• Hallo,

    hat hier jemand ein wenig Erfahrung mit OS/2 ?

    Ich habe einen originalen Diskettensatz von OS/2 2.1, den habe ich auf meinem 486 DX2/66 installiert. Jetzt habe ich gesehen, dass IBM auch Fixpacks für OS/2 2.x anbietet:
    http://ftpmirror.your.org/pub/misc/ftp.s…ucts/os2/fixes/

    Was muss ich da installieren, die Bezeichnungen verwirren mich. Ich habe OS/2 mit WINOS2 installiert. Ich würde gerne auf 2.11 updaten, was brauche ich da jetzt und muss ich die Disks wirklich erst erstellen, oder können die Disk-Images nicht direkt von OS/2 aus entpackt bzw. installiert werden?

    Danke für ein paar Tips.

    Beste Grüße
    Doc

  • Ok, danke, dann werde ich mal die Diskimages erstellen...
    ...und ich muss erstmal schauen was es so für tolle Software für OS/2 2.x so gibt, sowohl nativ für OS/2, als auch für die WinOS2 Umgebung.
    ...ich muss aber erstmal die Treiber für Grafik (cirrus 5424) sowie sound (aztech washington) installieren.

    Aztech OS2 war zwar kein Problem, WinOS2 zickt der Aztechtreiber aber rum (sound16 wurde nicht gefunden)

  • Wimre verwandelt das Fixpack XRG6200 ein OS/2 2.10 in ein OS/2 2.11. Sobald das durch ist, gehört noch das XRGB108 drauf - das sind die letzten Fixes für diese Version. Viel Software - auch für OS/2-Verhältnisse - wirst Du nicht finden, denn OS/2 3.00 war die wesentlich verbreitetere Version, und die hatte u.a. ein neues komprimiertes EXE-Format eingeführt, welches OS/2 2.X noch nicht unterstützte.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
    (Igor bevölkert das Winhistory-Forum seit dem 21.09.2006)
    (In the rpg commonly known as rl, Igor got an extra life on March 28, 2009)

  • Danke!
    IBM OS2 2.11 [German] (3.5-1.44mb) gibt's bei Winworld. Ich schreibe die mal zurück und spare mir einen Diskettensatz. Also 2.11 drauf und dann den letzten Patch.
    Ich habe ja auch Warp3 Original, aber das ist mir zu langsam. Ich bleibe bei 2.11. Ein Lotus 123g für OS/2 2.11 habe ich original hier. Da sollte es doch noch mehr von
    Lotus geben, schließlich ware die mal Marktführer...

    Retro Gamer :)

    Einmal editiert, zuletzt von dr.zeissler (26. Dezember 2019 um 22:10)

  • So ich habe den 2.11er Diskettensatz zurückgeschrieben...der erkennt am P60 meine 6.4Gb IDE Platte und partitioniert die brav.
    Dann wird installiert und alles läuft durch, bis er noch mal die Installationsdiskette und dann die Diskette1 will.
    Bei Diskette1 meldet er dann einen Kopierfehler und das war es. Ich riecht für mich nicht nach einem Kopierfehler sondern nach
    einem Problem mit der recht großen Platte. Hat da einer der Spezialisten eine Idee?


  • der erkennt am P60 meine 6.4Gb IDE Platte und partitioniert die brav.

    Das hört sich hart nach Sockel-4-Brett an.
    Diese Bretter haben einige Fallstricke:

    • Wenn man Pech hat, ist ein BIOS installiert, dass die IDE-HDDs zwar mit korrekter Kapazität anzeigt, beim Zugriff darauf dann aber doch die 528 MB-Grenze (C,H,S = 1024,16,63) zuschlagen lässt.
    • Als PCI-IDE-Controller kommt mitunter ein RZ1000 zum Einsatz. Der hat schwere Hardware-Bugs, die zu Datenschrott führen können. Windows ab 95 OSR? und Linux ab Kernel 2.? bringen workarounds mit, die Datenschrott verhindern, was allerdings zu Leistungseinbußen bei Zugriffen über IDE führt.
    • Noch schlimmer als der RZ1000 ist der recht verbreitete CMD640. Genau wie für den RZ1000 gibt es die genannten workarounds. Unter Linux läuft IDE über den CMD640 dann aber nur noch mit pio3 und nicht wie eigentlich vorgesehen mit mdma2, sofern die HDDs diese Modi oder höher unterstützen.
  • Der Diskettensatz hat auf Disk1 zwei getauschte Dateien von 2015! statt 1994. Das sind der Floppy und der HDD-Treiber.
    Wenn er alles installiert hat und dann von Disk1 noch mal kopieren will bricht er einfach ab und in der LOG steht nur
    "DISK1" er kopiert also davon nix. Wenn ich nun einfach die Disk auf C: kopiere und reboote dann kommt er weiter,
    aber halt nur ein Stück da ich nicht weis welche Datei aus A: kommt auf C: wohin und was muss in der config.sys
    stehen, denn er kopiert ja die von A: rüber und erstellt keine neue. Ich bin sehr sicher, dass es mit diesem beiden
    getauschten Dateien zusammen hängt. Ich mache jetzt Plan B und versuche die Installation der Warp3 obwohl mir
    die eigentlich zu fett ist für den schmalen P60.

