Projekt: 386DX Rechner

  • öö

    Hätt ja gern nach Urzeiten wieder lust auf eine richtige 386 Killer Maschine :D

    Allerdings, bin ich in der Generation relativ unwissend.

    Was wäre den das beste Board? Was sollte ich stets meiden?

    Ich will wirklich maximalen RAM, maximalen Cache und möglichst beliebte BIOS wie Award oder AMI..

    Natürlich wäre Overclocking auch ein Thema.. hab berichte über ein AMD 386DX-40 der auf 50MHz lief.. das wäre ja die richtige Killermaschine.

    Natürlich alles verpackt in einen schicken LianLi Gehäuse (Danke ConiKost :>)

    Jemand ne Idee, was auf jedenfall must to have wäre? Was machbar wäre?

    Um Geld sollte es nicht gehen, ist ja auch keine Eintagsfliege, sollte schon ein Projekt für sehr lange Zeit sein.

  • sinnvoll für einen 386er am oberen Anschlag (Hybrid-Prozessoren, also außen 386er, innen fast 486er und so gut wie nicht mehr zu bekommen, nicht berücktsichtigt):

    • Hauptplatine mit Sockel für Koprozessor, acht SIMM-Steckplätzen und Unterstützung bis 32 MiB RAM sowie mögl. bis 256 KiB Cache-RAM
    • Am386DX-40
    • 40 MHz Koprozessor dazu
    • 32 MiB RAM = 8× SIMM 4 MiB 60 ns, mit je neun Chips drauf = 4M×9 organisiert, da 4M×8 organisierte SIMM auf 386er-Brettern meist nicht funktionieren
    • soviel Cache-RAM wie möglich
    • ISA-VGA-Grafikkarte, was Du kriegen kannst, nicht unter 1 MiB Grafikspeicher
    • ISA-Multi-I/O-Controller (IDE, FDD, 2× RS232, Parallelport)
    • ISA-IDE-Controller, der "ide1" (IRQ 15 I/O-bases 0x0170-0x0177 & 0x0376-0x0376) kann (ist überflüssig, wenn der Multi-I/O-Controller zwei IDE-Ports mitbringt)
    • Ethernetkarte 3Com 3C509B oder 3C509C
    • Soundkarte: SB16-kompatibel. WICHTIG! Die Karte nutzt einen 16-Bit-DMA (DMA 5, 6 oder 7) und nur einen 8-Bit DMA (DMA 0, 1 oder 3).
    • IDE-Festplatte, die mdma2/Pio4 beherrscht, damit die nicht bremst, Kapazität abhänging davon, was alles an Betriebssystemen und weiterer Software drauf soll
    • IDE-CD-ROM-Laufwerk, das auch CD-R und idealerweise sogar CD-RW lesen kann
    • Diskettenlaufwerk 3½“ 1,44 MB
    • Diskettenlaufwerk 5¼“ 1,2 MB (falls vorhanden, würde dafür kein Geld mehr ausgeben)


    mögliche Fallstricke:

    • das Bild bleibt schwarzweiß, obwohl die Grafikkarte und der Monitor Farbe darstellen können: Dann ist ein Adapter erforderlich, da das VGA-Pinout wegen der Einführung von DDC mal geändert wurde: siehe hier
    • die CMOS-Stütze (3,6 V NiCd- oder NiMH-Akku) wird irgendwann auslaufen und ist daher durch eine externe CMOS-Stütze zu ersetzen, z.B. 3× AAA 1,5 V Lithium mit Kleinsignal-Schottky-Diode in der Plusleitung, damit das Brett keinen "Ladestrom" an die Li-Batterien liefern kann.

    Ach ja, OC beim 386er ist riskant, da dazu i.d.R. Lötarbeiten an der Hauptplatine (Tausch des Quarzes für den Taktgenerator) erforderlich sind. Ich würd's lassen!

  • Arnulf hat ja schon 'ne recht ausführliche Beschreibung geliefert. Allerdings hätte ich zwei "Sahnehäubchen" zum Ergänzen:

    • Mainboard mit ISA-VL-Bus
    • Mainboard mit EISA-Bus

    Gerade ersteres ist natürlich nahezu nicht aufzutreiben (hab' bspw. auch nur ein Kombi-Board, was 386er und 486er Schluckt und VL-Bus hat), ebenso 'n EISA-Board. Da gab es ein paar (abseits von Compaq, wo vermutlich die meisten EISA-Boards verbaut waren!?), aber die sind halt urst selten.

