IP-Anschluss (VDSL) mit Fax-Funktionalität?

  • Hallöchen!

    Aktuell steh' ich vor einem Problemchen - eigentlich sogar zweien.

    Der aktuell vorhandene "klassische" DSL-Anschluss (sprich, mit Splitter) bei meiner Oma wird von der Telekom auf IP umgestellt. Derzeit läuft über den Splitter das Telefon und parallel dazu 'n Faxgerät, über den an den Splitter angeschlossenen Router der PC.

    Mit der Umstellung geht ja dann alles über den DSL-Router. Für das Telefon ist das kein Problem - wie schaut's jedoch mit dem Fax aus? Lt. dem Infoschreiben der Telekom kann man die Telefonnumernzuordnung auch für ein Fax nutzen, so dass ich davon ausgehe, dass 'n Faxgerät auch über 'nen IP-Anschluss tut. Gilt das generell? Gibt's Einschränkungen? Welche Alternativen gibt's? Gibt's Geräte, die Fax-over-IP oder sowas (falls es das überhaupt gibt :D) können? Faxen über den PC steht nicht zur Wahl.

    Die zweite Frage(nserie) wäre: Was nimmt man für'n Gerät? 'ne FritzBox selber kaufen - oder den von der Telekom angebotenen SpeedPort Smart nehmen? Wie schaut's da hinsichtlich WLAN und Kompatibilität zu entsprechenden Repeatern (wie denen von AVM) aus?

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (23. November 2018 um 11:48)

  • Es gibt für Fax über VoIP ein spezielles Protokoll namens T.38, das das Gepiepse von Faxgeräten in ein digitales Abbild des Faksimile übersetzt und auf diese Art verlustfrei und unbeschadet ans Ziel transportieren kann. Damit dies einsetzbar ist, müssen allerdings zwei VoIP-Geräte direkt kommunizieren, die dieses Protokoll unterstützen – über Anbieter, die dies auch tun. Auch wenn die Telekom auf Netzwerkebene angeblich seit Mitte 2017 T.38 unterstützt, ist es oftmals schwer, selbst zwischen zwei Fritzboxen an Telekom-Anschlüssen dieses ausgehandelt zu bekommen, und mit Faxgeräten im Analognetz als Gegenstelle ist es erst recht nicht nutzbar.
    Alternativ ist es möglich, ein VoIP-Gerät so zu konfigurieren, dass VoIP für ein Faxgerät oder Modem dergestalt benutzt wird, dass die Verbindung statt für niedrige Latenz darauf optimiert ist, Paketverluste zu vermeiden (durch Nutzung nicht-verfälschender Codecs wie dem ISDN-Standard G.711 und größere Empfangspuffer). Das funktioniert in der Praxis mittlerweile sehr gut, allerdings bleibt immer ein gewisses Restrisiko, dass es trotz aller QoS-Maßnahmen zu einem größeren Paketstau/-verlust auf der Leitung kommt und die Fax-Übertragung abbricht. Auch hier ist eine Fritzbox definitiv eine sichere Wahl, auch wenn der SpeedPort Smart hierzu nach Bedienungsleitung (Seite 139) ebenfalls eine Geräteauswahl für angeschlossene Analogtelefonie-Geräte erlaubt.

    https://telekomhilft.telekom.de/t5/All-IP-das-…38/td-p/2798385
    https://www.heise.de/ct/artikel/Fax-trotz-VoIP-821491.html

  • Massive Übertreibung. Bisher waren an von mir betreuten Anschlüssen Faxe an Cisco Adaptern und Fritzboxen an IP-Anschlüssen recht problemfrei.

    sumi - R9 5950X - 128 GB RAM ECC - 2x 1TB NVMe - 4 TB SATA SSD - 4TB SATA HDD RAID-0 - Radeon RX 7800 XT 16 GB - SoundBlaster Z - Steinberg UR22 mkII Interface - Chieftec Dragon CS-601 - Arch/Win 10 Pro
    ThinkPad P14s Gen2 AMD - R7 5850U - 48 GB RAM - 1 TB NVMe SSD - UHD 3840x2160 HDR - Vega 8 - RTL8255AE AX - EM120R-GL LTE-A - Arch/Win 10 Edu
    Apple Mac Mini (Late 2020) - Apple M1 - 16 GB RAM - 256 GB SSD - WiFi 6 - macOS
    HPE Microserver Gen 8 - Xeon E3-1220 v2 - 16 GB RAM - 12 TB HDD - Debian

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  • Hm, danke erstmal für die Informationen.