  • Sockel-4 als Plattform für Software-Experimente ist m.E. aus den genannten Gründen mindestens grenzwertig. Dazu kommt dann ja auch noch der FDIV-Bug im Prozessor …

    Mit Sockel-5 oder 7 dürfte das mit OS/2 2.x deutlich entspannter und am Ende auch zielführender sein. Bei Sockel-7 reicht hier sicherlich die erste Version dieses Sockels ohne "split voltage" oder "Super".


    Und selbst pio3 schützt nicht davor.. hab damals mein PowerMac G3 mit CMD640 mit allen erdenklichen Workarounds ausgestattet und hat gut und gerne irgendwann bei hoher i/o last alles zerschrottet.

    In meiner Kiste mit Sockel-4-Brett mit CMD640 an Bord kommt ein Hardware-Workaround zum Einsatz:
    Auf der IDE-HDD am CMD640 liegen nur LILO und der Linux-Kernel. Letzterer bestiefelt einen PCI-SCSI-Controller, an dem eine HDD hängt, von der dann der Rest des Systems startet.

  • Überprüf als erstes mal im BIOS, ob bei der Geometrieübersetzung für die Platte "LBA" aktiviert ist. Einige Boards melden nämlich auch die echte Größe der Platte ohne aktiviertem "LBA", aber dann kannst du nur 504MB nutzen.
    Andere Idee: such im Netz mal nach dem DANIS506.ADD. Das ist ein moderner Ersatz für den IBM1S506.ADD.
    Wenn Du den auf der DISK1 umbenennst zu IBM1S506.ADD und in der CONFIG.SYS die Zeile
    SET COPYFROMFLOPPY=1
    einfügst, sollte dann dieser modernere Treiber anstelle des Standardtreibers aktiviert werden.

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  • Danke Igor.
    Das Bios unterstützt die Platte. Auch LBA ist dort eingetragen.
    Nach dem ersten Durchlauf der Disketten will er noch mal die Installationsdiskette und die Diskette1.
    Das sollte nach meinem Verständnis genau das machen, was "SET COPYFROMFLOPPY=1" anweist.

    Ich prüfe noch mal die Config.sys und auch das Bios.

    Mein Verdacht ist, die 2015er Versionen der beiden Treiber sind zu neu für diese Maschine.
    Bei einer 6,4GB Platte brauche ich die 2015er Versionen der IBM Treiber auch nicht, ich probiere mal die, die ausreichend währen für eine 6,4GB Platte. Das dürften welche von 1996-1998 sein.

    Gibt es alle alten Versionen dieser IBM Treiber irgendwo direkt als Paket?

    EDIT: Bei mir scheint aber auch ein zweiter Treiber geändert, nicht das das das Problem ist (Floppy!). Ich prüfe nochmal.

    Danke Dir
    LG Doc

    Retro Gamer :)

    Einmal editiert, zuletzt von dr.zeissler (15. Oktober 2024 um 10:31)


  • Kuriositätenkabinett...Sagt mal gab es unterschiedliche Versionen von OS/2 2.x ?


    Grundsätzlich gab es Version 2.0 und 2.1 und zumindest von letzterem eine Version, die die Windows3.1-Emulation enthielt und eine, die ein vorhandenes installiertes WIN3.1 so modifiziert, daß es als WIN-OS/2 unter OS/2 lief.

