Performance Probleme in Windows trotz genügend Performance

  • Hallo Forum,

    ich habe mir einen "neuen" Computer zugelegt weil ich ein Renderfieh brauchte.

    Aktuell nutze ich also einen HP ProLiant DL580 G7 als Computer.

    CPU: Intel Xeon X7560 @ 2,27GHZ (8 Kerne) (1 CPU verbaut)
    RAM: 96GB DDR3 ECC
    Grafik: nVidia GeForce GTX1080
    System-SSD: Samsung 850 Pro 512GB
    Daten-HDD: Seagate 4TB wasweissich.

    Mein Problem ist nun, dass der Computer zwar beim reinen rechnen (Rendern, Spiele usw) auf jeden Fall dem oben beschriebenen Computer entspricht. In Windows stellt sich der Computer aber eher anders an. Windows 10 läuft einfach langsam. Programme brauchen lange zum starten, große Ordnerinhalte bauen sich langsam auf, rechtsklickmenus brauchen teilweise auch eine Ewigkeit, Installationen von Programmen, Bedienung von Programmen (wie z.B. Solidworks, Photoshop, ja sogar Word...)
    Das ganze System fühlt sich im Workflow wie ein Single Core mit 2GB RAM und ner altersmüden Festplatte an.
    In der Firma arbeite ich auf einem Intel Xeon E3-1245 mit 3,3GHz, 16GB DDR3 und einer 500GB Festplatte (die schon etwas müde ist), Quadro 2000 und Windows 7. Das System ist im gesamten Workflow aber 1000 mal schneller. Ich erwische mich an dem HP Server oft dabei wie ich schneller klicke als das System reagiert (Gewohntheit beim Arbeiten aus der Firma).

    Was könnte das sein? Ist es allgemein weil Server ja eher dafür gebaut sind viel aufeinmal zu können und nicht einzelnes schnell? Oder könnte ihm einfach was fehlen? Treiber sind alle drauf.

    PS: Da der HP Server ja nur einen SATA II fähigen RAID Controller hat hängt die SSD an einem "OWC Accelsior-S PCIe SATA 6G 2.5" Drive" - https://www.amazon.de/gp/product/B00…0?ie=UTF8&psc=1

    HP DL-580 G7
    2x Intel Xeon E7-2870 (10 x 2,4GHz)
    96GB DDR3-1333 RAM
    NVIDIA GeForce GTX 1080 MSI (Blower)
    Samsung 850 Pro 512GB auf PCIe Karte
    4TB Seagate billigfieh
    72GB 10K HP Drive

    Einmal editiert, zuletzt von Magic94 (21. Januar 2018 um 21:09)

  • https://docs.microsoft.com/en-us/sysinter…rocess-explorer

    nutz mal processexplorer, sortiere nach CPU auslastung und doppelklicke auf den cpu belastenden prozess

    gehe dort auf threads und sortiere wieder nach cpu

    gerade treiberprobleme lassen sich damit identifizieren.
    - bei windows 2000 lastete services.exe mir nach dem anschluss des wifi sticks die kiste elendig aus. grund: eine zu große hosts datei (mvps adblock), nach deren austausch mit dem leeren original war alles wieder in ordnung
    - bei win10 auf meinem laptop lastete "System" die CPU zu 25% aus, das gerät reagierte von heute auf morgen unerträglich langsam. grund: dxgmms2.sys als thread dahinter lastete alles aus. schuld hatte ein behinderter grafikkartentreiber der via windows update kam. deinstalliert und neu geladen, gut wars.

    Einmal editiert, zuletzt von freaked (21. Januar 2018 um 21:27)

  • irgendwie soweit nichts störendes, außer das die Interrupts doch sehr hoch sind finde ich. Oder ist das normal das 5% des Prozessors grade am warten sind?

    Was mir aber auch hierbei wieder auffällt. Die Liste baut sich von oben nach unten auf - was ja de facto auch so ist, aber man SIEHT es... das habe ich zuletzt gesehen als Windows XP auf seinen ersten Rechnern mal keine Lust hatte.
    Das ist mir auch schon bei sämtlichen anderen Programmen aufgefallen. Das sind dann eben diese Menus die lange brauchen, Ordnerinhalte die sich langsam aufbauen, alles textbasierte hat irgendwie keine Lust.
    Ein Browser läuft flüssig, ein Spiel läuft flüssig. eine Sidebar in Solidworks (Menu zum Bearbeiten der Auswahl) baut sich langsam von oben nach unten auf.

    Ich verstehs nicht...

