Amoklauf von Winnenden: Opferfamilien verlangen Waffen- und Gewaltverbote in Medien

  • Zitat von gandro

    Apropos legale Waffen: Nen Amoklauf macht man nicht einfach mal so spontan. Grundsätzlich ist es kein Problem, irgendwie illegal an ne Waffe zu kommen.

    Waffen verbieten ist Schwachsinn. Das verhindert keine Kriminalität oder Verzweiflungstaten, es verlagert und verändert sie nur.


    Glaubst du das Politiker heutzutage noch bei Ihrem Handeln einen Schritt denken?

  • Waffen verbieten zählt meiner Meinung nach zu den sinnvollsten und einfachsten Methoden, mit denen die Regierung gegen Amokläufer vorgehen kann.

    Ich glaube nicht, das jeder, der es will, auch an eine solche Waffe kommen kann. Auch deshalb, weil viele der Amokläufer sozial zurückgezogen waren etc. Wenn es allgemein verboten wird, Waffen mit nach Hause zu nehmen, wird das ja außerdem noch schwerer.

  • Zitat von Martin-columbus

    Waffen verbieten zählt meiner Meinung nach zu den sinnvollsten und einfachsten Methoden, mit denen die Regierung gegen Amokläufer vorgehen kann.

    Ich glaube nicht, das jeder, der es will, auch an eine solche Waffe kommen kann. Auch deshalb, weil viele der Amokläufer sozial zurückgezogen waren etc. Wenn es allgemein verboten wird, Waffen mit nach Hause zu nehmen, wird das ja außerdem noch schwerer.


    Ob man auch nach einem Totalverbot noch an Waffen kommt weiss ich nicht, und ich glaube auch kaum dass hier jemand das qualifiziert beurteilen kann. Aber ich bin mir sicher, dass ein Waffenverbot (effektiv oder nicht) nur Symptombekämpfung ist. Mit einem Totalverbot von Waffen kann man möglicherweise den ein oder anderen Amoklauf verhindern, aber man muss sich auch fragen, was die Amokläufer dazu bewegt hat, die Tat durchzuführen. Soweit ich informiert bin hatten viele von denen soziale Probleme (Ausgrenzung etc), was nicht unbedingt leicht zu beheben ist, aber ganz aus dem Blickfeld sollte man die Ursachen nicht verlieren.
    Ein Problem ist ja erstmal, mögliche Amokläufer zu identifizieren, das scheint gar nicht so leicht zu sein. Und wenn man das erstmal geschafft hat, wäre es natürlich besser man beseitigt die Ursachen (Konflikte im sozialen Umfeld) soweit es geht, bevor man den Verbote-Hammer für die Mittel, nicht die Ursachen der Tat rausholt. Wenn man die Ursachen aber nicht beseitigen kann, etwa weil man solche Leute nicht identifieren kann oder ihre Probleme nicht zu beseitigen in der Lage ist, bleibt wohl nur, Waffen zu verbieten (falls Effektiv).

    „Zitate von sich selbst in der Signatur sind doof.“ Chrisse, 2009
    „Hmm... mal was aus 2010 reinnehmen“ Chrisse, 2010
    „Ach, wie die Zeit vergeht...“ Chrisse, 2011
    „Bin immernoch dagegen“ Chrisse, 2012
    „Jetzt auch mit 2013“ Chrisse, 2013
    „2021 ich komme“ Chrisse, 2014
    „Ab jetzt wieder länger“ Chrisse, 2015
    „Gut Ding will Weile haben“ Chrisse, 2016
    „Meine Signatur: Öfter geupdated als mein Windows“ Chrisse, 2017
    „Klicken sie weiter, hier gibt es nichts zu lesen“ Chrisse, 2018
    „Dieser Post kann Spuren von Sarkasmus enthalten“ Chrisse, 2019
    „Reinstate Chiaki“ Chrisse, 2020
    „2021 ist eine Coverstory der Moderation und nie passiert!“, Chrisse, 2022

  • Sicher ist das nur Symptombekämpfung. Aber die Schicksaale eines Einzelnen zu verändern, wird wohl für die Regierung sehr schwierig werden... ich denke letztlich läuft es darauf hinaus, das sich der Umgang der Menschen untereinander ändern müsste. Die Regierung kann daran nicht viel ändern, außer Verbote aufzustellen, oder Projekte zu starten, mehr Psychologen an Schulen etc.

