Dynamic Disk overlay will einfach nicht funktionieren

  • Betrifft Compaq Portable 386 und eine 13GB Seagate ST313032A
    Egal ob
    - EZDrive
    - Ontrack Disk Manager oder
    - Anydrive
    das Ergebnis ist immer gleich.

    Ich installiere den Disk Manager, boote vom Laufwerk (wie vorgeschrieben*) und schreibe dann Daten auf die Platte - spätestens da bekomme ich "Schreibfehler". DIR-Befehl zeigt dann absoluten Datenmüll auf der Platte, die ganze Partitionierung ist hinüber.

    *Im Falle von Anydrive bootet man von der Festplatte. Drückt man während des Boots die Shift-Taste erlaubt es dann den Boot von Floppy mit den durch Anydrive vorgegebenen CHS-Werten fortzusetzen. Das DOS 6.22 Setup schlägt dann fehl mit "Schreibfehler auf Festplatte".

    Im Falle von EZDrive werden die DOS-Startdateien von der DOS-Setupdiskette durch EZDrive auf die HDD kopiert (kein DOS-Setup also). Neustart, alles OK. Ich kopierte dann via mTCP ftpsrv.exe (die war auf Floppy, dennoch bootete ich von Festplatte) die restlichen DOS-Dateien (halt Sachen wie edit.com) und meinen ganzen Shit ala Win3.1 Setup rüber - Neustart: wieder Mess auf der Festplatte.

    Schon mal sowas erlebt? Warum passiert das? Ich greife den MBR in beiden Fällen nicht mehr an?
    Lowlevel mit MAXLLF hab ich bereits gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von freaked (17. August 2017 um 14:09)

  • Kann es sein das die Festplatte mit 13 GB zu groß ist ?
    Probier doch mal eine Platte die nicht größer als 8 GB ist.

  • Wenn Du Pech hast, sind der Compaq Portable 386 und die Seagate ST313032A zueinander inkompatibel.

    Ansonsten hilft u.U. der Trick, im BIOS C,H,S = 1024,16,63 (BIOS möchte Zahl der Zylinder haben) bzw. C,H,S = 1023,16,63 (BIOS möchte Wert des letzten Zylinders haben, Zählung beginnt bei 0) oder, falls das BIOS das nicht anbietet, "IDE = normal" einzustellen und dann das DDO zu installieren.

  • Man kann im BIOS des Compaq nur Typennummern angeben, daneben stehen die MB. Ich habe, damit ich die CHS nicht sprenge, Typ 1 mit 10MB genommen.
    Ich hatte es auch vorher mit Typ 42 (504MB) probiert. Macht letzlich keinen Unterschied.

    (einzige Seite dies offenbar listet: http://www.seasip.info/VintagePC/compaq3.html, davon mal abgesehen, dass das BIOS sagt "Unknown ID number" für Type-49 650 MB und viele auch auslässt)
    Gibt es evtl BIOS die einen Diskmanager wieder überschreiben können - im laufenden Betrieb?

    Einmal editiert, zuletzt von freaked (18. August 2017 um 18:08)


  • Man kann im BIOS des Compaq nur Typennummern angeben,
    […]
    http://www.seasip.info/VintagePC/compaq3.html

    Den Mist hätte ich bei einem 386er nicht mehr erwartet. Dem Link zufolge ist "Typ 42" schon die passende Wahl.

    Wurde die Festplatte vor dem Einbau in den Compaq in einem neueren Rechner fehlerfrei getestet? Nicht dass die schon 'n Treffer hat …

    Wahrscheinlich kommst Du nicht um eine ältere Festplatte herum. Die ST313032A läuft i.d.R. im DMA-Modus (max. udma4). Nominell können derartige Platten zwar auch die alten PIO-Modes, aber wenn die etwas schlampig implementiert sind, wird das nix an einem IDE-Controller, der kein DMA und wohl nur pio0 kann. Obiges Argument gilt zwar auch schon für ältere Festplatten im Dunstkreis 1,0…4,3 GB (DMA bis mdma2 oder udma2), aber da die zeitlich noch näher an Uralt-IDE-Controllern dran sind, stehen die Chancen auf sauber implementierte PIO-Modes besser.

    Für DOS 6.22 und Win3x sollten 1,0…2,1 GB völlig ausreichen, wenn noch ein Linux mit drauf soll 4,3 GB. Da gemäß obigem Link eine 3,5"-IDE-Festplatte einzubauen ist, ist die Auswahl entsprechend groß.


  • die HDD hat nichts, und so lange ich unter 504mb bleibe ist auch alles OK - selbst mit anydrive.
    irgendwie scheint das bios da komisch drauf zu zu greifen/rein zu pfuschen.

    Es kann noch was ganz anderes sein. Die Platte hat ja 13 GB, und die DDOs sind dann schnell bei FAT32 oder 4 GB FAT16-Partititonen, was MS-DOS 6.22 gar nicht kann. Wenn das Problem allerdings auch auftritt, wenn nur FAT16-Partititonen bis 2 GB mit dem DDO angelegt werden und alle Grenzen von MS-DOS 6.22 eingehalten werden, müllt das BIOS rum. MS-DOS 6.22 kann wohl nur IFestplatten bis 8 GB nutzen. Ein Grund, warum das BIOS rummüllen könnte: Die 13 GB IDE-Festplatte hat sowohl mit der normal-Geometrie (cyl,16,63) als auch mit der LBA-Geometrie (cyl,255,63) mehr als 1024 Zylinder.

    Steck eine Festplatte mit geringerer Kapazität rein, die entweder C,H,S ≤ 1023,16,63 (504 MB) hat oder etwa nur 1 GB, damit nicht so viel Kapazität ungenutzt bleibt. Aber vielleicht klappt es bei 1 GB auch mit dem DDO und voller Kapazität.

    Ach ja, das ist 'n Compaq. Möchte der etwa so eine "Compaq Diagnostics"-Partition auf der Festplatte haben? Die soll sich nämlich nicht mit DDOs vertragen.

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