Primergy restaurieren oder ruinieren?

  • Ich habe im Keller mal wieder gekramt. Außer das ich doch mehr IDE Optische auf Lager habe, als gedacht und ich mein Athlon Gehäuse aufgeben will (sehr gelb) ist mir folgendes Ding wieder aufgefallen:

    Jetzt bin ich ja mit meinem CS601 immer noch unzufrieden. Vor allem auch hier gilb. An sich wäre es clever nen modernes Gehäuse zu kaufen. Große Lüfter usw. Aber das Gehäuse sieht doch auch echt cool aus. Drin steckt tatsächlich noch das, was der Anblick erahnen lässt. Nen unverbastelter Pentium 3 Slot 1. Was irgendwie ne Schande wäre, da dran rumzufrickeln. Andererseits sieht man ja den Dreck oben drauf. Auf den ersten Blick gibts hintenraus nen großen Lüfterplatz. Man müsste den Laufwerkkäfig rauswerfen, keine Ahnung, ob der geschraubt ist. Vorne habe ich für Lüfter noch nichts gesehen. Netzteil müsste man auch schauen, sollte aber ATX sein.

    Was meint ihr, Frevel oder besser als totstehen lassen. Entscheidung wäre soviel einfacher, wenn das Gehäuse einfach leer gewesen wäre.

  • Ich würde das System sauber machen und so verwenden, wie es ist. Erstmal wäre aber interessant, ob das vorhandene Mainboard usw noch stabil funktioniert oder ob die Elkos schrott sind.
    Wenn du das gesamte System loswerden möchtest, hätte ich daran interesse, aber dann erst Mitte Januar 2024 :D

  • Das letzte mal lief das ding noch. zumindest dieses oder letztes jahr kam der Sticker mit den 850 mhz dadrauf. Trotzdem hat er es aus den Fokus gefallen. An sich ist das ja nen tolles 2000er System. Aber wie der P2 400 wird das halt bei mir überhaupt nicht verwendet. Wenn ich mal was mit alten OS mache, dann nur noch mit VM. Auch der letzte Versuch mit Retrospielen auf Pentium 4 basis (oder so), war nach ner halben Stunde beendet. Der Reiz von Vice City kam auch nicht mehr rüber, aber dafür generve von deutschen Versionen und ihre Beschnittenheit.

    Hab mal versucht querzuschauen, spontan kein inserat mit einem so alten Siemens rechner gesehen. Früher waren die grün/weißen gehäuse so häufig. Waren aber leider auch so nen tick neben ATX, als dass man um da was modernes einzubauen, gleich selbst was bauen konnte. Fehlende ATX Schilde, andere Netzteil Formen etc.

  • Ich hätte kein schlechtes Gewissen bei nem Case Mod, die Geräte sind in großer Menge entsorgt worden, da sollen sich vorher alljene grämen die das Gehäuse einfach verschrottet haben. Wenn man es schön macht/gute Komponenten wie Lüfter und Netzteil verbaut hat man ja auch ein wertiges Endprodukt das sicher mehr Verwendung findet als im Originalzustand. Wenn es was wirklich seltenes wär (was weiß ich, ein IBM AT zB.) würde ich evtl. schon drauf achten, dass ein Rückbau zum Originalzustand möglich ist.

    Was ich persönlich machen würde und was ich bei manchen Builds in alten Gehäusen schade finde, wenn die originalen Laufwerke nicht weiterverwendet werden. Ein paar Groschen für die jeweiligen USB-Adaptierungen und schon sind Floppy und CD-ROM auch mit nem neuen Ryzen nutzbar.

    ThinkPad X13s gen1 - Snapdragon 8cx gen3 - 16 GB DDR4 - Adreno 690 - 1 TB Corsair MP600 mini - FHD IPS - Win11
    New Shyzen - Ryzen 5 5600X - 32 GB DDR4 - Radeon RX 6750 XT - 250 GB Samsung 960 EVO; 120 GB Intenso SATA - 4k IPS - Win11
    Es ist RISC im Haus!

  • Auch wieder war, aber der Primergy war jetzt auch keine Mediamarkt Kartonware. Nen AT wäre schon nen krasse MOD, allein schon handwerklich, da passt ja wirklich überhaupt nichts. da rettet man entweder das äußere Blech, oder baut was so kompaktes da rein, das eigentlich auch alles egal ist. Was ich letztlich bei Youtube Glam-Refurbished gesehen. Das war auch an der Kante von lustig zu gruselig. Da haben die normale Refurb-Büro-PCs genommen und mit neuen Lack und Folien und am Ende RGB Müll aufzuhübschen.