    Aber ich frage mich auch, selbst wenn ein Amokläufer von einem Psychologen gefunden würde, ob der sich als solcher zu erkennen geben würde. Wenn er bereits fest beabsichtigt, einen Amoklauf zu begehen, wird er das dem Psychologen gegenüber wohl kaum schildern, und wird sich warscheinlich auch verstellen usw.

    Aber könnte mir trotzdem vorstellen, das mehr Psychologen an den Schulen etwas helfen könnten... aber um das Grundproblem unserer Gesellschaft zu beheben wäre das nur ein kleiner von vielen notwendigen Schritten, die die Regierung wohl nicht gehen kann.

    Aber bis die Mehrheit der Leute mal anfängt sich Gedanken zu machen, wird wohl (leider) noch viel passieren müssen.

    Beim zweiten Weltkrieg zum Beispiel haben scheinbar viele Menschen erst nach Kriegsende angefangen, sich Gedanken zu machen. Als sie nicht mehr in der Überzahl waren, Jeweils ca 100 gegen einen (die genaue Prozentzahl der Juden zu der damaligen Zeit weis ich nicht)

  • Hm naja, es liegt wohl nicht nur an den Politikern, schließlich kommen bei solchen Taten die Rufe i.d.R. von betroffenen (oder leuten, die sich zutiefst betroffen fühlen) dass "die regierung etwas dagegen unternehmen muss"...bei solchen schwammigen Forderungen kommen halt auch entsprechend bekloppte und sinnlose Reaktionen, wie Killerspielverbote oder sowas.
    Dass sowas nix bringt wissen vermutlich sogar manche Politiker, aber es wird halt etwas drüber diskutiert, damit die Leute glauben, es tut sich was und ruhig sind.

    Alles in allem wüsste ich nicht, was man tatsächlich effektives machen könnte, um Amokläufe zu unterbinden, entweder ists nur oberflächenbehandlung oder man müsste die komplette Gesellschaft umkrämpeln

    Was ich mich aber frage: Sind Amokläufe eigentlich tatsächlich Taten, die sich die Täter selbst als allerletzten Ausweg selbst ausgedacht haben, oder ist das eher eine art "Modeerscheinung". Ich hab jetzt nicht so den Einblick, aber gabs denn z.B. vor 40 Jahren auch so viele Amokläufe?
    Klar ist die Zeit jetzt auch eine andere, aber gesellschaftliche Probleme gabs schon immer, ich glaube nicht dass der Grad der Problematik sich über die Zeit nicht so groß ändert, nur die Probleme selbst sind immer paar andere

  • In der Schweiz (was ja das liberalste Waffengesetz in Europa haben soll) darfst du nicht einmal mehr mit einem Hammer herumlaufen (Liste der gefährlichen Gegenstände) wenn du nicht begläubigen kannst, dass du ihn als Haushaltsgeräht gebrauchst und damit niemanden umbringen willst.(Waffengesetz (Schweiz) ? Wikipedia) Da Frag ich mich doch was man mit einem strengeren Waffengesetz noch erreichen will. Ganz verbieten kann man Waffen sowieso nicht, oder soll die Polizei und die Armee etwa mit Steinschleudern ausgestatet werden? (Wobei ja anzumerken ist, dass der Amokläufer welcher am meisten Menschen umgebracht hat ein Polizist war.)

    Mag sein, dass man sich gegen einem Amokläufer der mit einem Messer kommt, besser wehren kann, als gegen jemand mit einer Pistole. (Wobei bei einer Pistole die Munition begrentzt ist und man auch noch mit der Waffe umgehen könne muss.) Es gibt aber noch etliche andere andere Methoden wenn man möglichst viele Menschen umbringen will:

    - Mit einem Fahrzeug in der Stadt in die Meute rasen.

    - Wer ein bisschen Ahnung von Chemie hat kann locker damit einen Giftanschlag machen.

    - Sprgenstoffanschlag, Schwarzpulver kann man selbst erstellen (alles nötige sollte man in der Apotheke erhalten, ansonsten nimmt man es aus Feuerwerk), wer noch gerne mit Elektronik bastelt sollte sich auch einen Zeitzünder basteln können.

    - Anzünden eines Schulhauses / Uni / Bürogebäude und versprerren von Fluchtwegen.

