komplizierten Kernel, bei dem quasi alles wichtige im Kernelmodus läuft... Treiber, Dateisystem, Scheduling. Windows eine Art Mischmasch und andere einen Microkernel.
    Echtes Multitasking gibt es nicht, außer auf deinem PC laufen nur 4 Prozesse und du hast 4 Kerne.
    Auf einem gewöhnlichem PC laufen mehr als hundert. Also wirft das Betriebssystem den Scheduler im Kernel an, und der entscheidet was jetzt aufgeführt werden soll. Was auf dem einzelnen CPU Kernen läuft entscheidet teilweise die CPU selbst. Dazu werden Zeitslots vergeben. Wenn dein Prozess aber ne niedrige Priorität hat, kriegt der vielleicht nur alle 5 Zeitslots einen Slot. Tja und dann musst du warten und kriegst Latenz.

    Was der ASIO Treiber wahrscheinlich machen wird, ist die Peripherie effizient ansprechen... vielleicht Prioritäten anfragen oder Interrupts senden.
    Während eines normalen Desktopbetriebs brauchst du keine Nanosekunden an Latenz. Da reicht ein paar Millisekunden.

    Es ist besser nicht zu moderieren als falsch zu moderieren

    Einmal editiert, zuletzt von Der Doktor (13. Mai 2016 um 01:38)

  • Beitrag von Coburg-M (13. Mai 2016 um 05:50)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • Sehe ich richtig, dass _Michaels Annahmen aus der Zeit von DOS und Singleuser-Systemen stammen?
    Hallo, wir sind in 2016 und haben Multiuser-Systeme mit Multicore-CPUs und Multitasking, da kann sich ein Programm nicht einfach so viel Rechenzeit von selbst nehmen :rolleyes:

  • Er bräuchte nen Linux mit rt-Kernel, dann hätte er richtige Echtzeit mit all ihren Vor- und Nachteilen.

  • Er setzt irgendwelche Messtools ein, hat aber nicht mal eine Ahnung, was ein Kernel ist. Ich meine, um ein solches Tool zu verwenden sollte mam das Hintergrundwissen haben um die Ergebnisse richtig zu verstehen. Das ist aber hier nicht der Fall.

  • Hi,

    Linux hilft mir nicht da meine DAW unter diesem Betriebssystem nicht läuft.
    Eigentlich komisch das Linux insofern es hier Vorteile bietet in diesem Bereich überhaupt nicht verbreitet ist.

    Egal,
    Ich habe heute mit verschiedenen Tools mir meinen CPU Clock Speed angezeigt und bemerkt das der außer bei CPU Z bei allen konstant auf 3,7ghz steht.
    Warum pendelt er bei CPU Z so stark rum? Welche Messung stimmt nun?

    lg
    Michael


  • Er setzt irgendwelche Messtools ein, hat aber nicht mal eine Ahnung, was ein Kernel ist. Ich meine, um ein solches Tool zu verwenden sollte mam das Hintergrundwissen haben um die Ergebnisse richtig zu verstehen. Das ist aber hier nicht der Fall.

    ^
    This


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    externe HDD am Router? Klar ich tausch mein Auto gegen nen Tretroller mit Bremsklotz.


  • Er bräuchte nen Linux mit rt-Kernel, dann hätte er richtige Echtzeit mit all ihren Vor- und Nachteilen.

    Windows hat eine Echtzeit Stufe...
    Linux RT is aber besser

    Aber selbst dann taktet die CPU immernoch runter

    Es ist besser nicht zu moderieren als falsch zu moderieren

    Einmal editiert, zuletzt von Der Doktor (13. Mai 2016 um 13:53)

  • Hat ein hoch- und runtertakten der CPU überhaupt was mit Echtzeit zu tun? Das sind doch komplett verschiedene Themen.

  • >sieht den threadtitel
    >hofft auf derailment weil jemand pissig wurde wegen der gesamtsituation
    >derailment wegen kleinigkeiten
    >fühlt sich trotzdem nicht enttäuscht

    Jetzt mal ohne Flux, BIOS updaten und auf Defaults zurücksetzen, dann hört der Spuk auf.

    tYLfrPk.png
    Desktop 1: Selbstbau 2022 - Intel Core i9-12900K - AMD Radeon RX 7900 XTX - 64GB RAM - 4TB SSD - Arch Linux
    Desktop 2: Apple Mac Pro Early 2009 - 2x Intel Xeon X5690 - AMD Radeon RX 560 - 64GB RAM - 2TB SSD - macOS 15 Sequoia
    Notebook 1: Lenovo ThinkPad X13 G4 - AMD Ryzen 7 7840U - AMD Radeon 780M - 32GB RAM - 2TB SSD - Arch Linux
    Notebook 2: Apple MacBook Air Late 2020 - M1 Prozessor - 16GB RAM - 512GB SSD - macOS 15 Sequoia
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    Meine IBM/Lenovo ThinkPads:

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    Lenovo X230 - i5-3320M - 16GB RAM - 128GB SSD - UMTS - Arch Linux
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    Lenovo X200s - SL9600 - 8GB RAM - 128GB SSD - UMTS - Windows 7
    IBM T43 - Pentium M 2,26 GHz - 2GB RAM - 80GB HDD - Windows XP
    IBM T23 - Pentium iii 1 GHz - 256MB RAM - 10GB HDD - Windows 2000
    IBM 380XD - Pentium MMX 233 MHz - 96MB RAM - 3GB HDD - Windows 98SE
    IBM 760EL - Pentium 120 MHz - 32MB RAM - 2GB HDD - Windows 95C
    IBM 701CS - 486er - XXMB RAM - XXXXMB HDD - Windows 95

  • Deswegen schrieb ich ja das es Quatsch ist. Hauptsache niemandem glauben.

    sumi - R9 5950X - 128 GB RAM ECC - 2x 1TB NVMe - 4 TB SATA SSD - 4TB SATA HDD RAID-0 - Radeon RX 7800 XT 16 GB - SoundBlaster Z - Steinberg UR22 mkII Interface - Chieftec Dragon CS-601 - Arch/Win 10 Pro
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    Apple Mac Mini (Late 2020) - Apple M1 - 16 GB RAM - 256 GB SSD - WiFi 6 - macOS
    HPE Microserver Gen 8 - Xeon E3-1220 v2 - 16 GB RAM - 12 TB HDD - Debian

    </> Do you know who ate all the doughnuts?

  • Also bei mir geht der CPU Clock auch hoch und runter.
    Wen ich nichts am Rechner mache, steht die Taktrate bei 1GHz...

  • Die Angabe wegen der Energieoptionen steht in dem Programm drin, falls dein System erst Aufgaben sammelt, und sie dann zusammen ausführt, um die CPU nicht unnötig aus dem Ruhezustand / low power modus zu holen.
    Ist aber bei einem Desktop normal irrelevant.

  • Ich finde der Michael_ macht sich einfach nur unnötig Sorgen.
    Meiner pendelt auch hin und her, was vollkommen normal ist.
    Ich hab eh vor auf dem Rechner von Freundin Windows 8.1 zu installieren, dann kann ich dir Screens machen, wie der Takt im Idle ist und wie der Takt ist wenn er Arbeitet.

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