Athlon XP 3200+ läuft nur mit halber Kraft

  • Hallo zusammen,

    ich bin neu hier und möchte gleich mal mit meinem ersten technischen Thema einsteigen. Nachdem ich über 10 Jahre nichts mehr mit dem PC Hobby zu tun habe, möchte ich nun wieder etwas einsteigen und habe das ein oder andere wieder aus dem Keller geholt.

    Aktueller Patient, allerdings nicht aus dem Keller:
    Ein AMD Athlon 3200+ auf einem Gigabyte 7VT600-P-RZ Mainboard mit VIA KT600 Chipsatz. Problem hier, die CPU läuft nur mit halber Geschwindigkeit, trotz DDR400 RAM.

    Anbei einige Fotos von den Einstellmöglichkeiten. Leider scheint man den Prozessor manuell nicht auf die erforderliche Geschwindigkeit zu bringen. Auf dem Mainboard gibt es noch einen Jumper (für ältere CPUs), aber wenn man den setzt läuft die CPU nur noch mit 600 MHz.

    Jemand eine Idee ob man hier noch etwas machen kann? Falls nicht, würde ich den ganzen Kram wieder zurück schicken und mich wieder meinen Pentium II und Pentium III Geräten widmen.

    Gruß Steffen

  • Beitrag von manawyrm (28. August 2023 um 17:39)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • Also der eine Jumper J1 scheint wirklich nur für 200 MHz CPUs zu sein, also vor allem alte Duron. Scheinbar gabs Probleme bei der Erkennung. Also der Jumper muss weg sein. Ansonsten scheint der Frontsidebus richtig eingestellt zu sein. Es ist also der Multiplikator.

    Der Athlon XP 3200+ lief mit 2200 MHz. 2200/200=11.

    Das Bios ist zwar veraltet, es gab noch nen F5:
    https://www.gigabyte.com/de/Motherboard…support-dl-bios
    Aber seit F1 war die CPU unterstützt.

    Es gibt keine Jumper, und es gibt keine Bios Einstellung für den Multi? Wurde die CPU Modifiziert?
    Hier mal nen Link zum Handbuch:
    https://download1.gigabyte.com/Files/Manual/m…e74c70f941b99d2

  • Doofe Frage: Ist die CMOS-Stützbatterie (vermutlich eine CR2032) noch in Ordnung? Ich hab' hier ein ASUS A7N8X, bei dem dank leerer CMOS-Stützbatterie die CPU-Erkennung nicht so recht will. Mit neuer Batterie geht das Ganze.

    Ansonsten wäre Dirks Frage auch noch interessant: Ist das eine gemoddete CPU? Die Athlon XP wurden ja gern mal mittels diverser Hardwarebrücken übertaktet.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • Nen Reset wäre nen Versuch wert. Aber für mich hört es sich verdammt stark nach nen offenen Multiplikator an. Kannst du die CPU zeigen? entweder ist es ein Athlon XP M (die Version für Laptops, wird offiziell nicht vom Board supported, weil es keine Multieinstellungen hat), oder es ist ein gemoddeter Prozessor. Dann sollten die L5 oder L6 Brücken spuren aufweisen. Schwer sich da noch einzulesen, viele Deadlinks. Die L5 Brücke war wohl für die Athlon XP M Modifikation notwendig, um einen sehr breiten Multibereich freigeschaltet. Die L6 war wohl dafür da einen Konkreten Multi einzustellen. Werden alle durchgeschnitten, ist der maximale Multi 24. die 11 Wäre wohl alle geschlossen.

    Aber das ist halt nur das Maximum. Bei den L5 Brücken muss es so aussehen:
    Desktop CPU
    :::C
    Mobile:
    CC:C
    https://icrontic.com/discussion/812…may-be-possible

    Also wenn die ersten beiden Brücken mit Bleistift verbunden worden sind, ist der gemodded. Zumindest ahebn die meisten nen bleistift genommen, gab aber auch lack fanatiker. Dann sollte das mit nen Radiergummi fixbar sein.