    Falls sich (durch welchen glücklichen Zufall auch immer!) ein solches Mainboard finden sollte, sollten diese Slots natürlich auch Anwendung finden - wenigstens mit einem entsprechenden Multi-I/O-IDE-Controller sowie einer entsprechenden Grafikkarte.

    CPU-seitig ist natürlich beim 80386DX-40 "Feierabend", wenn es um reine 386er geht. Nutzt man entsprechende Upgrade-Möglichkeiten wie den Cx486DRx² von Cyrix, so sind bspw. sogar 66 MHz drin - allerdings mit interner Taktverdoppelung - extern sind maximal 33 MHz drin. Für den Cx486DRx²-25/50 gab's sogar eine passende FPU von IIT: Den 487DLX25/50. Mit 66 MHz hab' ich den allerdings noch nicht gesehen.

    Mit dem Cx486DRx²-33/66 ist aber noch nicht Schluss beim 486er im 386er Gewand - IBM hatte in ihren eigenen Rechnern auch eigene 486DLC-Prozessoren verbaut, die tlw. mit Taktverdreifachung liefen - wohl mit bis zu 100 MHz (486BLX3). Allerdings gab's die nur als PQFP in Geräten verbaut, nicht als separate CPU.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche

    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (21. Januar 2017 um 22:03)

  • Das kann ich bestätigen, der DRx2 33/66 ist ein feiner Prozessor. Xaar hat mir meinen ja getestet.
    Ein Mainboard mit 386/486 Sockel und VLB habe ich, getestet ob der VLB Steckplatz mit dem 386er läuft hab ich noch nicht. Das Board stammt aus einem Peacook PC den ich aus Polen drüben mal mitgebracht habe. Das Board ist im 386er Sockel mit einem 486DLC bestückt. In dieser Zeit gab es viele interessante Dinge.

  • Problematisch beim Übertakten von 386er-Brettern ist häufig, daß man das Verhältnis zwischen CPU-Takt und resultierendem ISA-Bustakt nicht einstellen kann.
    Bei 25MHz wird i.d.R. gedrittelt, bei 33MHz geviertelt und bei 40MHz gefünftelt, um möglichst nahe an die 8MHZ zu kommen. Bei 50MHz-Übertaktung durch Quarztausch hat man dann 10MHz auf dem ISA, was nicht alle Karten packen.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
    (Igor bevölkert das Winhistory-Forum seit dem 21.09.2006)
    (In the rpg commonly known as rl, Igor got an extra life on March 28, 2009)


  • Kann der 386DX überhaupt den VL-Bus bestiefeln?
    Der VL-Bus wurde doch für den 486er entwickelt.

    Gute Frage. Ausprobiert hab' ich es wimre noch nicht (bin nicht so der VLB-Fan :D). Da auf meinem Board aber 'n Am386DX-40 aufgelötet ist und die VL-Bus-Steckplätze ebenso, würde ich schon davon ausgehen, dass das funktioniert. Leider habe ich keine originale Beschreibung von dem Board, so dass ich dahingehend nur spekulieren kann. Vllt. geht's auch nur mit bestimmten Karten.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • Kann ich gerne tun. Ist aber leider gerade sehr tief vergraben das Ganze :b2: Will erstmal meinen Schreibtisch umbauen, ehe ich mit der richtigen Sortiererei loslege. Und 'n Umzug vom ThinkPad W700ds auf das ThinkPad P70 steht auch noch an, wobei ich mich da noch nicht entschieden habe, ob ich mir Windows 10 antue, oder bei Windows 7 bleibe - oder auf 8.1 gehe.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (22. Januar 2017 um 09:00)

  • Hey cool, danke schonmal für die Tipps und Ratschläge :D9


    sinnvoll für einen 386er am oberen Anschlag (Hybrid-Prozessoren, also außen 386er, innen fast 486er und so gut wie nicht mehr zu bekommen, nicht berücktsichtigt):

