Sockel-A-Kiste mit integriertem Schutz vor Windows XP?

  • Die nachfolgende Hardware scheint sich vor Windows XP zu schützen.

    • AMD Athlon XP 2600+ AXDA2600DKV3C @ 1,6 GHz (100 MHz FSB – das Brett kann keine 133 MHz FSB)
    • Gigabyte GA-7IXE4 (modded BIOS; AMD 751 & 756)
    • 768 MiB RAM = 3× 256 MiB SDRAM PC-133 DS @ PC-100 CL2
    • Ati Radeon 9000Pro (AGP 2×/4×/8× @ 2×; 64 MiB; DVI)
    • Monitor wahlweise 1920×1200 oder 1280×1024 an DVI
    • no name NIC mit RTL8139D (PCI-Karte)
    • Via USB 2.0 (PCI-Karte)
    • NEC IEEE1394a (PCI-Karte)
    • Creative Labs Soundblaster AWE64 Gold (ISA-PnP-Karte)
    • Seagate ST3120022A (120 GB IDE udma5 @ udma4)
    • DVD-RW (IDE udma2)
    • 3½“ 1,44 MB FDD
    • Netzteil 300 W ATX gebraucht oder 400 W ATX neu


    Slackware 14.2 mit Kernel 4.19.81 läuft darauf, X läuft mit 1920×1200 px @ 24 bpp. KDE 4 ist zwar recht gemütlich, aber ansonsten problemlos.

    Wird versucht Windows XP professional SP3 zu installieren, läuft die Inst. erst mal im Textmodus an und wechselt dann in den Grafikmodus. Dann kommt irgendwann ein Neustart und danach bleibt Windows im Startbildschirm hängen. Der Rollbalken friert ein. Nur ein hard reset hilft weiter. Dann lässt sich Windows in den abgesicherten Modus starten. Im Gerätemanager gibt es dort keine Auffälligkeiten. Ein Neustart "normal" hängt aber wieder mit eingefrorenem Rollbalken im Startfenster.
    1. Vermutung: Netzteil in Folge Alterung zu schlapp. Also 400 W neu dran. Keine Änderung!
    2. Vermutung: Grafikkarte kommt unter Windows mit 1920×1200 px nicht klar. Monitor 1280×1024 px dran. Keine Änderung!
    So langsam gehen mir die Ideen aus, und zu viel Zeit wird dafür auch nicht mehr verwendet werden.
    Ist ein Teil der o.g. Hardware bekannt dafür inkompatibel mit Windows XP zu sein?

    Bedeutet "AMD Irongate" vielleicht genau diesen Schutz vor Windows XP?

  • Ich würde mal alle Erweiterungskarten (außer der GPU natürlich) rauswerfen und dann testen.
    Sollte es dann gehen-> eine Karte nach der anderen Einbauen und testen

    Vielleicht auch mal ne andere HDD probieren...

  • Beitrag von Diamant001 (6. Dezember 2021 um 23:35)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.

  • Schau mal das du das neuste Original BIOS drauf geflasht bekommt.

    Das geht nicht, weil dann der Prozessor nicht mehr drauf läuft. Mit dem Hersteller-BIOS (letzte Version ist F9) ist beim Athlon 1400 (B-Modell) Schluss. Aus der Kramkiste heraus wäre aktuell sogar beim Athlon 1200 Schluss, also "performance collapse" :(


    Ich würde mal alle Erweiterungskarten (außer der GPU natürlich) rauswerfen und dann testen.
    Sollte es dann gehen-> eine Karte nach der anderen Einbauen und testen

    Würde das Linux auch spacken, wäre das längst passiert.
    So wird eher umgekehrt 'n Schuh draus, also eine nach der anderen ziehen, angefangen mit der ISA-Soundblase. Wenn es allerdings an der Soundblase hängt, käme da kein Windows XP drauf, denn diese Kiste ist hier die leistungsstärkste mit ISA-Bus, und da passt 'ne Soundblase Auweia 64 einfach zu gut dazu.


    Vielleicht auch mal ne andere HDD probieren...