    Dies sind alles Dinge welche sich einfacher Durchführen lassen als ein Amoklauf, denn man muss seinen Opfern nicht mal ins Gesicht schauen. Der feigeste von den Feigesten wäre dazu fähig, wenn er nur genügend verbittert ist.

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    Wenn man versuchen muss Amokläufe zu verhindern, ist es bereits zu spät.
    Wenn ein Psychologe erkennen könnte, dass mit einem Menschen etwas nicht in Ordnung ist, kann man wohl noch gerade schlimmeres Verhindern, doch für diesen Menschen ist es bereits zu spät.

    Bevor wir eine Lösung finden können, müssen wir uns das Problem bewusst sein. Wir müssen bewusst sein, dasses Leute gibt, welche diese Welt hassen und dass unser Sozialsystem Lücken hat. Wir können und dürfen von Politikern nicht einfach erwarten, dass sie diese Probleme lösen können, schliesslich sind es Politiker und keine Psychologen, Soziologen oder Pädagogen. Erst wenn wir uns dem Bewusst sind, können wir auf wissenschaftlicher Ebene beginnen eine Lösung zu finden. Bis dahin gibt es nur Sympthombekämpfungen und eine menge Tote.

  • Also mal abgesehen von der Waffendiskussion hier (chessboi hat es imho wieder gut aufn Punkt gebracht, dass ein Waffenverbot sinnlos ist):

    Die Idee von "Potentielle Amokläufer aufspüren" find ich jetzt auch dämlich.
    Man soll potentielle Amokläufer nicht aufspüren und dann wieder zurechtbiegen (von der Machbarkeit mal ganz abgesehen), denn auch das ist im Grunde Symptombekämpfung.

    Was es zu verhindern gilt, ist, dass Menschen derart verbittern, dass sie bereit sind, Amokläufe oder sonstige Grausamkeiten zu begehen. Und da tut der Staat zu definitiv zu wenig. Für die Finanzkrise und für Sicherheit/Verteidigung werden momentan wieder Milliarden ausgegeben - ins Bildungs- und Sozialsystem investiert niemand (obwohl einige Amokläufer entweder Sozialfälle oder Schüler waren), obwohl es tausendmal günstiger wäre.

    Gut ausgebildete und gut bezahlte Lehrer an Hauptschulen, die entsprechende Sozialkompetenzen haben, würden da schon viel bewirken.

    Und das würde auch nicht soviel kosten, wie Sicherheits-Kontrollen an Schulen oder ein allgemeines Waffenverbot.

    Einmal editiert, zuletzt von gandro (26. März 2009 um 21:08)

  • Zitat von chessboi

    Bevor wir eine Lösung finden können, müssen wir uns das Problem bewusst sein. Wir müssen bewusst sein, dasses Leute gibt, welche diese Welt hassen und dass unser Sozialsystem Lücken hat. Wir können und dürfen von Politikern nicht einfach erwarten, dass sie diese Probleme lösen können, schliesslich sind es Politiker und keine Psychologen, Soziologen oder Pädagogen. Erst wenn wir uns dem Bewusst sind, können wir auf wissenschaftlicher Ebene beginnen eine Lösung zu finden. Bis dahin gibt es nur Sympthombekämpfungen und eine menge Tote.

    Ack, generell sollten probleme zuerst von Fachexperten gelöst werden und diese Lösungen sollten dann auf politisch korrektem und juristisch vertretbarem Weg verabschiedet werden.
    Wenn Politiker versuchen irgendwelche Probleme* selbst zu lösen und dabei sämtliche fachkundige Hilfe strikt ignorieren sieht man was dabei rauskommt (z.B. heise online - 26.03.09 - Internetwirtschaft: Sperrung von Kinderporno-Seiten nutzlos oder auch der Hackerparagraph, welcher inzwischen praktisch absolut sinnfrei ist, weil damit afaik nicht geklagt wird, weil die leute wissen, dass man die tools einfach braucht)

    * was für politiker wichtige Problemstellungen sind, muss nicht unbedingt auch für "normale" menschen ein Problem sein, welches überhaupt einer Lösung bedarf (siehe Hackerparagraph)

  • Zitat von chessboi

    In der Schweiz (was ja das liberalste Waffengesetz in Europa haben soll) darfst du nicht einmal mehr mit einem Hammer herumlaufen (Liste der gefährlichen Gegenstände) wenn du nicht begläubigen kannst, dass du ihn als Haushaltsgeräht gebrauchst und damit niemanden umbringen willst.(Waffengesetz (Schweiz) ? Wikipedia) Da Frag ich mich doch was man mit einem strengeren Waffengesetz noch erreichen will.

