486/66 (SNI-PCD-4L) vs. NT 3.51

  • Moin,

    haltet Ihr es für eine gute Idee einem SNI-PCD-4L (486/66 48MB 6,4GB HDD) NT 3.51 zu verpassen?

    - Ich müsste es per Disketten (23) installieren. Den Diskettensatz müsste ich erstmal kaufen.
    - Ich habe gelesen, dass darauf auch Office 97 läuft, somit könnte ich meine bestehenden Dateien öffnen.
    - Angeblich sollen grundsätzlich auch die Win95 lauffähigen Programme darauf gehen, sofern Sie nicht DirectX benutzen.
    - Ich plane bspw. ADTpro/AmigaExplorer einzusetzen und die GameBase über Netzwerkshare zu nutzen. (keine Ahnung ob das geht, bzw. ausreichend performant ist.
    - Vielleicht geht ja auch das eine oder andere einfache Spielchen darauf.

    Bei der Gamebase plane ich die Datenbank lokal zu installieren und bei dem Neustart einen Netzwerk-Share zu mounten, der dann die Daten enthält.

    Eigentlich wollte ich neben Dos622/Win311 nur Win95 installieren, aber irgendwie würde mich ein NT 3.51 oder auch ein OS/2 auf diesem Retro-Client sehr reizen.

    Was meint Ihr dazu?

    Danke Euch
    Doc

    Infosammlung:
    http://www.windows-nation.de/winnt351/winnt351.html
    http://www.winfaq.de/faq_html/Conte…p?h=tip0423.htm

    Retro Gamer :)

    Einmal editiert, zuletzt von dr.zeissler (18. November 2016 um 15:31)

  • Warum Installation über Disketten? Ich würde eine primäre Partition erstellen (FAT16-formatieren und nicht größer als 500 MiB machen, damit das BIOS und der NT-Loader davon booten können). Dann nach Einbau der Platte in einen anderen Rechner den i386-Ordner von der NT-3.51-CD darauf kopieren und auf'm Zielsystem DOS booten, Smartdrive laden und das Setup direkt von der Platte mit winnt /b starten. Falls Du DOS 7.x aus Win9x verwendest, vorher noch ein lock c:, sonst hängt sich das System dabei auf.

  • Sollte laufen, aber warum bei einem Prozessor NT 3.51 nehmen, wenn es dir um win 95 Programme geht? Zumal die Kompatibilität mit NT 4.0 deutlich besser wäre, wenngleich bei der cpu eher nen unteres patchlevel gut sein könnte.

  • Hatte letztens wieder mein IBM PS/2 System in Betrieb genommen und da war NT 4.0 bei einem 486er DX 2 @ 66 MHz und 24 MB RAM extrem langsam.
    Würde auch eher zu NT 3.51 raten, aber das will der TO eh verwenden.

  • Beim kopieren des I386er Ordners vom NAS auf die HDD des Client hat er ein paar Datein unter Win95a nicht kopiert.
    Die Dateien haben keine Endung. Dadurch geht weder die Startdiskette, noch der Rest. Muss das mal analysieren.
    Also unter Win95a ist der AmigaExplorer bereits installiert, Test steht noch aus.

    Was mir ein wenig Kopfzerbrechen gemacht hat, war die GameBase. Mit Win95a geht da nix. OLE und OCX Probleme.
    Den IE 5.5 nachzuinstallieren hat ein Stück weit geholfen. Dann kamm immer noch ein OLE/OCX Fehler.
    Dann habe ich meine DLL Sammung nach Windows/System kopiert. Dabei einen Fehler bei msvcrt4 oder so produziert.
    Ein Office97 verweigert jetzt den Start, aber die GameBase läuft. Ich habe die Datenbank lokal und die Pfade zu den
    Games/Screenshots/etc. auf dem NAS. Das bricht keinen Geschwindigkeitsrekort, aber es funktioniert! Und das ohne
    das schmerzlich vermisste L2-Cache-Modul des D882. Ich bekomme das einfach nicht bei.

    Da NT351 im Prinzip mit SP5 auf dem Lebel von Win95 ist, werde ich auch das mal "durchprobieren", da auf dieser
    Maschine mit DirectX sowieso nix läuft, da VIEL zu schwach. Ich könnte im Prinzip auf Win95a verzichten, wenn
    NT 3.51 (SP5) performanter ist und die GameBase sowie AmigaExplorer und die anderen Dinge darauf laufen.

    OS2 2.x/3.x verweigert gnadenlos die Installation wegen der großen Platte. Da dort eine Partition für den Bootmanager
    flöten geht (jetzt nehme ich wie immer xfdisk) habe ich mich gedanklich von OS2 bereits verabschiedet.

    Gruß
    Doc

    Retro Gamer :)

    Einmal editiert, zuletzt von dr.zeissler (21. November 2016 um 10:15)


  • Beim kopieren des I386er Ordners vom NAS auf die HDD des Client hat er ein paar Datein unter Win95a nicht kopiert.
    Die Dateien haben keine Endung. Dadurch geht weder die Startdiskette, noch der Rest.