    HP DL-580 G7
    2x Intel Xeon E7-2870 (10 x 2,4GHz)
    96GB DDR3-1333 RAM
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    Einmal editiert, zuletzt von Magic94 (21. Januar 2018 um 21:38)

  • interrupts 5% finde ich schon hoch. das halte ich für recht wahrscheinlich, dass das ständige warten auf irgendein gerät windows zum stocken bringt. musst mal im bios abklappern, dass so legacy zeugs wie seriell/usb legacy support/usw aus ist. durchtesten (onboard LAN off, windows checken, ...) ist angesagt.
    ansonsten kann ein vollgemülltes kontextmenü (hilfe: https://www.com-magazin.de/img/1/1/7/2/6/…r_w764_h450.jpg) auch für eine gewisse wartezeit sorgen.

    Einmal editiert, zuletzt von freaked (21. Januar 2018 um 21:39)


  • interrupts 5% finde ich schon hoch. das halte ich für recht wahrscheinlich, dass das ständige warten auf irgendein gerät windows zum stocken bringt. musst mal im bios abklappern, dass so legacy zeugs wie seriell/usb legacy support/usw aus ist. durchtesten (onboard LAN off, windows checken, ...) ist angesagt.
    ansonsten kann ein vollgemülltes kontextmenü (hilfe: https://www.com-magazin.de/img/1/1/7/2/6/…r_w764_h450.jpg) auch für eine gewisse wartezeit sorgen.

    Puh ja dann wird das wohl testerei. Server sind ja so schnell beim hochfahren :ninja:
    Vollgemüllt kann der noch nicht sein. Der ist erst Anfang Januar installiert worden.

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  • Stotterndes Bild?

    Graka vll inkompatibel? Treiber mal down oder upgegradet?

    Kann angehen das diese die Interrupts dichtballert

    Sowas hat ich zuletzt beim AMD 4200+ mit X1900, Spiele und co super, Windows war schnarchig.

  • Wie wir schon am Latenz-Minimierungs-Thread gesehen haben, sind aktuelle Nvidia-Treiber reiner Bloat, sollten aber normalerweise außerhalb Echtzeit-Anforderungen kein Problem darstellen, selbst wenn du GeForce Experience und andere unnötige (Userspace-)Komponenten installiert ist. Abgesehen davon kannst du trotzdem einmal LatencyMon ausführen, um eine offensichtliche Fehlerquelle (z. B. kaputte Netzwerk- oder USB-Geräte-Treiber, falls NDIS.sys oder usbport.sys auffällig lange Interrupt-Service-Routinen zeigt) auszuschließen.
    Ebenso die Performance-Verschlechterungen aus dem Meltdown-Patch, der im Rahmen des Januar-Patchbundles verteilt wurde, auch wenn dieser bei dir (alte CPU ohne PCIDs + I/O-lastige Dienste wie SQL Server) durchaus Auswirkungen zeigen könnte. (Das ist hinfällig, wenn es schon in den ersten Januar-Wochen oder vor dem Jahreswechsel gelahmt hat.)

  • Nach langem rumgeklicke hab ich dann einen Treiber gefunden der sich quer gestellt hat. Es war ein Arturia MiniLab welches an einem USB Hub hing, grade so ... bzw grade so nicht genug Strom bekam und immer wieder abschmierte. Der Treiber schaltete sich etwa alle 1-2 Sekunden ein und aus.
    USB-Hub mit Netzteil besorgt und schon klappts

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  • Erklärt die Belastung bei Interrupts. Die sollte jetzt auch weg sein oder?

    Stell dir vor, ja :fresse:

    Ich hasse nur Threads die man beim googlen findet wo genau mein Problem beschrieben wird aber dann keine Lösung bei steht :ninja:

    Solidworks hat zwar immernoch massive Probleme (nicht im 3D Bereich, sondern die Menus) aber ansonsten läuft alles rund.

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  • Noch ein kleines Update: Ich hatte noch diverse Probleme in Solidworks / Inventor / Cura etc.
    Diese Programme waren einfach noch sehr langsam in der Reaktion.

    Das Problem hat sich jetzt aber auch gelöst. Scheinbar war der Intel Xeon X7560 doch eine Ecke zu alt. Ihm fehlen ja diverse Befehlssätze.
    Habe heute 2 Intel Xeon E7-2870 (wie 4870, nur max. 2 CPUs gleichzeitig) und siehe da, jetzt läuft der Computer wie man es von ihm erwartet. -drinkpc-

    HP DL-580 G7
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