    Mal zusammenfassend: Die Frittenbox kann das Ganze optimieren, damit es möglichst nicht zu Ausfällen kommt, wenn das Fax über den Sprachkanal versandt wird - kann aber auch das Ganze auf den Standard T.38 umsetzen, richtig? T.38 geht aber nur dann, wenn die Gegenstelle auch T.38 kann - 'n analoger Anschluss kann darüber aber nicht erreicht werden?

    Das ist ja toll verwirrend D:

    Kann man das im Vorfeld irgendwie testen? Ich mein: Ich hab' ja hier 'ne FritzBox Cable bei mir, wo das Ganze auch über IP läuft - und noch hat sie 'nen analogen Anschluss. 'n Fax-fähiges Multifunktionsgerät habe ich auch hier, könnte also testweise damit rumfaxen.

    Wenn ich das so rauslese, scheint auf jeden Fall die FritzBox eher das Gerät der Wahl zu sein als der SpeedPort.

    Pain: Was verstehst du unter "recht problemfrei"? Bei meiner Oma MUSS das auf Anhieb - und dauerhaft! - ohne Probleme laufen.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • also ich selber bekomme und sende Fake per Fritzbox App das klappt richtig super und ist mit dem unitymedia Anschluss ja rein digital, die FB bietet aber auch an ein Faxgerät über die TAE Ports anzusteuern - von daher alles safe

    Meine Main Geräte

    Spoiler anzeigen


    Main PC

    MSI X99-pro-Gaming-Carbon
    Intel XEON E5 2630 V4 20 Threads, 36 MB L3 Cache 2,21 Ghz 2,8 Ghz Turbo
    64 GB DDR4 2400 Mhz Quad Channel (8*8GB)
    2* AMD RX 580 8 GB Crossfire X (Pulse Bios 1250 Core 1950 MEM,) (Dual Bios)
    Samsung 960 pro 500 GB NVME @PCIE X4
    Samsung 2 TB SATA III HDD
    Crucial MX 500 1 TB SSD
    Sandisk pro 250 GB SSD
    Soundblaster Z @PCIE x2
    NEC USB 3.1 COntroller Card @ PCIE x2
    Corsair Obsidian 800D Case
    2* EIZO 4K S-IPS TFT + Oculus Rift CV1

    Notebook primär

    HP Zbook 14 G2
    Intel I5 5300U 4 Threads, 1,9 Ghz Turbo bis 2,66 Ghz
    16 GB DDR 3 1600 Mhz Ram
    Intel HD 5500 + AMD Fire pro MV4150 1GB
    Sandisk SSD 500 GB 2,5 Zoll SATA III
    Transcend SSD NVME 256 GB 2260
    14 Zoll S-VA Samsung Panel 1600*900
    LTE 150 Mbits, Intel AC WIFI Gigabit Lan, BT 4.1, NFC
    4* USB 3.0, 1 Smartcard, 1*PCIE SD card Reader, Sound, DP, Dockport, NT
    4 Cell primär Akku 45 WH + Unterschnall Akku 4 Cell 59 WH bis 14,5H



  • also ich selber bekomme und sende Fake per Fritzbox App

    Also sie will wenn dann Faxe empfangen/versenden, keine Fakes - und 'ne App bringt da eher wenig, wenn 'n Faxgerät angesteuert werden soll.

    die FB bietet aber auch an ein Faxgerät über die TAE Ports anzusteuern - von daher alles safe

    Das Ansteuern über die TAE-Anschlüsse ist ja nicht das Problem - sondern die Übertragung über das (dann nicht mehr im herkömmlichen Sinne vorhandene) Telefonnetz. Siehe die weiter oben verlinkten Beiträge.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • also - klemme ich mein Fax per TAE an die Fritzbox an, gebe dem Ding die Faxkennung 001 richte es ein und kann damit dann faxe senden und empfangen. ind er FB selber habe ich noch ein virtuelles Fax Kennung 0002 das geht dann per app

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    Notebook primär

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  • Selbst ohne T38 läuft meiner Erfahrung Fax über VoIP sehr gut, wenn man den normalen G711 Codec nimmt.
    Von Cisco gibt es einen 2-Port-Analog Adapter auf SIP, aka SPA112.

    Mark IV Style Motherfucker!