    Weniger die HDD als mehr der IDE-Controller ist in den Kreis der Verdächtigen aufgerückt. IEEE1394a raus, dafür PDC20268 oder PDC20269 rein ist eine Überlegung, zumal die HDD dann auch mit udma5 laufen würde.

  • Das geht nicht, weil dann der Prozessor nicht mehr drauf läuft. Mit dem Hersteller-BIOS (letzte Version ist F9) ist beim Athlon 1400 (B-Modell) Schluss. Aus der Kramkiste heraus wäre aktuell sogar beim Athlon 1200 Schluss, also "performance collapse" :(

    Mach ein Backup vom gegenwärtigen BIOS, mach das Originale drauf(b.z.w das neuste vom Hersteller), und nutze eine CPU die drauf läuft und teste dann mal.
    Denn das gemoddete BIOS scheint zu einem anderem Zweck drauf gemacht worden sein, als ein XP darauf zu fahren.

  • Das Gigabyte 7IXE4 nicht grade gut geeignet für Athlon XP CPU's, so ein Mod-BIOS kann einige Fehler enthalten die den Betrieb von Windows XP unmöglich machen können.
    Dein Athlon XP 2600+ hat den Thoroughbred-Kern, der war nie dafür vorgesehen mit dem Irongate-Chipsatz zusammenzuarbeiten, für das alte Mainboard könnte sich ein Athlon XP mit Palomino-Kern besser eignen, den der sitzt in abgespeckter Form den Duron-Prozessoren zwischen 1000 und 1300 Mhz (Morgan-Kern) und die besagten Duron werden auf dem 7IXE4 offiziell noch unterstützt.
    Daher vermute ich mal das ein Athlon XP mit Palomino-Kern besser mit dem 7IXE4 zusammenarbeiten dürfte.
    Desweiteren würde ich dazu raten die USB 2.0 mit VIA-Chip zu entfernen, die verträgt sich nicht mit dem Gigabyte GA-7IXE/7IXE4, da wäre eine Karte mit NEC-Chip viel besser.
    Die Funktioniert auf meinem GA-7IXE (Slot A) einwandfrei.

    Es kann auch sein das deine Netzteile nicht mehr genug Strom liefern und die Angabe von 300 bzw. 400 Watt riechen verdächtig nach Noname-Schrott an.
    Ein gutes gebrauchtes Marken Netzteil mit starker 3,3 und 5 Volt Leitung ist sehr zu empfehlen. Netzteile von Seasonic, Enermax oder FSP machen sich meistens ganz gut. Einen Bogen sollte man um ältere Bequiet Netzteile machen, die haben sehr häufig Elko-Probleme, so ein besagtes Bequiet Netzteil hat mir mal ne Radeon 9700 Pro und ein gutes Tyan Tiger MPX (Dual Sockel A) Mainboard zerstört.
    Neue Netzteile eigenen sich nur schlecht für so alte Hardware, da im Prinzip seit Pentium 4 und Athlon 64 der Fokus mehr auf starken 12 Volt-Leitungen liegt, während ältere Netzteile eher starke 3,3 Volt sowie 5 Volt Leitungen aufwiesen.

    Für den Athlon XP 2600+ Thoroughbred würde ich ein anderes Mainboard empfehlen, Mit AMD 760, VIA KT266A oder nForce.


  • Versuche anderen RAM. Vielleicht ist der Arbeitsspeicher hinüber.

    Liest du eigentlich auch mal nach, bevor du hier postest? Dann wunderst du dich, wenn du wieder ne Woche Auszeit kriegst.. Man.

    Slackware läuft problemlos und das meiste wird kompiliert, das ist mehr Last auf CPU, RAM und BUS als die XP Installation jemals hinkriegen wird. D.h es wäre längst da schon abgeschmiert. Also wird der RAM in Ordnung sein.


