Eigentlich sollte das im Was macht ihr gerade-Thread landen, aber irgendwie endete es dann doch wie ein Tutorial haha.
Ich backuppe all meine gescannten Fotos auf DDS3-Band. Irgendwie schön, zu sehen wie mit nur 1 MByte/s (Also 10 MBit/s) die Daten auf das Band tröpfeln, während ich mit 60 MByte/s (also 600 MBit/s) Glasfaser einfach in die Cloud backuppen könnte. Aber das ist ja auch ein Teil der Entschleunigung und gerade das macht es doch schön.
Das Backup macht mein Pentium III-PC, der per NFS den zu backuppenden Rechner gemounted hat. Ich nutze dafür den Befehl:
Die Syntax von tar ist wie immer. Ich füge mit -V= noch einen Titel für dieses Backup mit ein, damit ich mehrere Backups des Bands unterscheiden kann. Die kann ich dann gezielt mittels mt -f /dev/nst0 fsf NUMMER ansteuern.
tar lasse ich das aber nicht direkt aufs Band schreiben, sondern ich pipe es an pv, sodass ich eine Statusanzeige habe:
5,31GB 1:42:24 [ 897kB/s] [ <=> ]
Über besagter Statusanzeige sausen übrigens die gerade gesicherten Dateinamen durch. Die Größenangabe bezieht sich auf das Gesamtbackup, was bisher auf dem Tape gelandet ist.
Die durch pv gewanderten Daten pipe ich daraufhin weiter an buffer, welches, man glaubt es kaum, einen Buffer zur Verfügung stellt und die Daten dann ans Band weiterreicht.
Falls ihr euch fragt, warum ich /dev/nst0 statt /dev/st0 nutze: Bei st0 wird das Band danach zurückgespult. Wenn man jetzt noch direkt was dahinter packen will, ist das natürlich nicht zielführend. Ich habe mir angewohnt, immer nst0 zu nutzen und dann bei Bedarf ein mt -f /dev/nst0 rewind zu machen.
Ich hoffe, das war in irgend einer Form interessant, vielleicht hat ja jemand vor, auch mal Backups auf Band zu machen unter Linux.