    Hab ihn bisher erstmal stehen lassen, aber 4 andere Gehäuse mussten jetzt dran glauben. Zuviel ist einfach zuviel. Nen Acer hatte garnichtmal nen schlechten Aufbau, hab leider nen Fuß beim hantieren abgerissen.


  • wenn die originalen Laufwerke nicht weiterverwendet werden. Ein paar Groschen für die jeweiligen USB-Adaptierungen und schon sind Floppy und CD-ROM auch mit nem neuen Ryzen nutzbar.

    Die alten Laufwerke sind mitunter tot. Dann hat sich das erledigt. Manchmal lassen die sich auch reanimieren, beim FDD hilft u.U. eine Reinigung der Schreibleseköpfe (kennen die älteren von uns noch in Form der Tonkopfreinigung bei Kassettenrekorder und Ghettoblaster) und bei optischen Laufwerken eine Reinigung der Linse.

    Kennst Du einen USB-FDD-Adapter, der, wenn er mit USB und FDD verbunden ist, nicht das FDD wiederkehrend rödeln lässt, solange keine Diskette einliegt?

    Egal ob Linux (x86_64 Kernel 5.19 oder 6.1) oder Windows (10 64-Bit oder 11) läuft, klackt das FDD an einem Adapter mit der kryptischen Aufschrift USB_FDD@1306 etwa einmal pro Sekunde, solange keine Diskette einliegt, und die LED im FDD leuchtet dauerhaft. Wenn eine Diskette einliegt und nicht gerade davon gelesen oder darauf geschrieben wird, ist Ruhe, aber die LED im FDD blinkt etwa einmal pro Sekunde. lsusb schmeißt zu dem Teil:
    ID 0644:0000 TEAC Corp. Floppy
    dmesg schmeißt zu dem Teil:


    Es spielt keine Rolle, was für ein 3,5" 1,44 MB FDD dran hängt. Aktuell ist es ein Teac FD-235HF.

    Für ein optisches IDE-Laufwerk kann statt des USB-Gewürges auch ein PCIe x1-IDE-Controller eingebaut werden, wenn noch ein PCIe x1 Steckplatz und eine Lane dafür verfügbar sind.


  • Kennst Du einen USB-FDD-Adapter, der, wenn er mit USB und FDD verbunden ist, nicht das FDD wiederkehrend rödeln lässt, solange keine Diskette einliegt?

    Ich hatte das Problem während der Installation von Windows XP tatsächlich, ich habe damals das Floppy deswegen vom Strom abgesteckt. Um mir die Sache näher anzusehen hab ich es gerade wieder angesteckt und Windows XP gestartet - ich konnte das Verhalten mit dem Dauerzugriff inkl. bewegen der Köpfe nicht reproduzieren. Es funktioniert einwandfrei und wie zu erwarten. Lag es am fehlenden/Fehlerhaften USB-Treiber während der Installation?

    Bei früherem Betrieb mit Windows 11 ist mir das Problem auch nicht aufgefallen. (gleicher Rechner).

    Windows 11 ist übrigens furchtbar mit Floppy, unabhängig von dem Bug mit dem USB-Controller versucht Windows 11 ständig von Floppies zu lesen, auch wenn keine Diskette eingelegt ist. Das würde tatsächlich gegen den Anschluss bei so einer Gehäusemodifizierung sprechen :D

    ThinkPad X13s gen1 - Snapdragon 8cx gen3 - 16 GB DDR4 - Adreno 690 - 1 TB Corsair MP600 mini - FHD IPS - Win11
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  • entsorgen wohl nicht. inzwischen tendiere ich aber auch an unberührt lassen. aber noch nicht final die entscheidung. die frage ist ob ich mich wirklich nochmal damit retro beschäftige. vielleicht gebe ich das dann doch ab. aber p3 zeug ist inzwischen auch teuer geworden, so teuer, dass ich das auch nicht mehr ignorieren kann. wenn ich nur wüsste wo das Ding herkommt... so ewig lang steht das meine ich noch nicht im keller.