    • Hauptplatine mit Sockel für Koprozessor, acht SIMM-Steckplätzen und Unterstützung bis 32 MiB RAM sowie mögl. bis 256 KiB Cache-RAM
    • Am386DX-40
    • 40 MHz Koprozessor dazu
    • 32 MiB RAM = 8× SIMM 4 MiB 60 ns, mit je neun Chips drauf = 4M×9 organisiert, da 4M×8 organisierte SIMM auf 386er-Brettern meist nicht funktionieren
    • soviel Cache-RAM wie möglich
    • ISA-VGA-Grafikkarte, was Du kriegen kannst, nicht unter 1 MiB Grafikspeicher
    • ISA-Multi-I/O-Controller (IDE, FDD, 2× RS232, Parallelport)
    • ISA-IDE-Controller, der "ide1" (IRQ 15 I/O-bases 0x0170-0x0177 & 0x0376-0x0376) kann (ist überflüssig, wenn der Multi-I/O-Controller zwei IDE-Ports mitbringt)
    • Ethernetkarte 3Com 3C509B oder 3C509C
    • Soundkarte: SB16-kompatibel. WICHTIG! Die Karte nutzt einen 16-Bit-DMA (DMA 5, 6 oder 7) und nur einen 8-Bit DMA (DMA 0, 1 oder 3).
    • IDE-Festplatte, die mdma2/Pio4 beherrscht, damit die nicht bremst, Kapazität abhänging davon, was alles an Betriebssystemen und weiterer Software drauf soll
    • IDE-CD-ROM-Laufwerk, das auch CD-R und idealerweise sogar CD-RW lesen kann
    • Diskettenlaufwerk 3½“ 1,44 MB
    • Diskettenlaufwerk 5¼“ 1,2 MB (falls vorhanden, würde dafür kein Geld mehr ausgeben)


    mögliche Fallstricke:

    • das Bild bleibt schwarzweiß, obwohl die Grafikkarte und der Monitor Farbe darstellen können: Dann ist ein Adapter erforderlich, da das VGA-Pinout wegen der Einführung von DDC mal geändert wurde: siehe hier
    • die CMOS-Stütze (3,6 V NiCd- oder NiMH-Akku) wird irgendwann auslaufen und ist daher durch eine externe CMOS-Stütze zu ersetzen, z.B. 3× AAA 1,5 V Lithium mit Kleinsignal-Schottky-Diode in der Plusleitung, damit das Brett keinen "Ladestrom" an die Li-Batterien liefern kann.

    Ach ja, OC beim 386er ist riskant, da dazu i.d.R. Lötarbeiten an der Hauptplatine (Tausch des Quarzes für den Taktgenerator) erforderlich sind. Ich würd's lassen!

    Das mit dem CMOS-Stütze und DDC weiß ich bereits.. ist ja bei alten Maschinen gänzlich so. Besonders schau ich drauf ob die CMOS Batterie nicht bereits ausgelaufen ist wegen Leiterbahnen..

    Hatte ja an 5 1/4" Laufwerk schon gedacht (besitze auch eins von Teac).. ein funktionierender Brenner für Windows 3.11/95 wäre dann natürlich auch cool, wird wohl auf ein SCSI-Viech hinauslaufen. Irgendwo besitz ich auch noch ein Slotin DVD Laufwerk aus den 90ern, das soll ebenfalls sein Platz finden.. Also wenn schon richtig, dann richtig!

    32MB ist das maximum? Immerhin.. toll wären 64MB. Aber sehr schneller 32MB wäre auch sehr gut.. worauf muss ich da achten? Was für Timings gibts da? Will natürlich das maximum rausquetschen. pretty fast 386!

    Overclock kommt natürlich in die Tüte.. hab meine alten Rechner damals _immer_ übertaktet um das letzte Quantum an Leistungs rauszukitzeln. Dann brauch ich halt Karten die mit 10MHz Busteiler-ISA laufen. Denke mal eine MACH64 für VLB wird sowas packen?