    Wie hast Du kopiert? Ich nehme xcopy /s /e, das nimmt in der Regel alles mit.

    OS2 2.x/3.x verweigert gnadenlos die Installation wegen der großen Platte. Da dort eine Partition für den Bootmanager
    flöten geht (jetzt nehme ich wie immer xfdisk) habe ich mich gedanklich von OS2 bereits verabschiedet.


    Du musst die IDE-Plattentreiber auf den zum Starten der Installation verwendeten Disketten gegen aktuellere austauschen. Hier gibt es fertige Images mit den neuen Treibern, es kann aber sein, dass diese Images nur mit der englischen CD-Version von Warp 3 funktionieren. Deswegen hier noch der manuelle Weg.

  • OS2 3.0 wollte ich eigentlich gar nicht installieren. Ich habe 1.32 2.00 2.1? als Diskettensätze hier.
    Ich wollte diese 2.1? installieren, aber wie ich dem Link entnehmen kann, könnte ich OS/2 auch
    auf eine logische Partition mit HPFS installieren. Dass er ein dahinter liegendes logisches Dos
    Laufwerk noch erkennen können soll, halte ich für gewagt.

    Drive partitioning

    With todays big disks some partitioning can be very useful. You can have many OS's on your system and control booting using the Boot Manager supplied with OS/2's FDISK. You get an opportunity to partition a disk early in the first install phase. A typical partition arrangement is
    •Boot Manager - minimum size (one cylinder)
    •C: - Primary - Windows
    •C: - Primary - Another Windows or DOS
    •D: - Logical - A common FAT drive
    •E: - Logical - OS /2 HPFS (say 500MB)
    •F: - Logical - whatever

    Many people put two OS/2's in, on separate disks. Keep your bootable operating systems in partitions which are entirely below 1024 cylinders on the disk.

    Retro Gamer :)

    Einmal editiert, zuletzt von dr.zeissler (21. November 2016 um 15:46)


  • Ich wollte diese 2.1? installieren, aber wie ich dem Link entnehmen kann, könnte ich OS/2 auch
    auf eine logische Partition mit HPFS installieren.


    Nur, wenn Du den OS/2-Bootmanager verwendest, der eine primäre Partition belegt. Mittels AIR-Boot (alternativer Bootmanager) kann man OS/2 Warp 4 und eCS ebenfalls von logischen Partitionen starten, und dieser begnügt sich mit dem MBR, braucht also keine eigene Partition. Ob er auch mit OS/2 2.1 funktioniert, habe ich nie getestet. Aber: soweit ich weiß, gibt es die neueren IDE-Treiber nur für Warp 3 und höher, d.h. 2.1 wird aufgrund der großen Platte auf die Nase fallen.


  • Nur, wenn Du den OS/2-Bootmanager verwendest, der eine primäre Partition belegt. Mittels AIR-Boot (alternativer Bootmanager) kann man OS/2 Warp 4 und eCS ebenfalls von logischen Partitionen starten, und dieser begnügt sich mit dem MBR, braucht also keine eigene Partition. Ob er auch mit OS/2 2.1 funktioniert, habe ich nie getestet. Aber: soweit ich weiß, gibt es die neueren IDE-Treiber nur für Warp 3 und höher, d.h. 2.1 wird aufgrund der großen Platte auf die Nase fallen.

    Danke, naja die 3.0 hätte ich ja auch da...

    Wenn das mit dem 3.51 funktioniert, probiere ich OS/2 auch nich mal.

  • Gut der erste Versuch Nt 351 zu installieren ist schonmal in die Hose gegangen.
    Ich habe 3 Primäre Partitionen, die dritte ist aktiv und alle anderen sind versteckt.
    Der Bootmanager ist auch deinstalliert. Nach dem Booten von den Disketten
    und dem ersten Install klappt der Reboot nicht. Das System bleibt einfach stehen
    und bootet 351 nicht. Auch ein "rumspielen" an den Einträgen (Partition 0-3) bringt nix.

    Muss ich wohl doch anders machen. Sonst klappt das mit XFDISK immer einwandfrei.

  • gabs mit FAT nicht irgendwelche Probleme, wenn die Startpartition nicht innerhalb der ersten 1024 Zylinder lag, also unterhlab von 512 MB? Oder werf ich da was durcheinander? Problem ist ja das NTFS nicht direkt gemacht wird, sondern nur danach konvertiert.

  • Bei NT ist zu beachten, dass die Partition, auf der das OS selbst liegt, innerhalb der ersten 2 GB der Platte beginnen muss. Für die Partition, auf der der Lader ntldr liegt, gilt das auch. Quelle.

    Um es weiter zu vereinfachen, könntest Du NT 3.51 auf der ersten primäre Partition installieren. DOS und Win9x haben kein Problem damit, auf einer anderen primären Partition zu existieren, solange die anderen inaktiven primären Partitionen komplett versteckt sind. Ich mache das auch immer so – erste NT-Version auf die erste primäre, DOS/Win9x auf die darauffolgenden und weitere NT-Versionen ggfs. auf logische Laufwerke, die über den Lader der ersten Version gestartet werden.