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  • Ich habe hier die originalen Diskettensätze. Ich werde mal ein paar Screenshots der Inhalte machen. Kurzum das passiert:

    a) IBM OS/2 2.11 Diskettensatz 1994 versagt bei der Diskette 1 weil HDD Treiber nicht mit der 6,4GB IDE umgehen kann.
    b) IBM OS/2 2.10 Diskettensatz 1993 versagt bei der Diskette 1 weil HDD Treiber nicht mit der 6,4GB IDE umgehen kann.
    c) IBM OS/2 2.00 Diskettensatz 1994 kann die Platte partitionieren und funktioniert.

    zu A:
    Update des IBMS506 von 1994 auf 1996 => geht immer noch nicht (reicht es den upzudaten, oder muss man auch andere Dateien updaten?)
    Update des IBMS506 von 1994 auf 1998 => geht, installiert D1-4 dann Installdiskette wird vollständig kopiert, Diskette 1 muss danach rein, seekt Floppy, seekt HDD => Roter Fehler in Log steht => beheben, mit Restart und dann beim OS/2 Logo direkt die Disk1 rein, geht aber so nicht. Fakt ist er kopiert keine Datei von der Disk1 sondern bricht einfach ab.

    zu B:
    im Prinzip exakt wie A:

    zu C:
    Die Diskette 1 sieht total anders aus, als 2.11 / 2.10, alle Dateien sind von 1994 (soweit in das korrekt erinnere, prüfe das nachher aber nochmal). Er installiert 1-5 und verlangt nur die Installationsdiskette noch mal und eben nicht die Disk1.

    Sehr sehr eigenartig. Ich verifiziere das nachher noch mal.

    Nach dem gestrigen Install von OS2 2.0 in folgender Konstellation blieb der Rechner nach dem Start aber stehen und es passierte nichts mehr...

    Fall1
    0007 MB P OS/2 Bootmanager
    0502 MB P MSDOS
    0502 MB P WIN95A
    2000 MB L DATA1
    2000 MB L DATA2
    0502 MB L OS2/2.x
    0633 MB L OS2/3.x

    Dann habe ich das Schema geändert:
    Fall2
    0007 MB P OS/2 Bootmanager
    0502 MB P MSDOS
    0502 MB P WIN95A
    0502 MB L OS2/2.x
    0633 MB L OS2/3.x
    2000 MB L DATA1
    2000 MB L DATA2

    Jetzt installiert er auch wieder vollständig die 2.00, bleibt beim Start erst hängen...nach 6-10 Sekunden bootet er dann doch die 2.00 von HDD....kurios, vielleicht hätte er das auch bei dem ersten Versuch gemacht, da war ich ggf. zu ungeduldig und habe dann gleich selbst wieder resettet... der Punkt wäre halt, ob mit dem OS/2 Bootmanager die logische Partition von OS/2 auch hinter 2GB liegen darf (Fall1).

    Egal wie, ich komme mit dem vermutlich ungepatchten (prüfe ich aber noch mal) 2.00 Diskettenseit weiter als mit gepatchten späteren...was ich noch prüfen muss:

    1. Der ET4000/W32 beschleunigte Treiber kam vermutlich mit 2.1x, denn bei 2.0 sehe ich den nicht. Also ggf. später updaten von der 2.0 (wird vermutlich aber wieder den Install zerstören...mal sehen)
    2. Ich habe leider auf dem 2.0er Desktop die WinOS2 Umgebung gestartet...diese führt aber in einen Blackscreen aus dem ich nicht rauskomme. Weder Alt-F4, noch Strg-Esc...ein Neustart führt immer wieder dorthin, weil er die letzten offenen Programm nach dem Reboot startet...kann man das per Tastenkombination unterbinden....andernfalls muss eh noch mal aufsetzen um das erste Partitionsschema (mit den OS/2 Partitionen am Ende noch mal Testen will)...

    kurios...

    Retro Gamer :)

    Einmal editiert, zuletzt von dr.zeissler (16. Oktober 2024 um 11:53)

  • Wimre gab es damals auch den Tip, für die Installation im BIOS die Caches abzuschalten. Dann dauert es zwar sehr lange, aber nach erfolgreicher Installation kann man dann den Cache wieder einschalten. Bedenke, daß das System für eine CPU aus der 386er-Klasse designt wurde, und da gab es keinen CPU-internen Cache sondern maximal einen Boardcache, der dann ab 486ern als 2nd-Level-Cache bezeichnet wurde.

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