    Arnulf hat ja schon 'ne recht ausführliche Beschreibung geliefert. Allerdings hätte ich zwei "Sahnehäubchen" zum Ergänzen:

    • Mainboard mit ISA-VL-Bus
    • Mainboard mit EISA-Bus

    Gerade ersteres ist natürlich nahezu nicht aufzutreiben (hab' bspw. auch nur ein Kombi-Board, was 386er und 486er Schluckt und VL-Bus hat), ebenso 'n EISA-Board. Da gab es ein paar (abseits von Compaq, wo vermutlich die meisten EISA-Boards verbaut waren!?), aber die sind halt urst selten.

    Falls sich (durch welchen glücklichen Zufall auch immer!) ein solches Mainboard finden sollte, sollten diese Slots natürlich auch Anwendung finden - wenigstens mit einem entsprechenden Multi-I/O-IDE-Controller sowie einer entsprechenden Grafikkarte.

    CPU-seitig ist natürlich beim 80386DX-40 "Feierabend", wenn es um reine 386er geht. Nutzt man entsprechende Upgrade-Möglichkeiten wie den Cx486DRx² von Cyrix, so sind bspw. sogar 66 MHz drin - allerdings mit interner Taktverdoppelung - extern sind maximal 33 MHz drin. Für den Cx486DRx²-25/50 gab's sogar eine passende FPU von IIT: Den 487DLX25/50. Mit 66 MHz hab' ich den allerdings noch nicht gesehen.

    Mit dem Cx486DRx²-33/66 ist aber noch nicht Schluss beim 486er im 386er Gewand - IBM hatte in ihren eigenen Rechnern auch eigene 486DLC-Prozessoren verbaut, die tlw. mit Taktverdreifachung liefen - wohl mit bis zu 100 MHz (486BLX3). Allerdings gab's die nur als PQFP in Geräten verbaut, nicht als separate CPU.

    Ja ein ISA-VL Board wäre natürlich der Hammer, darauf solls auch hinaus laufen.. aber ohne 486 Socket! Soll ein reines 386 Board bleiben.
    Ein reinrassiger 386 solls auch bleiben.. sonst könnte man ja immer weiter gehen wie man lustig ist.. oder gleich ein 486 hinstellen. Also wirds wohl der 80386DX-40 bleiben mit passenden Coprozessor.


    Das kann ich bestätigen, der DRx2 33/66 ist ein feiner Prozessor. Xaar hat mir meinen ja getestet.
    Ein Mainboard mit 386/486 Sockel und VLB habe ich, getestet ob der VLB Steckplatz mit dem 386er läuft hab ich noch nicht. Das Board stammt aus einem Peacook PC den ich aus Polen drüben mal mitgebracht habe. Das Board ist im 386er Sockel mit einem 486DLC bestückt. In dieser Zeit gab es viele interessante Dinge.

    Sind da zwei Sockel drauf für die verschiedenen Generationen? Oder nur 386? Wenn nur 386, wärste an einem verkauf interressiert?


    Problematisch beim Übertakten von 386er-Brettern ist häufig, daß man das Verhältnis zwischen CPU-Takt und resultierendem ISA-Bustakt nicht einstellen kann.
    Bei 25MHz wird i.d.R. gedrittelt, bei 33MHz geviertelt und bei 40MHz gefünftelt, um möglichst nahe an die 8MHZ zu kommen. Bei 50MHz-Übertaktung durch Quarztausch hat man dann 10MHz auf dem ISA, was nicht alle Karten packen.

    Das kann man ja durch probieren.. gibt bestimmt Karten die das packen.


    Frage ist, gibt es Chipsätze die ich meiden sollte? Welche Multi-I/O VLB Karte ist den der wahre Killer?

  • Man merkt, dass Dir die Materie "386er" doch sehr fremd ist, wie Du selbst angedeutet hast:

    • CDs brennen mit einem 386er? Vergiss es. Selbst wenn HDD und Brenner am selben SCSI-Controller hängen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.
    • reines 386er-Brett: Das heißt nur ISA-Bus und ggf. XT-Bus-Steckplätze. Der VL-Bus wurde für den 486er entwickelt. Wenn Du wirklich mehr willst, sind der EISA-Bus oder der MCA-Bus angesagt, aber dafür Komponenten zu bekommen dürfte extrem schwierig werden.


    zu den RAM timings: SIMMs gibt es mit 60 ns, 70 ns und 80 ns Zugriffszeit, mitunter sogar noch langsamer (100 ns und mehr). 60 ns passt also schon.