    Und wie viele Amokläufe an Schulen gab es in den letzten Jahren in der Schweiz?

    Zitat von chessboi


    Ganz verbieten kann man Waffen sowieso nicht, oder soll die Polizei und die Armee etwa mit Steinschleudern ausgestatet werden? (Wobei ja anzumerken ist, dass der Amokläufer welcher am meisten Menschen umgebracht hat ein Polizist war.)

    Das hat auch niemand vor.

    Zitat von chessboi


    Mag sein, dass man sich gegen einem Amokläufer der mit einem Messer kommt, besser wehren kann, als gegen jemand mit einer Pistole. (Wobei bei einer Pistole die Munition begrentzt ist und man auch noch mit der Waffe umgehen könne muss.)

    Wer einmal eine solche Waffe hat, findet auch genügend Gelegenheiten, mit ihr zu üben. Dafür reichen sogar fürs erste Softairs aus.

    Tim Kretschmers Waffe hatte 15 Schuss, er hat sehr genau gezielt, und er hatte wie ja bekannt ist, sehr viel Munition dabei.


    Zitat von chessboi


    Es gibt aber noch etliche andere andere Methoden wenn man möglichst viele Menschen umbringen will:

    - Mit einem Fahrzeug in der Stadt in die Meute rasen.

    Was hat das mit einem Schul-Amoklauf zu tun?

    Zitat von chessboi


    - Wer ein bisschen Ahnung von Chemie hat kann locker damit einen Giftanschlag machen.

    Ich kenne mich mit Chemie nicht aus, aber dass das soo einfach ist, kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest, wenn sich der Anschlag gegen so viele Menschen richten soll.

    Zitat von chessboi


    - Sprgenstoffanschlag, Schwarzpulver kann man selbst erstellen (alles nötige sollte man in der Apotheke erhalten, ansonsten nimmt man es aus Feuerwerk), wer noch gerne mit Elektronik bastelt sollte sich auch einen Zeitzünder basteln können.

    Das geht, ist ja bei diesem Sebastian Bosse zum Glück fehlgeschlagen. Geht denke ich auch noch viel effektiver und einfacher, wenn man z. B. eine Spraydose zum explodieren bringt.

    Zitat von chessboi


    - Anzünden eines Schulhauses / Uni / Bürogebäude und versprerren von Fluchtwegen.

    Kommt sicher auf die Schule an. An meiner Schule wäre das nicht möglich gewesen. Es gab einfach zu viele Fluchtwege.

    Zitat von chessboi


    Wenn man versuchen muss Amokläufe zu verhindern, ist es bereits zu spät.
    Wenn ein Psychologe erkennen könnte, dass mit einem Menschen etwas nicht in Ordnung ist, kann man wohl noch gerade schlimmeres Verhindern, doch für diesen Menschen ist es bereits zu spät.

    Er hat mehr Chancen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, wenn jemand auf sein Problem aufmerksam wird, und er darüber sprechen kann, als wenn er einen Amoklauf verübt, und sich dann umbringt. Erst dann ist es wirklich zu spät.

    Zitat von gandro


    Also mal abgesehen von der Waffendiskussion hier (chessboi hat es imho wieder gut aufn Punkt gebracht, dass ein Waffenverbot sinnlos ist):

    Womit?

    Zitat von gandro


    Und das würde auch nicht soviel kosten, wie Sicherheits-Kontrollen an Schulen oder ein allgemeines Waffenverbot.

    Wie teuer schätzt du denn ungefähr ein allgemeines Waffenverbot im Vergleich mit einer Neuausbildung aller Lehrer, wo auch sehr unklar ist, ob das was bringt?

    Diese Amokläufe haben nicht an Hauptschulen statt gefunden, sondern an Realschulen und Gymnasien. Dort finden Demütigungen usw. oft versteckter statt.

  • Zitat von oreissig

    sind amokläufe woanders keine amokläufe? oder sind sie weniger schlimm?

    Nein, aber die Amokläufer haben die Amokläufe nicht umsonst in der Schule gestartet. Das heißt sie wollten Schüler und Lehrer umbringen. Das geht mit einem Auto in der Schule schlecht.