    @Topic

    Schonmal ne andere Grafikkarte probiert? Jarsins Vorschlag mit 640x480 wäre mal ein Versuch wert.. Bin mir jetzt aktuell nicht mehr sicher, ob SP3 (je nach Installations CD die du hast) nicht integrierte non-OpenGL Treiber besitzt. Gab ja früher diese "ich bin zwar ein Treiber für AMD/NVIDIA Geräte, aber diese können nur 10% von das was der offizelle kann + bissel DirectX". Nicht das die sich irgendwie beißen aus der Hardwarekonfiguration. Alternativ mal Versuchen im abgesicherten Modus paar Treiber reinzudrücken, statt die Standard Microsoft Dinger zu nutzen.. besonders wenns um Chipsatz geht o.ä

  • Deshalb meine ich den abgesicherten Modus mit Bestätigung beim Laden der Treiber zu verwenden. Weiß aber gerade nicht, ob der debug oder Eingabeaufforderung heißt

    Oder nach einem Hänger im abgesicherten Modus die Bootlog.txt sichten

    Einmal editiert, zuletzt von Ijarsin (7. Dezember 2021 um 12:44)

  • Die Chipsatztreiber könnten es auch sein, da gebe ich freaked recht. Nur die muss man erst mit n-lite in die Installationsdateien einbauen.

    Zudem gab/gibt es für XP einen AMD Prozessortreiber, ich weiß aber nicht, ob es damit zusammenhängt.

    Einmal editiert, zuletzt von clik!84 (7. Dezember 2021 um 14:09)


  • Nur die muss man erst mit n-lite in die Installationsdateien einbauen.

    muss man nicht, sonst ginge abgesichert nicht. der herr threadersteller hat offenbar manuell eingegriffen und es kaputt gemacht. laut website sind bei xp die chipsatztreiber aber onboard.

    Einmal editiert, zuletzt von freaked (7. Dezember 2021 um 15:44)


  • Ich würde mal alle Erweiterungskarten (außer der GPU natürlich) rauswerfen und dann testen.
    Sollte es dann gehen-> eine Karte nach der anderen Einbauen und testen

    Steckkarten-Roulette bringt nix.


    Vielleicht auch mal ne andere HDD probieren...

    Maxtor 6Y160P0 (160 GB IDE udma6) + Promise Ultra133TX2 (PDC20269) nehmen gerade Raumtemperatur an, Einsatz also frühestens morgen Abend. 160 GB HDD am onboard-IDE-Controller dürfte an LBA48 scheitern.


    Dein Athlon XP 2600+ hat den Thoroughbred-Kern, der war nie dafür vorgesehen mit dem Irongate-Chipsatz zusammenzuarbeiten,

    Prozessor und Brett arbeiten aber zusammen! Sonst hätte es spätestens beim Kompilieren des Linux Kernel 4.19.81 passend zur Hardware Ärger gegeben.
    Das modBIOS hat das primäre Ziel, einen Athlon XP Thoroughbred (A oder B) mit dem Brett zu verheiraten. Da Linux damit klaglos läuft, bleibt der Prozessor drauf. Wenn Windows XP dazu zu doof ist, kommt es halt nicht zusätzlich da drauf. Wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Windows zu doof für eigentlich passende Hardware ist.


    Slackware läuft problemlos und das meiste wird kompiliert,

    Slackware wird wie die meisten Distros nur installiert oder einfach von einer anderen Kiste geklont. Kompiliert wurde allerdings der Kernel …
    Der Verdacht "Netzteil" wurde überprüft, weil die Grafik vom Kernel kompilieren nicht viel mitbekommt, sehr wohl aber von der Windows XP-Installation.


    Desweiteren würde ich dazu raten die USB 2.0 mit VIA-Chip zu entfernen, die verträgt sich nicht mit dem Gigabyte GA-7IXE/7IXE4, da wäre eine Karte mit NEC-Chip viel besser.

    Das machst Du woran fest? Gerade mal unter Linux in beide Richtungen 'n paar zehn MB auf die Rutschbahn geschickt, als Stick 'n Adata 16 GB USB 3.0 dran, der schneller als USB 2.0 ist, selbiges also ausreizt. Keine offensichtlichen Probleme, auch nicht im syslog.

    Eine Karte mit NEC USB 2.0-Controller ändert nix am Verhalten von Windows XP.


