TAB – Autovervollständigung

  • Hallo Freunde,
    ich hatte neulich eine ziemliche Diskussion mit Diamant001. Es ging um das Thema „TAB – Autovervollständigung“ …

    Ich habe ihn leider gezeigt, dass die DOSBox eine „Autovervollständigung – Funktion“ hat, welches MS-DOS jedoch ja werksseitig nicht hatte.

    Es ging nun darum, dass er meinte, es hätte sie damals noch nicht gegeben, da es schlichtweg keinen Sinn ergeben hätte und somit nicht werksseitig eingebaut war. Es wäre halt überflüssig gewesen.

    Ich meinte, dass es damals genauso nützlich oder überflüssig gewesen wäre wie heute. Es wurde einfach noch nicht eingebaut, weil MS einfach noch nicht daran dachte.

    Wie seht ihr das?
    Und seid, wann gibt es nun eigentlich die Autovervollständigung?

    Ich muss auch dazu sagen, dass ich mit einen echten MS-DOS noch nicht wirklich gearbeitet habe. Ich habe daher keine Referenz um sicher sagen zu können, wann und wo welche Funktion drin war. Darum frage ich euch.

  • Beitrag von freaked (28. Dezember 2016 um 09:43)

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  • Beitrag von Klebestreifen (28. Dezember 2016 um 09:46)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • Wieso hast du ihm das "leider" gezeigt? Tut's dir Leid, dass du das getan hast, oder wie?

    'ne Autovervollständigung gabs zu MS-DOS-Zeiten wimre auch bei anderen Systemen noch nicht oder nur wenig ausgeprägt. Zumindest hab' ich es bei Systemen aus dieser Zeit (diverse alte Unices wie SunOS, Solaris, AIX, HP-UX, OSF/1, Ultrix, WEGA, MUTOS) nicht angetroffen. Das hat sich im Laufe der Zeit entwickelt - genauso wie man am Handy früher für die SMS noch kein T9 hatte - kam auch erst später.

    In der DOS-Umgebung dürfte das mit Tools wie 4DOS angefangen haben. Von Hause aus ist es wohl auch in FreeDOS enthalten.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (28. Dezember 2016 um 10:20)


  • Wieso hast du ihm das "leider" gezeigt? Tut's dir Leid, dass du das getan hast, oder wie?


    Wer ihn genauer kennt, weis was ich meine. Ansonsten einfach ignorieren. ;)


    In der DOS-Umgebung dürfte das mit Tools wie 4DOS angefangen haben. Von Hause aus ist es wohl auch in FreeDOS enthalten.


    Ja, soweit war ich auch schon. :D

    Aber währe es früher überflüssig gewesen, wie es Diamant001 meinte?

  • im prinzipa damals bei ms-dos überflüssig, ja.

    schau dir mal eine dos diskette bzw installationsordner an, da gibts nicht viel über 8.3 zeichen und nicht viel, was man sich nicht merken konnte..

    was will man denn? autovervollständigung für "edit config.sys"?

    dass man aber bei unix/linux bashes auf eine autovervollständigung für dateien wie "NVIDIA-Linux-x86_64-285.05.09.run" angewiesen ist, ist selbsterklärend.
    warum die bei dem system auch nie auf "alle dateinnamen klein" geachtet haben, erschließt sich mir auch nicht.
    den dateinamen merk ich mir ja noch, was aber groß und klein geschrieben ist jedoch nicht

    Xaar: danke für's löschen! :< die frage, wer hinter klebestreifen steckt, ist trotzdem nicht geklärt

    Einmal editiert, zuletzt von freaked (28. Dezember 2016 um 10:44)


  • Aber währe es früher überflüssig gewesen, wie es Diamant001 meinte?

    Ich versteh' den Sinn hinter dieser Frage nicht. Es war früher einfach noch nicht enthalten, weil keiner dran gedacht hat. Wenn es früher überflüssig gewesen wäre, warum dann heute nicht? Es ist halt ein Hilfsmittel, was den Bediener unterstützen soll. Und früher wäre es genauso sinnvoll wie heute. Hätte es eine solche Autovervollständigung früher schon gegeben, wären sicherlich einige Leute mehr im Umgang mit MS-DOS firm gewesen. Ich kenne da genug Leute, die DOS gruselig fanden, weil nichts wirklich erklärt wurde - was natürlich auch an fehlenden Hilfen oder erklärten Befehlszeilenoptionen lag. Eine Autovervollständigung hätte da zumindest etwas Unterstützung geboten.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • was will man denn? autovervollständigung für "edit config.sys"?


    Warum nicht?

    Code
    C:\ edit c <TAB> <ENTER>


    Geht doch deutlich schneller! Und außerdem hatten die meisten User noch mehr Dateien zu managen als nur die config.sys und somit ist es meiner Meinung nach ja nicht wirklich überflüssig.