    Bei 32 MiB RAM wird wohl Schluss sein. Es gibt zwar SIMMs mit 16 MiB je Riegel, nur sind die in der freien Wildbahn praktisch nicht zu bekommen. Und ob das Brett diese Riegel nimmt, ist eine andere Sache. Auch diese Riegel müssten mit je neun Chips ausgestattet sein, also 16M×9 organisiert.

    Ach ja, es gibt sogar 386er-Bretter, die mit PS/2-Steckplätzen (und SIMM-Steckplätzen) ausgestattet sind. In die PS/2-Steckplätze gehören FPM-Module rein. Hier liegt so ein Brett, aber mehr als insgesamt 32 MiB RAM laufen da drauf auch nicht, und mit gestecktem Cache-RAM laufen sogar nur max. 16 MiB RAM.

    Ein ISA-Multi-I/O-Controller mit zwei IDE-Controllern, eigenem BIOS und voller LBA28-Unterstützung wäre das Maximum. Hier läuft so ein Teil in einem 486er-ISA-Bus-System. k.A., ob der auch auf'm 386er tut.

    Und denke nochmal in Ruhe darüber nach, ob es wirklich schlau ist, an einem 25 Jahre alten System OC-Versuche ggf. mit dem Lötkolben zu starten. Die Ersatzteilsituation ist nicht mit der bei Deinen früheren OC-Aktionen vergleichbar. Bei altem Zeug sollte man OC nur dann machen, wenn man Ersatz lagernd hat.

  • Blue, das Board hat einen Sockel für je eine Generation. Das der VL Bus mit dem 386er läuft kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen. Verkaufen werde ich dieses Board leider nicht, da ich auch noch ein paar Ideen damit habe. :D

    Brennen auf dem 486er ist ja schon eine Geduldsprobe und geht meist nicht.

  • [...] Wenn Du wirklich mehr willst, sind der EISA-Bus oder der MCA-Bus angesagt, aber dafür Komponenten zu bekommen dürfte extrem schwierig werden. [...]

    Den MicroChannel kannste da eigentlich gepflegt rauslassen, da er (zumindest nach meinem Kenntnisstand) nur in IBM-eigenen Maschinen Anwendung fand (PS/2-Serie und RS/6000-Serie). Frei auf dem Markt erhältliche Mainboards mit MicroChannel-Slots hab' ich noch nie gesehen.


    Ja ein ISA-VL Board wäre natürlich der Hammer, darauf solls auch hinaus laufen.. aber ohne 486 Socket! Soll ein reines 386 Board bleiben.
    Ein reinrassiger 386 solls auch bleiben.. sonst könnte man ja immer weiter gehen wie man lustig ist.. oder gleich ein 486 hinstellen. Also wirds wohl der 80386DX-40 bleiben mit passenden Coprozessor.

    Wie Arnulf schon sagte: Der VESA Local Bus ist 'ne Entwicklung für den 486er gewesen. Wenn du da 'n 386er mit VLB (mal abseits der Frage, ob das überhaupt funktioniert) nutzen wollen würdest, wäre das auch recht inkosequent :D Dann doch lieber EISA.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche

  • Du kannst ja auch versuchen ein 386er mainboard mit dem Orchid-Local-Bus zu bekommen. Da hättest Du dann EISA aber mit 33 MHz für die Grafik. Mit der Matrox MG 3 D Ultra wurde mal gezeigt, was damals machbar war. Und vermeide bitte die ersten der ET4000-Karten, denn laut Datenblatt hat deren Chip ein 16bit - Design. Es gab später aber andere bessere ET4000 Versionen.
    Und generell galt 1992 bei der VESA-Local-BUS-Entwicklung - ich zitiere mal sinngemäß:
    "das VL-Design ist auf Intels 386- und 486-CPUs abgestimmt. Es ist zwar auch die Möglichkeit vorgesehen, eine 386SX-CPU einzusetzen, aber in der Praxis dürfte diese CPU auf Grund des rapiden Preisverfalls kaum eine Rolle spielen. Die VESA-Spezifikation hält zwar eine kleine Seitentür für andere CPU-Typen und sogar Multiprozessor-Systeme offen, aber diese müssen sich dann jedoch Intel-konform verhalten". Ansonsten schaue zum Thema Local-Bus mal in die c't 9/1992. Da ist auch sichtbar, das immer der Chipsatz zwischen CPU und Local-Bus-Steckplatz sitzt.