    Für den Athlon XP 2600+ Thoroughbred würde ich ein anderes Mainboard empfehlen, Mit AMD 760, VIA KT266A oder nForce.

    Eine Kiste mit diesem Prozessor auf Brett mit Via KT333 steht hier. Lange Jahre war da 'n Brett mit Via KT266A drin. Das seilte sich vor ein paar Jahren dann mal final ab, hatte damals aber auch nach vielen Jahren als Produktivsystem, damals mit schlapperem Prozessor, seine Schuldigkeit getan. Bretter mit AMD 760 und nvidia nForce habe ich nicht, und nvidia nForce2 ist 'n anderer Schnack, auf den ein Barton gehört.


    Schonmal ne andere Grafikkarte probiert?

    Nein, da ist die Auswahl auch stark eingeschränkt, weil das Brett nur AGP 2× kann, viele der vorhandenen Ati Radeon 9xxx aber nur AGP 4×/8× können. Lediglich eine Radeon 9200 könnte aus einer anderen Kiste da rein wandern. Eine nvidia kommt da nicht wieder rein, weil nouveau auf so schwacher Hardware keinen Spaß macht. Und irgendwas Gammeliges ohne DVI-Ausgang ist in diesem Haushalt exklusiv-oder mit AGP verknüpft.

  • Um welches XP gehts eigentlich? Original, oder nen gebranntes? nen Sp0 oder nen SP3. Vielleicht kann man da nochmal was rausholen. Kann durchaus sein, das XP in nen Problem läuft, dass das neuere Linux zu umschiffen in der Lage ist.

  • Geht das nicht, mehr herauszufinden, indem man sich Logdateien ansieht, diese generiert oder per trial and error Komponenten des Systems ausschließt, bzw. Treiber nicht läd? Z.B. im abgesicherten Zustand dazu msconfig verwenden?

    Ich hatte so einen Fall auch schon mal, kann mich aber leider nicht genau daran erinnern und es war möglicherweise umgekehrt, dass Linux nicht drauf lief, weil Windows da genügsamer war. Aber, was dann eher darauf hindeutet, dass eine Systemkomponente von Windows hängen bleibt, vielleicht weil sie sich mit einer Hardwarekomponente nicht anfreunden mag und bezüglich dieser falsch konfiguriert wurde im Installer. Denkbar ist (trotz anscheinend fehlerfreiem Kompilieren) auch eine Beteiligung des RAM. Vielleicht werden bei der Kompilierung eben die betroffenen Segmente gar nicht angesprochen > memtest86+

    Einmal editiert, zuletzt von Ijarsin (8. Dezember 2021 um 14:52)


  • Geht das nicht, mehr herauszufinden, indem man sich Logdateien ansieht, diese generiert oder per trial and error Komponenten des Systems ausschließt, bzw. Treiber nicht läd? Z.B. im abgesicherten Zustand dazu msconfig verwenden?

    Ich hatte so einen Fall auch schon mal, kann mich aber leider nicht genau daran erinnern und es war möglicherweise umgekehrt, dass Linux nicht drauf lief, weil Windows da genügsamer war. Aber, was dann eher darauf hindeutet, dass eine Systemkomponente von Windows hängen bleibt, vielleicht weil sie sich mit einer Hardwarekomponente nicht anfreunden mag und bezüglich dieser falsch konfiguriert wurde im Installer. Denkbar ist (trotz anscheinend fehlerfreiem Kompilieren) auch eine Beteiligung des RAM. Vielleicht werden bei der Kompilierung eben die betroffenen Segmente gar nicht angesprochen > memtest86+

    Naja, die Idee mit dem RAM hatte ich ja auch und wurde von Blue merkwürdig angegangen. :(

    Einmal editiert, zuletzt von clik!84 (8. Dezember 2021 um 17:16)

  • Warum wird hier nicht mit ausgebauter Hardware getestet? Meine Erfahrung ist durchaus, dass es Geräte gibt, die mit Linux funktionieren, aber mit Windows Stress machen. Nur, weil es unter Linux geht, heißt nicht, dass es einwandfrei funktioniert.

    Mark IV Style Motherfucker!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!