    Ich versteh' den Sinn hinter dieser Frage nicht. Es war früher einfach noch nicht enthalten, weil keiner dran gedacht hat. Wenn es früher überflüssig gewesen wäre, warum dann heute nicht? Es ist halt ein Hilfsmittel, was den Bediener unterstützen soll. Und früher wäre es genauso sinnvoll wie heute. Hätte es eine solche Autovervollständigung früher schon gegeben, wären sicherlich einige Leute mehr im Umgang mit MS-DOS firm gewesen. Ich kenne da genug Leute, die DOS gruselig fanden, weil nichts wirklich erklärt wurde - was natürlich auch an fehlenden Hilfen oder erklärten Befehlszeilenoptionen lag. Eine Autovervollständigung hätte da zumindest etwas Unterstützung geboten.

    Das seh' ich genau wie du!

  • Ich sehe das so das die allgemeine Handhabung zu jener zeit nicht so weitläufig war in der DOS umgebung mit langen zeilen und Dateinamen das eine Funktion in der art gebraucht wurde.
    Nehmen wir in einer Firma irgend eine Office Dame die texte erstellt oder bearbeitet, nicht in so großen Verzeichnisen Navigieren musste um ihre arbeit zu machen wie es heute der fall sein könnte das man so eine hilfe bräuchte.
    Auch im Netzwerk zur damaligen zeit wurde so verfahren , das jede Abteilung ihre kleine umgeung hat in der sie gearbeitet haben, das sie nicht lange zeilen ein tippen mussten, denn Netzwerkumgebungen konnten schon zu der zeit entsprechend konfiguriert werden.
    Und den rest was an Datenverkehr zu regeln war hat die IT Abteilung gemacht, was wohl heute auch noch so ist.
    Ich meine, bei der Agentur die speichern ihre Daten in vor definierten Verzeichnisen und Laufwerke im Netzwerk ab, und müssen sich nicht Gedanken machen wo sie es im Netzwerk speichern sollen.
    Zum anderen wird auch heute zu tage ein Webinterface genutz, das zentral einfach vom server angerufen wird, ähnlich wie Wikipedia.

  • Gewiss war zu MS-DOS-Zeiten der Befehlsumfang der Kommandozeile (genauso wie die Dateinamen) nicht so umfangreich, wie es in heutigen Linux-Systemen der Fall ist. Dennoch wäre eine solche Unterstützung nicht komplett sinnlos gewesen. Wäre dem so gewesen, warum hat's dann 4DOS schon 1989 dabei gehabt? Scheint also doch jemand gewollt zu haben.

    Letztlich ist das Ganze auch eine Frage der Arbeitsweise. Die Einen sagen sich "Die paar Befehle und Dateinamen kenne ich auswendig." - und die Anderen "Warum soll ich alles von Hand eintippen? Kann man doch auch bequemer haben!". Genauso wie es Leute gibt, die sich Fragen, warum man überhaupt 'ne CLI nutzen muss, wenn man doch alles bequem über eine GUI haben kann - und wieder Andere sich genau das Gegenteil fragen: Warum kompliziert über eine GUI, wenn man bequem einen langen Befehl in die CLI hämmert und der genau das Selbe macht, ohne viele Klicks.


    Xaar: danke für's löschen! :< die frage, wer hinter klebestreifen steckt, ist trotzdem nicht geklärt

    Bitteschön. Hat auf jeden Fall mit dem Thema hier nichts zu tun.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche


  • Gewiss war zu MS-DOS-Zeiten der Befehlsumfang der Kommandozeile (genauso wie die Dateinamen) nicht so umfangreich, wie es in heutigen Linux-Systemen der Fall ist. Dennoch wäre eine solche Unterstützung nicht komplett sinnlos gewesen. Wäre dem so gewesen, warum hat's dann 4DOS schon 1989 dabei gehabt? Scheint also doch jemand gewollt zu haben.

    Letztlich ist das Ganze auch eine Frage der Arbeitsweise. Die Einen sagen sich "Die paar Befehle und Dateinamen kenne ich auswendig." - und die Anderen "Warum soll ich alles von Hand eintippen? Kann man doch auch bequemer haben!". Genauso wie es Leute gibt, die sich Fragen, warum man überhaupt 'ne CLI nutzen muss, wenn man doch alles bequem über eine GUI haben kann - und wieder Andere sich genau das Gegenteil fragen: Warum kompliziert über eine GUI, wenn man bequem einen langen Befehl in die CLI hämmert und der genau das Selbe macht, ohne viele Klicks.

    Ja, ich habe nur das Gefühl das er gar nicht verstanden hat, wozu man TAB eigentlich verwendet.

  • Ähm... Wenn man von MS-DOS (bis zur letzten Version) ausgeht, muss man auch bedenken, dass damals unter DOS das 8.3-Zeichenlimit herrschte und die Befehle daher nicht so überlang wurden, so dass damals keine Notwendigkeit eines Autocompletes mittels TAB-Taste vorhanden war.