    Alternativ: Irgendein unmodifizierten Sockel A Prozessor mal austesten (Boardfehler nach der Zeit ausschließen), oder nen anderes Board. Die Nforce 400 waren beliebter.

    Update: Sollte die CPU unlocked sein, müsste auch per Software der Multi geändert werden können. Eine war CPUMSR, find aber nur deadlinks.


    Einmal editiert, zuletzt von Dirk (28. August 2023 um 19:37)

  • Die von Xaar schon erwähnte CMOS-Stütze dürfte eine CR20232 sein. Wenn diese Batterie im eingebauten Zustand eine Spannung < 3,0 V liefert, ist diese auszutauschen. Wenn die getauscht werden muss, bietet sich vor dem Einsetzen der neuen CR2032 ein CMOS-Reset (CLR_CMOS; see manual page 20) an.

    Beispiel Asus A7N8X-E Deluxe: CMOS-Stütze CR20232 Spannung runter auf 2,6 V --> System läuft instabil, aber POST meldet keinen Batteriefehler "CMOS battery low" o.ä..



    Alternativ: Irgendein unmodifizierten Sockel A Prozessor mal austesten (Boardfehler nach der Zeit ausschließen), oder nen anderes Board. Die Nforce 400 waren beliebter.

    Irgendein unmodifizierter Sockel A Prozessor könnte auch scheitern. Diese späten Sockel-A-Bretter unterstützen oftmals die frühen Sockel-A-Prozessoren nicht mehr. Zum Testen sollte es schon ein Athlon XP oder ein Sempron, also ein Prozessor mit Thoroughbred-, Thorton- oder Barton-Kern sein.

  • Hallo zusammen,

    erst mal danke für eure Antworten.

    Folgendes wurde gemacht:
    - Andere Speicher probiert (alles DDR-400) --> Keine Veränderung
    - Andere CPUs getestet (Athlon, mit gesetztem JP1) --> Laufen alle mit korrektem Takt
    - Batterie erneuert --> Direkt nach Ankunft des Boards, vor irgendwelchen Tests
    - Laden der Failsafe und Optimized Bios Einstellungen --> Keinerlei Veränderung
    - Harter Bios Reset (Batterie raus + Clear CMOS Jumper) --> Keinerlei Veränderung

    Der JP1 Jumper ist nur für alte CPUs, sonstige gibt es nicht. Im Bios ist kein Multiplier einzustellen, die einzigen Optionen sind auf den Bildern im Ursprungspost zu sehen. Die Einstellungen stehen schon auf Maximum. CPU und Board habe ich beim gleichen Händler gekauft, gute Bilder der CPU sind hier im Angebot: https://www.ebay.de/itm/AMD-ATHLON…&orig_cvip=true . Sieht für mich normal aus.

    Ich habe nun über eBay eine Rückgabe gestartet. Der Verkäufer will die Ware nun "nochmal testen" und "wenn wirklich ein echter Fehler vorliegt mir das ganze Geld zurück erstatten".

    Na, ich bin mal gespannt.

    Gruß Steffen

  • Wenn du noch Interesse an einem Athlon XP hast kann ich mal in meiner Mainboard-Kiste nachgucken.
    Ich habe 3 oder 4 Sockel A Mainboards, die FSB 333 oder 400 können.
    Einen Athlon XP 2800+ müsste ich auch noch haben.

  • Leider steht im Beschreibungstext "abb Ähnlich". Also nicht unbedingt wirklich diese gewesen sein muss. wenn Budget da ist, würde ich nen anderes Board suchen. Aber der Fehler scheint ja dann wirklcih an der CPU zu finden sein. Sind die inzwischen so selten geworden? Sonst würde ich mich auf Hin und Her Testen nicht einlassen, sondern einfach Wiederrufsrecht nutzen, weil gewerblich.

  • EDIT: ne blödsinn, falsch verstanden.

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    Es ist RISC im Haus!

