Windows 98 über USB-Laufwerk installieren?

  • Hallo zusammen,

    ich bin noch ziemlich neu hier und habe eine schon sehr spezielle Frage:

    Ich habe einen Pentium 4 PC von 2006 noch in meinem Fundus. Den hatte ich vor Jahren mal vorm Schrott gerettet und benutze Ihn bis heute so als eine Art Reserverechner.

    Jetzt kam mir mal so die Idee, auf dem PC Windows 98 zu installieren, da Windows 10 ja eigentlich auf so einem alten Board nahezu unbrauchbar ist und man den Rechner sowieso mit aktueller Software nicht mehr richtig zum laufen bekommt.

    Jetzt gibt es nur ein Problem:
    Das DVD-Laufwerk funktioniert nicht mehr in der Form, wie es soll und leider habe ich keine Ersatzlaufwerk, welches in diese Halterung passt. Bisher habe ich immer Disks über ein USB-Laufwerk für Notebooks eingelesen und das klappte eigentlich ganz gut.

    Problem ist nur bei der Windows 98 CD, dass er das USB-Laufwerk nicht erkennen will, obwohl es ja eigentlich als ATAPI Controller angesprochen werden sollte.

    Gibt es da Möglichkeiten Windows 98 (SE) über Umwege zu installieren, wenn man kein funktionierendes CD-Laufwerk hat?

    Würde mich sehr über Antworten freuen! :)

    Windows 98 will never die! Best OS I ever used!

  • Ohne zu wissen ob und wie es mit USB-CDROM geht: Installationsdateien auf die Festplatte, mit Floppy starten und von dort die Installation starten. Obwohl 2006 ein sehr später P4 dann ist, mal schaun ob du treibertechnisch fündig wirst. Win98 RAM Limit auch nicht vergessen!

    ThinkPad X13s gen1 - Snapdragon 8cx gen3 - 16 GB DDR4 - Adreno 690 - 1 TB Corsair MP600 mini - FHD IPS - Win11
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    Es ist RISC im Haus!

  • Es geht. Wenn du eine OEM CD von 98 oder SE hast, ist die nämlich bootbar. Du lädst dir dazu den Plop Bootmanager herunter und lädst dir die Diskettenversion herunter und schreibst mit Winimage das Image auf eine leere 3,5 Diskette und bootest davon. Danach schließt du das USB Laufwerk an mit Windows 98 CD inliegend und wählst from USB aus und die CD-ROM wird starten.

  • man könnte auch erst dos 6.22 von disketten installieren, dann ein freedos mit usb unterstützung starten und dann das setup von usb-cd oder fat32 formatiertem usb stick nach c:\windows\options\cabs kopieren. hat den vorteil, dass man für systemrekonfigurationen (man lese treiberinstallationen, feature(de)installation, etc.) nicht mehr die cd einlegen muss.

    tYLfrPk.png
    Desktop 1: Selbstbau 2022 - Intel Core i9-12900K - AMD Radeon RX 7900 XTX - 64GB RAM - 4TB SSD - Arch Linux
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    Notebook 2: Apple MacBook Air Late 2020 - M1 Prozessor - 16GB RAM - 512GB SSD - macOS 15 Sequoia
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    Meine IBM/Lenovo ThinkPads:

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    Lenovo Thinkpad T470 - i5-7300U - 32GB RAM - 2TB SSD - Arch Linux
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    Lenovo X200s - SL9600 - 8GB RAM - 128GB SSD - UMTS - Windows 7
    IBM T43 - Pentium M 2,26 GHz - 2GB RAM - 80GB HDD - Windows XP
    IBM T23 - Pentium iii 1 GHz - 256MB RAM - 10GB HDD - Windows 2000
    IBM 380XD - Pentium MMX 233 MHz - 96MB RAM - 3GB HDD - Windows 98SE
    IBM 760EL - Pentium 120 MHz - 32MB RAM - 2GB HDD - Windows 95C
    IBM 701CS - 486er - XXMB RAM - XXXXMB HDD - Windows 95

  • Etwas umständlich aber auch möglich, die Festplatte in einen anderen Rechner auf Fat32 formatieren und dann den Ordner "Win98" von der Windows 98-CD komplett auf die Festplatte kopieren, also z.b nach C:\Win98. Anschließend die HDD in den Rechner einbauen, von Bootdiskette starten und anschließend ins Verzeichnis C:\Win98 wechseln und dort dann Setup.exe starten. Auch hier hast du den Vorteil das man für späteres Ändern der Systemeinstellungen keine Windows CD mehr benötigt wird.

  • leicht ot mit Bezug zum ersten Posting: WIN10 läuft eh nicht auf P4-CPUs, da Befehle benötigt werden, die erst ab Pentium-M verfügbar waren.
    Davon abgesehen hat sich bei mir auch dancles Verfahren in solchen Fällen bewährt.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
    (Igor bevölkert das Winhistory-Forum seit dem 21.09.2006)
    (In the rpg commonly known as rl, Igor got an extra life on March 28, 2009)


  • WIN10 läuft eh nicht auf P4-CPUs, da Befehle benötigt werden, die erst ab Pentium-M verfügbar waren.