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha (23. November 2018 um 15:13)

  • Xaar:

    Es funktioniert bestens wie Alpha und ich berichtet haben. Diverse Fritzboxen mit TAE und der SPA112 übertragen Faxe über G711 einwandfrei. Hab da nix negatives bisher an Feedback bekommen. Fritzbox kaufen, Nummer zuweisen wo das Fax ankommt, an die TAE-Buchse der Box anschließen, konfigurieren, fertig.

    sumi - R9 5950X - 128 GB RAM ECC - 2x 1TB NVMe - 4 TB SATA SSD - 4TB SATA HDD RAID-0 - Radeon RX 7800 XT 16 GB - SoundBlaster Z - Steinberg UR22 mkII Interface - Chieftec Dragon CS-601 - Arch/Win 10 Pro
    ThinkPad P14s Gen2 AMD - R7 5850U - 48 GB RAM - 1 TB NVMe SSD - UHD 3840x2160 HDR - Vega 8 - RTL8255AE AX - EM120R-GL LTE-A - Arch/Win 10 Edu
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  • T.38 geht aber nur dann, wenn die Gegenstelle auch T.38 kann - 'n analoger Anschluss kann darüber aber nicht erreicht werden?

    Das wäre nur möglich, falls das Gateway ins analoge Telefonnetz als Abschlusspunkt der VoIP-Verbindung ebenfalls T.38 unterstützen würde, was meistens nicht der Fall ist.
    Bei der Telekom als früheren Haupterbringer von ISDN-Leistungen kann man zumindest erwarten, dass diese Umsetzung auf den Sprachcodec reibungslos funktioniert.


    Kann man das im Vorfeld irgendwie testen? Ich mein: Ich hab' ja hier 'ne FritzBox Cable bei mir, wo das Ganze auch über IP läuft - und noch hat sie 'nen analogen Anschluss. 'n Fax-fähiges Multifunktionsgerät habe ich auch hier, könnte also testweise damit rumfaxen.

    Ja. Dieser Test bietet dir natürlich nur eine Aussage über die Zuverlässigkeit des Faxversands über VoIP-Server deines Internet-Providers, nicht der Telekom.
    Ein echtes Faxgerät kann man auf diese Weise parallel zum Telefon betreiben, die interne Faxfunktion der Fritzbox bräuchte eine eigene Rufnummer.

  • Noch eine Frage: Ich hab' mir jetzt mal so die Specs von diversen Fritz!Boxen (7490, 7580, 7590) angesehen - und werde aus einem Punkt nicht schlau: Die drei Fritz!Boxen unterstützen den Anschluss von ISDN- oder Analogtelefonen an der Fritz!Box (sprich, die Fritz!Box kümmert sich um die "Umwandlung in VoIP", ums mal einfach auszudrücken). Nun steht aber bei der 7490 und der 7590 noch dazu:

    Zitat
    • IP-basiertes, analoges oder ISDN-Festnetz
    • [...]
    • VDSL- oder ADSL-Anschluss mit wahlweise analogem oder ISDN-Festnetz nach 1TR112/U-R2

    Bei der 7580 hingegen steht:

    Zitat
    • Ausschließlich für IP-basiertes Festnetz
    • [...]
    • VDSL- oder ADSL-Anschluss mit Festnetz nach 1TR112

    Und das verwirrt mich. Was hat das zu sagen? Soll das heißen, dass die 7580 nur an einem IP-Anschluss funktioniert, die 7490 und die 7590 hingegen sowohl an einem IP-Anschluss als auch am "klassischen" Telefonnetz mit DSL (sprich, mit Splitter und NTBA)? Wenn dem so wäre, hieße das ja, dass ich die 7490 und die 7590 jetzt auch schon anschließen könnte, die 7580 hingegen würde erst nach der Umstellung auf IP funktionieren, richtig?

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (26. November 2018 um 14:01)

  • Ja, das ist möglich, diese Fritzboxen vor einer VoIP-Umstellung bereits als klassische Telefonanlage bzw. DECT-Basisstation zu nutzen. Man braucht allerdings nach wie vor einen Splitter (sowie NTBA für ISDN), um über das mitgelieferte Y-Kabel sowohl DSL als auch Telefon anschließen zu können.
    https://avm.de/service/fritzb…luss-verbinden/
    Nach der Umstellung auf VoIP kann man den Splitter und NTBA abbauen und wie bebildert die Fritzbox mit einem einfachen RJ45-Kabel (oder der einen Hälfte des Y-Kabels :D) direkt an die TAE-Dose anschließen.

  • Aaaah, so ist das gemeint. Damit könnte ich also jetzt schon die Fritz!Box für den Telefon-/Fax-Anschluss nutzen, nur dass die Fritz!Box sich drum kümmert, das Ganze dann wieder auf den analogen Telefonanschluss umzusetzen. Gut zu wissen. Danke für den Hinweis! :)

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
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