    Einmal editiert, zuletzt von michi (29. August 2023 um 20:19)

  • Für die CPU hatte ich 75 € nach Preisvorschlag bezahlt, Käufer wollte glaube 90 €. Beides IMHO zuviel. Das Board kam auf 50 €. Ich habe nun beides eingepackt und schicke es wieder zurück. Wollte eigentlich ein Sockel A System mit Vollausbau RAM, CPU, GPU bauen. Dazu noch eine SSD, da ich 128GB kostenlos im 20er Stapel bekommen habe. Da macht es auch nichts, wenn XP kein Trim kann.

    Anbei noch ein Bilder der CPU, welche geliefert wurde. Leider nicht das beste Bild.
    Wollte nur den Zustand vor dem Rückversand festhalten.

    Sje:
    Vielen Dank für dein Angebot. Ggf. komme ich später noch darauf zurück.
    Prio hat jetzt aber erstmal mein PII Projekt (Thread folgt, wenn das Gehäuse und die Voodoo2 da sind).

  • Wobei ich eine Festplatte bei den Systemen nicht verwerfen würde. Die schnellsten sind sie eh nicht und man bekommt die wunderschöne Geräuschkulisse. Wobei je älter die Platte, um so markanter kann das Geräusch sein. Aber auch ne 7200er 250 GB Platte muss erst mal anlaufen. Zusammen mit dem Floppy Check schönes Retrogeräusch.

    Lustig sind die beiden Rechner auf jeden Fall. Habe letzlich erst mein Sockel A in den Keller getragen. Das billige Gehäuse war jetzt über die Jahre komplett vergilbt. Und gestartet hatte ich den auch ewig nicht mehr. Obwohl gerade so letzter High End Kram zu AGP ist. Daraufhin wieder mit Pentium 4 experimentiert. Aber Vice City hatte ich dann doch nur ne blöde geschnittene Version und ganz ehrlich ist da auch nicht mehr die gleiche begeisterung wie vor 20 Jahren. Mein P2 steht noch im Büro auf dem Schrank, aber auch schon länger nix mit gemacht. Mal hoch- mal originalgerüstet. Vielleicht sollte man mal abseits von Spielen was machen, Programme für 98 schreiben oder so. Aber was könnte man da schon schreiben, was da irgendwer brauchen könnte.


  • Wollte eigentlich ein Sockel A System mit Vollausbau RAM, CPU, GPU bauen.

    Bei Maximalbestückung mit RAM gibt es einiges zu beachten, wenn mehr als zwei Steckplätze auf dem Brett vorhanden sind.

    • Da (abgesehen vllt. von einigen Server-Brettern) "memory remapping" nicht unterstützt wird, sind mehr als 3 GiB RAM sinnfrei, da max. 4 GiB adressiert werden können und in diesem Adressraum auch die Geräteadressen liegen.
    • Wird eine nvidia-Grafikkarte in den AGP-Slot gesteckt, können 3 GiB RAM installiert werden. Im BIOS ist dann aber die "AGP aperture size" auf 128 MiB (oder weniger) einzustellen, da bei Bestückung mit 3 GiB RAM und einer "AGP aperture size" > 128 MiB das System mit einigen nvidia-Grafikkarten gar nicht startet oder instabil läuft.
    • Wird eine Ati Radeon AGP-Grafikkarte installiert, dürfen max. 2,75 GiB RAM installiert werden, da diese Grafikkarten ihren Adressbereich bei 2,75 GiB einblenden. Sind mehr als 2,75 GiB RAM installiert, läuft das System instabil. 2,75 GIB RAM sind nur mit vier Steckplätzen realisierbar. Mit drei Steckplätzen sind nur 2,5 GiB RAM realisierbar. Wenn das Brett dual-channel unterstützt, läuft in beiden Fällen ein Teil des RAM nur im single-channel-mode.

    Wenn Grafikprobleme auftreten und grundsätzlich, wenn (auch) Linux installiert werden soll, ist im BIOS  AGP fast writes = disabled zu setzen.