  • ich würde es restaurieren. die teile wachsen nicht mehr auf bäumen, die meisten dürften schon bekanntschaft mit der schrottpresse gemacht haben. an anderer stelle habe ich schon gesagt dass die zeit der schweinereien mit alten pcs nun vorbei ist, weil das erhalten werden muss was wir noch haben. is wie mit autos, wenn die bude eh schon verbastelt ist ja dann was auch immer aber bei gut erhaltenen originalen modellen verstehe ich nicht warum man den ruinieren möchte. da gibt es doch vielleicht stimmigere objekte die sich für eine selbstverwirklichung eignen.

    tYLfrPk.png
    Desktop 1: Selbstbau 2022 - Intel Core i9-12900K - AMD Radeon RX 7900 XTX - 64GB RAM - 4TB SSD - Arch Linux
    Desktop 2: Apple Mac Pro Early 2009 - 2x Intel Xeon X5690 - AMD Radeon RX 560 - 64GB RAM - 2TB SSD - macOS 15 Sequoia
    Notebook 1: Lenovo ThinkPad X13 G4 - AMD Ryzen 7 7840U - AMD Radeon 780M - 32GB RAM - 2TB SSD - Arch Linux
    Notebook 2: Apple MacBook Air Late 2020 - M1 Prozessor - 16GB RAM - 512GB SSD - macOS 15 Sequoia
    Homeserver: Intel Core i7-7700K - 64GB RAM - 10TB SSD, 80TB HDD - Arch Linux

    Meine IBM/Lenovo ThinkPads:

    Spoiler anzeigen

    Lenovo X13 G4 Yoga - i7-1345U - 16GB RAM - 256GB SSD - LTE - Windows 11 Enterprise
    Lenovo X390 Yoga - i7-8565U - 16GB RAM - 256GB SSD - LTE - Windows 10 Enterprise
    Lenovo Thinkpad T470 - i5-7300U - 32GB RAM - 2TB SSD - Arch Linux
    Lenovo X230 - i5-3320M - 16GB RAM - 128GB SSD - UMTS - Arch Linux
    Lenovo T400 - P8600 - 4GB RAM - 320GB SSD - UMTS - Windows 7
    Lenovo X200s - SL9600 - 8GB RAM - 128GB SSD - UMTS - Windows 7
    IBM T43 - Pentium M 2,26 GHz - 2GB RAM - 80GB HDD - Windows XP
    IBM T23 - Pentium iii 1 GHz - 256MB RAM - 10GB HDD - Windows 2000
    IBM 380XD - Pentium MMX 233 MHz - 96MB RAM - 3GB HDD - Windows 98SE
    IBM 760EL - Pentium 120 MHz - 32MB RAM - 2GB HDD - Windows 95C
    IBM 701CS - 486er - XXMB RAM - XXXXMB HDD - Windows 95

  • Gerade mal ein wenig durch die Onlinestores wegen Gehäuse gestöbert. Gott ist das schwer. Scheinbar hat die komplette Industrie vergessen, dass man vorne Schächte einbauen kann. Irgendwo muss ja irgendwas mit RGB hin. Hätte schon gerne noch nen DVD eingebaut. Und nen externer Schacht ist nicht verkehrt. Gerade residiert auch nen USB 3.0 Panel drin. 1xC und 2x 3.0. Hab nen mittelhübsches Gehäuse gefunden. Aber aus irgendeinen Grund führen die 1x USB 2 und 1xUSB 3 nach draußen. Stecker aber voll belegt. Wer macht sowas? Wobei das ganze zerfällt in geschlossene Kisten und welche mit Glas. Ich tät ja auchmal gerne nen Windows Kit haben. Aber wirklich schwer in Kombi mit Externen Schächten. Stöber mal weiter. vielleicht finde ich ja noch was passendes.


  • ich würde es restaurieren. die teile wachsen nicht mehr auf bäumen, die meisten dürften schon bekanntschaft mit der schrottpresse gemacht haben. an anderer stelle habe ich schon gesagt dass die zeit der schweinereien mit alten pcs nun vorbei ist, weil das erhalten werden muss was wir noch haben. is wie mit autos, wenn die bude eh schon verbastelt ist ja dann was auch immer aber bei gut erhaltenen originalen modellen verstehe ich nicht warum man den ruinieren möchte. da gibt es doch vielleicht stimmigere objekte die sich für eine selbstverwirklichung eignen.

    Dem schließe ich mich an. Ein System wie dieses sollte man so original wie möglich wieder aufarbeiten.

    Funktionierende Systeme aus diesen Zeiten findet man nicht mehr an jeder Ecke.

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