  • Brennen auf dem 486er ist ja schon eine Geduldsprobe und geht meist nicht.


    Der Erfahrung muss ich heftig widersprechen. Ich habe damals die ersten CDs gebrannt mit dem "Mitsumi-Volksbrenner", der hatte diese ollen seperate Schnittstellenkarte. Das war noch unter DOS+WfW auf einem PT428-mainboard und zwar mit einem Cyrix 486DX40. Der große Witz: die HD von WD hatte nur 420 MB, die CDs wurde also damals nie voll genutzt. Allerdings habe ich schon damals nicht auf das verfluchte Nero gesetzt.
    Später habe ich dann mit einem PT2066.7 trotz 40 MHz am VLB-Slot und damit am Kontroller für meinen Arbeitgeber unter WIN95a manuell hunderte CD für die Öffentlichkeitsarbeit gebrannt - am Arbeitsplatz hatten wir damals noch keinen CD-Brenner! Vom Brennen mit dem PT2066.7-486er unter WIN95a habe ich auch eine Bildschirmcopy ... . Da sieht man dann wie die CPU-, RAM- und HD-Belastung sich verhalten. Der damals zeitweilig benutzte Brenner steckt noch heute im PC1 und könnte noch immer funktionieren. Denn das PT2066.7 Mainboard gibt es zwar noch heute bei mir (ein VIP-Board), aber 1. das leidige Thema BIOS-Batterie und 2. hat exakt zum Jahreswechsel 2001/2002 der VLB-Konbi-Kontroller den Löffel abgegeben. Und richtig gute VLB-Kombi-Kontrollerkarten hat man schon 1996 selbst in Hongkong nicht mehr bekommen. LB und VLB waren halt wie ein Sternschnuppe ... .

    Einmal editiert, zuletzt von RGN354 (29. April 2018 um 18:48)

  • Beitrag von RGN354 (29. April 2018 um 18:31)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.

  • Der Erfahrung muss ich heftig widersprechen. Ich habe damals die ersten CDs gebrannt mit dem "Mitsumi-Volksbrenner", der hatte diese ollen seperate Schnittstellenkarte. Das war noch unter DOS+WfW auf einem PT428-mainboard und zwar mit einem Cyrix 486DX40. Der große Witz: die HD von WD hatte nur 420 MB, die CDs wurde also damals nie voll genutzt. Allerdings habe ich schon damals nicht auf das verfluchte Nero gesetzt.
    Später habe ich dann mit einem PT2066.7 trotz 40 MHz am VLB-Slot und damit am Kontroller für meinen Arbeitgeber unter WIN95a manuell hunderte CD für die Öffentlichkeitsarbeit gebrannt - am Arbeitsplatz hatten wir damals noch keinen CD-Brenner! Vom Brennen mit dem PT2066.7-486er unter WIN95a habe ich auch eine Bildschirmcopy ... . Da sieht man dann wie die CPU-, RAM- und HD-Belastung sich verhalten. Der damals zeitweilig benutzte Brenner steckt noch heute im PC1 und könnte noch immer funktionieren. Denn das PT2066.7 Mainboard gibt es zwar noch heute bei mir (ein VIP-Board), aber 1. das leidige Thema BIOS-Batterie und 2. hat exakt zum Jahreswechsel 2001/2002 der VLB-Konbi-Kontroller den Löffel abgegeben. Und richtig gute VLB-Kombi-Kontrollerkarten hat man schon 1996 selbst in Hongkong nicht mehr bekommen. LB und VLB waren halt wie ein Sternschnuppe ... .

    Stimmt. Kannte einen, der hatte mit einem DX2-80 per PIO Mode 3 gebrannt und damit Geld verdient, wenn du verstehst was ich meine.
    Das VLB Board hat er mir später mal geschenkt und hab ich immer noch.

    Einmal editiert, zuletzt von Aqua (2. Mai 2018 um 03:01)

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