    Dazu noch eine SSD

    Die wird an dem jetzt zurück geschickten Brett wahrscheinlich gar nicht laufen. Die ganz alten Via-SATA-Controller, die (wie der auf dem Brett) nur SATA 1.5 GB/s unterstützen, haben nach meiner Erfahrung folgende Eigenheiten:

    • Handelsübliche SSDs, die SATA 6.0 GB/s unterstützen – alle nahezu alle gängigen SSDs – werden vom Controller nicht erkannt.
    • HDDs, die nur SATA 1.5 GB/s unterstützen, funktionieren am Controller.
    • HDDs, die SATA 3.0 GB/s oder SATA 6.0 GB/s unterstützen, funktionieren am Controller nur, wenn diese zuvor "in Hardware" auf SATA 1.5 GB/s begrenzt worden sind. Bei einigen Modellen ist das per Steckbrücke möglich. Bei einigen Modellen geht das schlicht nicht. Und bei mindestens einem Modell geht das nur mit einer vom Hersteller konstenlos bereit gestellten Software, wozu die HDD erst mal an einen moderneren PC angeschlossen werden muss, der die HDD unmodifiziert erkennt, um dann die Einstellung per Software zu setzen.
    • Soweit die Controller mit eigenem BIOS daher kommen, kann davon auch gestartet werden.
    • Onboard-Controller werden vom Mainboard-BIOS u.U. erst bestiefelt, wenn dort SATA RAID = enabled gesetzt ist. "SATA RAID" hat hier nix mit Hardware-RAID0 oder 1 zu tun, sondern ist nur die unglücklich gewählte Bezeichnung für den SATA-Controller. Die Einstellungen für Hardware-RAID0 oder 1 oder eben kein RAID sind im Controller-BIOS vorzunehmen. RAID ist kein Zwang. Am Controller lassen sich auch zwei HDDs unabhängig voneinander betreiben.

    Wenn also eine SSD ins System soll und die nicht wider Erwarten doch am Via-SATA-Controller funktioniert, bleiben nur der Betrieb am IDE-Controller mit IDE-SATA-Adapter, sofern das funktioniert, oder der Einbau einer PCI-SATA-Controller-Karte, wobei an einem Controller, der SATA 3.0 GB/s unterstützt, die SSD eher laufen dürfte als an einem Controller, der nur SATA 1.5 GB/s unterstützt.

    Findet sich auf einem Sockel-A-Brett mit nvidia nForce2 Chipset ein SATA-Controller, so ist dies meist ein SiI3112A. Der kann zwar auch nur SATA 1.5 GB/s, nimmt aber auch SSDs.
    Funktionierendes Beispiel hier: Corsair Force LS (SSD 60 GB SATA 6.0 GB/s @ SATA 1.5 GB/s) am SiI3112A auf einem Asus A7N8X-E Deluxe.

    Dirk: Die HDD kommt als Datenhalde an den zweiten SATA-Port.

  • Guten Abend zusammen,

    ich wollte einmal eine kurze Rückmeldung geben.

    Eine SSD wurde wie von Arnulf beschrieben gar nicht erst erkannt.
    Mit Festplatte lief es ausreichend schnell, zumindest mit einem Athlon 1333.

    Board und CPU wurden zurückgeschickt und anstandslos zurückgenommen.
    Das Board kann tatsächlich nicht mit der 3200+ CPU umgehen...

    Hatte dann durch Zufall noch ein Asus A7V Motherboard bekommen, noch mit SD-RAM und angeblich Support bis zum 1400+.

    Hier das gleiche Spiel. Mehr als ein 1000 MHz Athlon wollte trotz korrekter Jumperung nicht laufen. Bei mehr einfach kein Bild.
    FSB133 statt FSB100 brachte das gleiche Ergebnis. Also habe ich das Projekt mit diesem Board auch eingestampft.

    Also entweder werden die Boards mittlerweile alt und anfällig oder die Sockel A Plattform war tatsächlich so schlecht wie manche schimpfen.
    Aber naja, das Thema ist durch. Bald geht es mit etwas erbaulichem weiter. Pentium II PC im Maximalausbau. Separates Thema kommt noch.

