• Liebes Forum,
    ich bräuchte hier mal ein paar Denkanstöße. Meine aktuelle Vermutung ist, dass mein USB-Adapter meine beiden mSATA-SSDs getötet hat. Allerdings ist mir unklar, wie es dazu kommen konnte.
    Zur Vorgeschichte sei gesagt, ich musste das Supermicro Mainboard in die RMA schicken, weil das IPMI ohne ersichtlichen Grund gestorben war, sonst aber alles funktioniert hat.

    Aufbau der besagten Platten war ein einfaches MDADM@RAID1 + Cryptsetup + LVM2
    Während das Board bei der RMA lag, habe ich daher die beiden Platten per USB angeschlossen, um an paar Daten ranzukommen, welche ich vor dem Mainboardausbau vergessen hatte zu sichern.

    Soweit kein Problem, nachdem ich mit MDADM das RAID1 aktiviert hatte, mit cryptsetup die Platten entschlüsselt hatte und via LVM die Volumes eingebunden hatte, konnte ich die Datei rauskopieren.
    Bevor ich allerdings dazu kommen konnte, wieder die Platten unzumounten, hatte sich mein Rechner komplett aufgehangen. Und ab diesen Punkt fingen nun die Probleme an.
    Die Probleme tauchen an JEDEM PC auf, wo ich die Platten ganz normal per S-ATA oder USB-Adapter anschließe. Daher die Vermutung, dass die Platten nun einen (elektrischen?) Schaden haben?

    Es fängt damit an, dass die Platten sukzessive von SATA 6gb/s auf ATA/33 runtergestuft werden.
    Das kann ich via "dmesg" sehen, passiert, wenn ich auf die Platten anfange zuzugreifen.
    Direkt nach dem Booten sehe ich nur, dass zumindest diese am SATA 6gb/s Controller auf 3gb/s heruntergestuft werden.
    Je länger der Zugriff stattfindet, desto weiter wird die Platte heruntergestuft.

    Die Probleme fangen aber erst beim Zugriff auf die Partitionen an.
    Ein Zusammenbau des RAID1 via MDADM wird noch kein Fehler in dmesg gemeldet.
    Ebenfalls die Entschlüsselung via Cryptsetup und das LVM einbinden melden nichts in dmesg.

    Es geht dann damit los, sobald ich dann ein Volume aus dem VG lokal mounten möchte.
    Einige Volumes werden nach 10-20 Sekunden Wartezeit (in der Zeit wird dmesg zugespammt) doch gemountet, bei anderen hängt der Zugriff für immer und dmesg wird dauerhaft zugemüllt.

    Im Log kommt immer wieder das selbe, egal welche der beiden Platten ich nutze:

    Eine Sache speziell fällt auf, im Log fällt immer wieder ein spezieller Sektor:
    print_req_error: I/O error, dev sde, sector 264208
    Was mich wundert, BEIDE Platten melden genau diesen Sektor im Log. Das ist mir einfach wenig zuviel Zufall.

    SMART-Tests kann ich zwar erfolgreich starten, aber diese bleiben bei 90% dauerhaft hängen:

    Auch in dmesg sieht man immer wieder vereinzelt, dass selbst der Zugriff auf SMART Fehler wirft:

    Hat jemand eine Idee, was hier passiert sein könnte?
    Ich habe die Platten für mich schon abgeschrieben, dass diese Sondermüll sind, aber ich hätte schon gerne eine Erklärung dafür, wieso..

    Mark IV Style Motherfucker!

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha (20. März 2018 um 10:41)


  • Hast du einen MSATA zu Sata Adapter der passiv ist also keinen extra MSATA-->USB Chip oder so hat?

    Die mSATA-SSDs laufen in einem passiven mSATA->SATA-Adapter. Allerdings tritt das Problem auch auf, wenn ich die mSATA-SSD in einen Rechner stecke, der nativ mSATA hat.


    Versuch damit mal die Power Cycle Method: https://dfarq.homeip.net/fix-dead-ssd/
    Vielleicht bekommt das OS der SSD den Fehler behoben.

    Kenn ich schon, das bringt nix. Bzw. bringt was, wenn die SSD sich ganz tot stellt, da hatte es damals im Soekris meine Crucial auch zurückgebraucht

    Mark IV Style Motherfucker!

  • Bekommst Du ein badblocks -wsv drüber gequält? Dieses reinigende Gewitter hat hier schon so manche HDD zurück ins Leben geholt, wobei ich solche HDDs dann aber nur noch in Museumskisten einsetze.

    Code
    device reported invalid CHS sector 0

    Eine HDD mit dem Fehler hatte ich mal. Die ließ sich danach nur noch beisetzen.


  • Bekommst Du ein badblocks -wsv drüber gequält? Dieses reinigende Gewitter hat hier schon so manche HDD zurück ins Leben geholt, wobei ich solche HDDs dann aber nur noch in Museumskisten einsetze.

    Badblocks funktioniert schon, aber ultra lahm.. Offenbar werden pro Zugriff auf jeden Sektor massiv Meldungen, wie von mir gepostet, im Log geschrieben. Nach einer halben Stunde war er bei 0,00% und hat Sektor 74 erreicht :trollface:

    Code
    device reported invalid CHS sector 0

    Ich gehe auch davon aus, dass beide Schrott sind.. nur harter Zufall, dass beide am selben Problem offenbar verreckt sind..

    Mark IV Style Motherfucker!

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha (20. März 2018 um 23:40)

  • Ich denke mal, die SSDs sind Toast.
    Selbst ein Secure Erase klappt nicht mehr. Wird nur noch I/O Error gemeldet beim Absetzen der Befehle.

    Wobei LUKS noch erfolgreich das Volume weiterhin öffnen kann und LVM findet seine VGs.

    Mark IV Style Motherfucker!

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha (21. März 2018 um 22:26)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!