    Hm? Welche denn? Wenn ich das recht gesehen habe, braucht die 32-Bit-Version von Windows 10 SSE2 (gibt's ab dem ersten Pentium 4), PAE (gibt's seit dem Pentium Pro) und das NX-Bit (gibt's bei den letzten Pentium 4 6xx mit Prescott-2M-/Cedar-Mill-Kern, z. T. auch bei den Pentium 4 5xx mit Prescott-Kern). Wäre also pro forma alles da. Und bei einem Pentium 4 von 2006 ist sehr davon auszugehen, dass es 'n Prescott 2M oder gar 'n Cedar Mill ist.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche

  • Hm? Welche denn? Wenn ich das recht gesehen habe, braucht die 32-Bit-Version von Windows 10 SSE2 (gibt's ab dem ersten Pentium 4), PAE (gibt's seit dem Pentium Pro) und das NX-Bit (gibt's bei den letzten Pentium 4 6xx mit Prescott-2M-/Cedar-Mill-Kern, z. T. auch bei den Pentium 4 5xx mit Prescott-Kern). Wäre also pro forma alles da. Und bei einem Pentium 4 von 2006 ist sehr davon auszugehen, dass es 'n Prescott 2M oder gar 'n Cedar Mill ist.


    Hmmm, ggf. habe ich es mit einem PIII verwechselt.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
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  • Ich habe einen Pentium 4 PC von 2006 noch in meinem Fundus.
    […]
    Jetzt kam mir mal so die Idee, auf dem PC Windows 98 zu installieren,

    OT: Zu der Hardware passen eher Windows XP oder Windows Vista. Wäre also 'ne Überlegung wert, falls eine Lizenz zur Hand ist, da Windows 98 SE vermutlich deutlich suboptimal auf der Kiste laufen wird.

    Wenn es unbedingt Windows 98 SE sein soll, sind einige Dinge zu beachten.

    Vor Installationsbeginn muss das RAM auf ≤ 512 MiB abgerüstet werden, sonst verweigert Windows 98 SE die Installation. Wenn nur 1 GiB-Riegel auf dem Brett stecken und kein Riegel mit niedrigerer Kapazität in der Kramkiste liegt, ist das ein Problem! Nach der Installation kann der system.ini-Patch angewendet werden und das RAM wieder auf 1 GiB (oder mehr, wo genau liegt da die Grenze? – habe Windows 98 SE nie mit mehr als 1 GiB RAM betrieben) aufgerüstet werden.

    Treiber werden benötigt für Chipsatz, IDE, Sound, Grafik, Ethernet, USB 2.0, wobei für USB der NUSB-Treiber verwendet werden sollte. Wenn das schon genannte Verfahren verwendet wird, vor der Installation den Inhalt der Windows-Installations-CD auf die HDD zu kopieren, sollten bei der Gelegenheit auch gleich die Treiber-Installationsdateien auf diese HDD kopiert werden.

  • Um auch noch was reinzuwerfen. Win 10 ist das Problem bei so alten Systemen meist das NX-Bit. Die CPU kanns zwar tlw. aber die Boards unterstützen es nicht weiter, weils erst in späteren Umgebungen wichtiger wurde.

    Wegen den USB Laufwerk würde ich nochmal im Bios schauen, ob es nicht irgendwas mit Legacy bei USB gibt.

    Ansonsten wird die CD-ROM nicht wirklich benötigt, sondern nur wie erwähnt der Ordner Win98. Den kann man auch manuell auf die Platte bekommen. wenn die Platte DOS Formatiert ist, kann man es zur Not auch mit nen Freedos oder nen Live linux machen. Steht keine diskette zur verfügung, sollte man mal tools wie rufus probieren, ob die ISO von 98 da nicht drauf geht. Geht glaube ich als Floppy Emulation durch:
    https://www.heise.de/download/product/rufus

  • Jo, erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

    Ja, das war ja auch nur als Versuch gedacht, ob sowas überhaupt noch möglich ist. Windows 2000 hab ich auf dem Rechner auch schon mal zum laufen gebracht, allerdings musste ich die CD mit nLite vorher entsprechend präparieren, damit der bei der Installation auch die SATA-Ports erkennt, aber anscheinend ist das bei 98 wohl etwas schwieriger...

    Habt ihr sonst noch Ideen, welches System bei dieser Hardware in Frage kommen könnte? (bitte kein Linux!!!!)

    Pentium 4 541 (Prescott) 3,2 GHz
    ATI Xpress 1100 Grafik
    2 GB RAM
    1 TB Platte

    Kurz gesagt: Fujitsu-Siemens :)

    Womit der PC auch wirklich dann kompatibel ist neben Windows XP, welches bereits als Dual-Boot mit 7 Professional installiert ist...

    Aber ihr meint alles unter dem Jahr 2000 ist nicht mehr machbar für diesen Rechner?

    Windows 98 will never die! Best OS I ever used!


  • Habt ihr sonst noch Ideen, welches System bei dieser Hardware in Frage kommen könnte? (bitte kein Linux!!!!)

    FreeBSD, OpenBSD, NetBSD, Solaris? 8D

    Ansonsten vllt. Haiku oder eComStation? Ggf. ließen sich auch die "Vorgänger" dieser Systeme (BeOS bzw. Zeta bei Haiku; OS/2 Warp 4.5 bei eComStation/ArcaOS) installieren - wobei eComStation bzw. OS/2 Warp wohl recht picky sein kann, was die Hardware betrifft.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche

  • Sata sollte kein Problem sein, wenn es nicht Ports sind, die als externer Controller an den Chipsatz rangeflanscht sind. Gabs damals häufig das 4 Ports normal über Bios gesteuert wurden und noch mehr gerne als Raid Controller über PCI angebunden waren. Ansonsten muss man drauf achten, dass die SATA Ports nicht im ACHI Modus betrieben werden, sondern im Legacy Modus. Damit verhalten die sich wie IDE.

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