    Gruß Stefen

  • Naja, wenn CPUs über den Herstellersupport hinaus verwendet werden sollen und es klappt nicht, kann man das doch nicht der Plattform anlasten. Welche BIOS Revision hast du verwendet und Multiplikator auf 5x?

    ThinkPad X13s gen1 - Snapdragon 8cx gen3 - 16 GB DDR4 - Adreno 690 - 1 TB Corsair MP600 mini - FHD IPS - Win11
    New Shyzen - Ryzen 5 5600X - 32 GB DDR4 - Radeon RX 6750 XT - 250 GB Samsung 960 EVO; 120 GB Intenso SATA - 4k IPS - Win11
    Es ist RISC im Haus!

    Einmal editiert, zuletzt von michi (7. Oktober 2023 um 09:15)


  • Hatte dann durch Zufall noch ein Asus A7V Motherboard bekommen, noch mit SD-RAM und angeblich Support bis zum 1400+.

    Hier das gleiche Spiel. Mehr als ein 1000 MHz Athlon wollte trotz korrekter Jumperung nicht laufen. Bei mehr einfach kein Bild.
    FSB133 statt FSB100 brachte das gleiche Ergebnis. Also habe ich das Projekt mit diesem Board auch eingestampft.

    Das ASUS A7V (Handbuch dazu) hat als Chipsatz einen VIA Apollo KT133 - der kann nur 200 MHz FSB - alles darüber ist abseits der Spezifikationen.

    Also entweder werden die Boards mittlerweile alt und anfällig oder die Sockel A Plattform war tatsächlich so schlecht wie manche schimpfen.

    Das "Problem" beim Sockel A ist eher, dass der sich über viele Jahre hinzog:
    Angefangen hat das Mitte 2000 mit dem AMD Athlon Thunderbird, der anfangs nur mit 200 MHz FSB lief (erste Modelle von 650 MHz bis 1000 MHz, später aufgebohrt bis 1400 MHz mit 200 oder 266 MHz FSB Mitte 2001). Später kamen der Athlon XP mit Palomino-Kern (Herbst 2001 bis Frühjahr 2002 mit 266 MHz FSB; Taktung von 1333 MHz (1500+) bis 1733 MHz (2100+)), Thoroughbred-Kern (Mitte-Ende 2002 mit erst 266 MHz FSB, später 333 MHz und zuletzt noch 400 MHz FSB; Taktung von 1400 MHz (1600+) bis 2133 MHz (2600+ mit 266 MHz FSB), 2250 MHz (2800+ mit 333 MHz FSB) bzw. 2200 MHz (3100+ mit 400 MHz FSB)), Barton-Kern (Frühjahr 2003 bis Ende 2004; doppelter Cache ggü. den Vormodellen; Taktung von 1800 MHz (2500+ mit 400 MHz FSB) bis 2333 MHz (3200+ mit 333 MHz FSB)) und Thorton-Kern (Barton mit halbem Cache als Ersatz für den Thoroughbred) dazu. Angegeben sind die Release-Daten der Prozessoren - produziert wurden die natürlich noch länger.

    Hinzu kommt, dass es für den Sockel A im Laufe der Prozessor-Entwicklung viele Chipsätze auf den Markt kamen. Alleine bei VIA listet die Wikipedia für den Slot A (Vorläufer) und Sockel A 22 Varianten auf (grob zusammengefasst sinds immernoch locker 12 Varianten), die im Laufe der Zeit rauskamen. Dazu gab es noch Chipsätze von AMD, nVidia und SiS, die eine große Leistungsspanne abdeckten.