    Bei den heutigen Betriebssystemen gilt das Autocomplete inzwischen als unfehlbar, da moderne Betriebssysteme faktisch kein Zeichenlimit in Sachen Datei-/Pfadnamen sowie bei der allgemeinen Befehlslänge mehr kennen.

    Make the WHF great again!


  • Ähm... Wenn man von MS-DOS (bis zur letzten Version) ausgeht, muss man auch bedenken, dass damals unter DOS das 8.3-Zeichenlimit herrschte und die Befehle daher nicht so überlang wurden, so dass damals keine Notwendigkeit eines Autocompletes mittels TAB-Taste vorhanden war.

    Die Länge von irgendwelchen Befehlen hat doch nichts damit zu tun, ob die Funktion nützlich ist, oder nicht. Nützlich ist sie auch bei kurzen Befehlen oder Dateinamen, auch wenn sie vielleicht weniger oft genutzt werden muss.

    Bei den heutigen Betriebssystemen gilt das Autocomplete inzwischen als unfehlbar, da moderne Betriebssysteme faktisch kein Zeichenlimit in Sachen Datei-/Pfadnamen sowie bei der allgemeinen Befehlslänge mehr kennen.

    Mal davon abgesehen, dass es schon noch Längenbegrenzungen für Datei- und Pfadnamen gibt (z. B. 255 Zeichen bei NTFS): Was hat das mit "Unfehlbarkeit" zu tun? Es ist eher "unverzichtbar".

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche

    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (28. Dezember 2016 um 17:13)


  • Ähm... Wenn man von MS-DOS (bis zur letzten Version) ausgeht, muss man auch bedenken, dass damals unter DOS das 8.3-Zeichenlimit herrschte und die Befehle daher nicht so überlang wurden, so dass damals keine Notwendigkeit eines Autocompletes mittels TAB-Taste vorhanden war.

    "Notwendig" ist es auch heute noch nicht! Es ist nützlich aber kein muss! Und früher hätte es für Effizienzfreaks auch was gebracht! Schließlich brächte man ja nur TAB drücken....

  • Abgesehen davon war es irgendwann auch nicht wirklich nötig überhaupt häufig die Kommandozeile zu benutzen, MS-DOS 5.0 führte die MS-DOS-Shell ein, einen Dateimanager, auch andere Dateimanager wie Norton Commander oder Totalcommander waren durchaus beliebt viel genutzt.

    Dazu kommt wie schon richtig erwähnt das Dateinamenlimit von 8.3., außerdem war es auch unüblich Programme in "C:\Programme\Hersteller\Anwendung\Anwendung.exe" zu speichern, sondern direkt in einen Ordner auf C:\, z.b. "C:\Anwendun\Anwendun.exe".

    Die Hierarchie bei Spielen hatte man dazu meist auch irgendwann im Kopf, weil es meist so ablief:
    mit C:\Spiel\Spiel.exe startet man das Spiel
    mit C:\Spiel\Setup.exe startet man die Soundkartenkonfiguration
    mit C:\Spiel\Hilfe oder Help startet man die Hilfe zum Spiel.

    Ein zweites Problem dürfte vermutlich der Platzbedarf im Ram sein, schließlich musste dauernd Zwischengespeichert werden in welchen Verzeichnis man ist, welche Unterverzeichnisse man hat und welche Dateien darin liegen.

    Damals hat man noch um jedes KB im Ram gekämpft und nur um so eine "Komfortfunktion" zu haben ne Menge KB im Ram wegfressen lassen, hat man sich halt zweimal überlegt.


  • Ein zweites Problem dürfte vermutlich der Platzbedarf im Ram sein, schließlich musste dauernd Zwischengespeichert werden in welchen Verzeichnis man ist, welche Unterverzeichnisse man hat und welche Dateien darin liegen.

    Damals hat man noch um jedes KB im Ram gekämpft und nur um so eine "Komfortfunktion" zu haben ne Menge KB im Ram wegfressen lassen, hat man sich halt zweimal überlegt.

    Das ist allerdings ein Argument!

    Und wenn es bei kurzen Dateinamen (8.3) sinnlos sein soll, frage ich mich warum man es dann dennoch nachrüsten konnte bzw warum die DOSBox es hat, wenn es ja unter DOS unnötig ist....

    Ich benutze es unter DOS (wen es geht) auch sehr häufig! Und mansche Läute damals hätten das sicher auch getan!


  • Damals hat man noch um jedes KB im Ram gekämpft und nur um so eine "Komfortfunktion" zu haben ne Menge KB im Ram wegfressen lassen, hat man sich halt zweimal überlegt.

    Dieser Kampf um jedes KiB endete aber mit den "neueren" 386ern, die oft mit 4 oder 8 MiB RAM daher kamen. Bedingung war natürlich, dass so ein Programm in den XMS-Speicher geladen werden konnte und nicht die nach wie vor kritischen unteren 640 KiB reduziert.

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