    Wie sieht denn deine Partitionstabelle momentan aus, d.h. wieviele Partitionen hast Du insgesamt und wie groß sind sie?

    Einmal editiert, zuletzt von Amethyst (21. November 2016 um 23:44)


  • gabs mit FAT nicht irgendwelche Probleme, wenn die Startpartition nicht innerhalb der ersten 1024 Zylinder lag, also unterhlab von 512 MB? Oder werf ich da was durcheinander? Problem ist ja das NTFS nicht direkt gemacht wird, sondern nur danach konvertiert.


    Die Bootpartition muß wimre innerhalb der physischen ersten 2GB der Platte sein. Für log. LW in der erweiterten Partition liegt die Grenze knapp unter 8GB. Man kann aber auch den ATAPI.SYS von NT4SP4 oder höher in NT 3.51 einbauen - dann ist bei 128GB Schluß. Problematisch sind Mult-Boot-Umgebungen die ein W2K oder höher beinhalten, da das ungefragt vorhandene NTFS-Partitionen auf eine neuere Version konvertiert, die man mit NT3.x nicht mehr ansprechen kann. NT4 kann das immerhin mit dem in sp6 enthaltenen NTFS-Treiber.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
    (Igor bevölkert das Winhistory-Forum seit dem 21.09.2006)
    (In the rpg commonly known as rl, Igor got an extra life on March 28, 2009)


  • gabs mit FAT nicht irgendwelche Probleme, wenn die Startpartition nicht innerhalb der ersten 1024 Zylinder lag, also unterhlab von 512 MB?

    Die 1024 Zylinder-Grenze kommt vom BIOS älterer Rechner. Wenn die vorhanden ist (und kein DDO zu deren Umgehung genutzt wird), muss alles, was das Betriebssystem für den Start braucht (bootloader, kernel, …), innerhalb dieser ersten 1024 Zylinder liegen. Bei DOS und Win9x muss die komplette Startpartition innerhalb der ersten 1024 Zylinder liegen, da diese Betriebssysteme auch im laufenden Betrieb auf die Festplattenverwaltung des BIOS zurück greifen. Diese Betriebssysteme können daher auch im laufenden Betrieb nicht auf Partitionen jenseits der 1024 Zylinder-Grenze zugreifen. Eine FAT-Partition, die zwar innerhalb der ersten 1024 Zylinder beginnt, aber außerhalb der ersten 1024 Zylinder endet, wird von diesen Betriebssystemen geschreddert, wenn diese Betriebssysteme darauf zugreifen! Bei Linux wird eine kleine Partition (/boot) komplett innerhalb der ersten 1024 Zylinder angelegt, auf der der Kernel liegt. Läuft der Kernel erst mal, übernimmt der die Festplattenverwaltung und schert sich nicht mehr um BIOS-Grenzen (in alten Kisten ohne LBA48-fähige IDE-Controller innerhalb des LBA28-Bereichs).

  • Partitionstabelle:

    1GB Primär Dos 6.22 / Win 3.1
    1GB Primär Win95a
    1GB Primär NT 3.51 (geht nicht)
    2GB Logisch Daten1 (Dosgames)
    1GB Logisch Daten2 (Setup für Win3x/NT3.51, Tools, Driver)

    Ich sollte also tauschen und NT 3.51 als erstes installieren, bzw. die erste Partition verwenden und nicht die dritte wie bisher.
    Würdet Ihr da FAT oder NTFS nehmen? Würde Eurer Meinung nach ein OS/2 da noch irgendwie reinpassen, oder wäre das nicht möglich?

    Danke Euch
    Doc

  • Erkennt das BIOS die Platte korrekt mit der vollen Größe? Wenn nicht, ist die von Arnulf zu Linden angeführte 1024-Zylinder-Beschränkung unbedingt zu beachten.

    Zu deiner Partitionstabelle: Ja, NT 3.51 sollte auf die erste primäre Partition – deine dritte primäre Partition beginnt nach den ersten 2 GB, was der Grund dafür ist, dass das System von ihr nicht startet. Auf die zweite DOS 6.22 (auch das muss innerhalb der ersten 2 GB liegen), auf die dritte Win95a. Als Dateisystem würde ich für NT FAT16 nehmen, um, falls notwendig, mit DOS auf die Partition zugreifen und Reparaturen am System vornehmen zu können. Falls das für Dich keine Rolle spielt, kannst Du auch NTFS nehmen.

    OS/2 würde noch hineinpassen, allerdings nicht auf eine eigene Partition, da Du weder eine weitere primäre Partition für OS/2 selbst noch eine für den OS/2-Bootmanager übrig hast (und damit auch nicht von einem logischen Laufwerk booten kannst). Was gehen sollte, ist die Installation von OS/2 auf die gleiche primäre Partition wie DOS 6.22. Nachdem Du von der Partition gestartet hast, kannst Du für den nächsten Start von dieser festlegen, ob DOS oder OS/2 geladen werden soll.

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