    Wir haben hier also eine Lebensspanne von gut und gern 4 Jahren, in denen immer wieder neue Prozessoren mit z. T. neuen Spezifikationen rauskamen. Dabei hat sich der FSB immer wieder erhöht: Von 200 MHz (Mitte 2000), über 266 MHz (Ende 2000), 333 MHz (Herbst 2002) bis 400 MHz (Frühjahr 2003). Da ist es doch nicht verwunderlich, dass Boards aus der Frühzeit des Sockel A (wie das genannte ASUS A7V) nicht alles abdecken können. Wenn du sowas suchst, solltest du eher Ausschau nach der letzten Generation (VIA KT600 wie beim Board im Eingangspost oder KT880; nVidia nForce 2 400) suchen. Leider sind die aufgrund von vielen Ausfällen dank Elko-Seuche mittlerweile recht rar gesäät - und damit gern sehr kostenintensiv.

    Zum eingangs erwähnten KT600-Board ist mir auf deinen Fotos noch was aufgefallen: Man kann im BIOS schon die Taktung vom FSB anpassen (erstes Bild, Eintrag "CPU Host Clock Control" - der ist ist bei dir auf Disabled), aber dafür ist es ja nun auch zu spät.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche

    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (7. Oktober 2023 um 09:52)

  • Das Asus A7V ist nur für Duron's und Athlon's mit FSB 100 ausgelegt.
    Daher werden nur die Thunderbird B Modelle richtig laufen, C Modelle mit FSB 133 laufen nicht oder nur untertaktet auf FSB 100.
    Außerdem kann es sein das ein BIOS-Update notwendig ist damit der Athlon läuft.

  • Guten Abend zusammen,

    zum Asus A7V:

    Laut Manual soll das Board 133 MHz FSB können. Es gibt im Bios entsprechende Optionen und auf dem Board auch entsprechende Jumper.
    Es läuft aber nicht mit FSB 133 sondern nur mit FSB100 bis max 12,5x Multiplier. Somit kann ich den 1333 Athlon nur mit 12500 MHz laufen lassen.

    Bios Update und verschiedene Einstellungen brachten keine Besserung. Hab das Board samt Athlon 1000 und 256MB SD-Ram verkauft.

    Ein paar Auszüge aus dem Manual im Anhang.

    zum ursprünglichen Gigabyte Board:

    Das ist laut Hersteller Supportseite zum Athlon XP 3200+ kompatibel, angeblich auch mit FSB400 MHz.
    Bei der manuellen Einstellung konnte keine FSB über 266 MHz festgelegt werden. Bios Update brachte keinen Erfolg.

    Gruß Steffen.


  • zum Asus A7V:

    Laut Manual soll das Board 133 MHz FSB können

    Nein!
    Die beiden ersten Seiten in Deinem Anhang erwähnen "200 MHz FSB", was totaler Quatsch ist, denn einen mit 200 MHz getakteten FSB bieten erst die letzten Sockel-A-Bretter etwa mit dem "nvidia nForce2 400 Ultra" oder dem "Via KT 600" oder dem "SiS 741" Chipsatz drauf.

    Gemeint ist bei dem A7V der "FSB200", der mit 100 MHz getaktet ist. Der Unsinn mit den 200 MHz rührt wahrscheinlich daher, dass beim Sockel-A mit jedem Takt zwei Signale übertragen werden.

    Bei Sockel-A bedeuten für den FSB:
    FSB200 = 100 MHz Takt
    FSB266 = 133 MHz Takt
    FSB333 = 166 MHz Takt
    FSB400 = 200 MHz Takt

    Die letzte Seite in Deinem Anhang stellt die Bustakte korrekt in MHz dar, und da finden sich tatsächlich für den FSB Einstellungen bis 133 MHz. Allerdings steht im Manual weiter unten auf der Seite:

    Zitat

    WARNING! Frequencies other than the recommended CPU bus frequencies are
    not guaranteed to be stable. Overclocking your processor is not recommended. It
    may result in a slower speed and premature wearing of the processor.

    Diese Warnung hast Du geflissentlich unterschlagen. Warum nur? :rolleyes:

    Auf der zweiten Seite in Deinem Anhang steht nix von FSB266 oder 133 MHz oder der falschen Logik des Manuals folgend "266 MHz FSB".

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