  • Zitat von HOMEBOY87

    bzw. klein genug :fresse:

    naja, bobbycar oder smart zählt nich, wegen lächerlichkeit ;)

    aber mal back2topic: ich finde, man sollte amokläufe nicht nur auf schulamokläufe beschränken, aber irgendwie scheint das in letzter zeit schon relativ in mode zu kommen, eben genau sowas zu machen, oder kommt mir das wirklich nur so vor?

  • Ich seh immer noch nicht, wie ein Waffenverbot einen Amoklauf verhindern soll. An Waffen kommt man nunmal ran. Der Mensch ist da kreativ genug.

    Bis vor drei Jahren hast du in der Schweiz nach der Rekrutenschule dein Sturmgewehr inkl. ne Packung Muntion (fürn Krieg) nach Hause gekriegt. Inzwischen nur noch das Gewehr (so auch bei mir). An illegale Muntion käme ich trotzdem. Die Möglichkeit zum Amokläuf wäre für die meisten jungen Schweizer gegeben.

    Und dennoch: In der Schweiz hat bisher keiner mit der Armeewaffe nen Amoklauf begangen. Ein paar Selbstmorde und 2-3 gewöhnliche Morde. Das wäre ohne diese Möglichkeit nicht verhindert worden. Also kanns am Waffengesetz nicht liegen.

  • Zitat von gandro

    Ich seh immer noch nicht, wie ein Waffenverbot einen Amoklauf verhindern soll. An Waffen kommt man nunmal ran. Der Mensch ist da kreativ genug.

    Bis vor drei Jahren hast du in der Schweiz nach der Rekrutenschule dein Sturmgewehr inkl. ne Packung Muntion (fürn Krieg) nach Hause gekriegt. Inzwischen nur noch das Gewehr (so auch bei mir). An illegale Muntion käme ich trotzdem. Die Möglichkeit zum Amokläuf wäre für die meisten jungen Schweizer gegeben.

    Und dennoch: In der Schweiz hat bisher keiner mit der Armeewaffe nen Amoklauf begangen. Ein paar Selbstmorde und 2-3 gewöhnliche Morde. Das wäre ohne diese Möglichkeit nicht verhindert worden. Also kanns am Waffengesetz nicht liegen.

    In der Schweiz wird ein anderes Schulsystem verwendet usw. KP was da noch alles für Faktoren für eine Rolle spielen, aber man kann nicht aufgrund der Tatsache, das in einem Land, wo keine Amokläufe an Schulen stattfinden, dort aber leicht Waffen zu bekommen sind, darauf schließen, das ein Waffengesetz in einem anderem Land wie Deutschland, sinnlos ist.

  • Zitat von Martin-columbus

    Und wie viele Amokläufe an Schulen gab es in den letzten Jahren in der Schweiz?

    Wieviele gab es als man unser Waffengesetz noch als das liberalste von ganz Europa ansehen konnte? Die Schweiz ist doch das beste Beispiel, dass die Leute nicht einfach Amoklaufen nur weil sie Waffen haben. Schliesslich hat praktisch jeder erwachsene Mann in der Schweiz eine Schusswaffe.


    Zitat


    Wer einmal eine solche Waffe hat, findet auch genügend Gelegenheiten, mit ihr zu üben.

    Mag sein, aber ich muss die Gelegenheit zuerst nutzen. Mit einem Messer kann jeder zustechen, sooft er auch will, so ungeübt er auch ist.


    Zitat


    Ich kenne mich mit Chemie nicht aus, aber dass das soo einfach ist, kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest, wenn sich der Anschlag gegen so viele Menschen richten soll.

    Ach, zwei Chemikalien miteinander reagieren lassen ist realtiv simpel. Aber wie auch immer, wie simpel es ist spielt garkeine Rolle, was ich sagen will: es ist machbar (und das ist nunmal unabstreitbar) und man kann sich nicht dagegen schützen. Du kannst zwar alles mögliche verbieten und somit gewisse Dinge etwas erschwähren, doch es gibt immer noch unzählige Möglichkeiten eine grosse Gruppe von Menschenleben einfach auszulöschen. Findest du somit nicht, dass es etwas der falsche Ansatz ist, Dinge zu verbieten, anstatt das Problem bei der Wurzel zu packen?

    Zitat

    Das geht, ist ja bei diesem Sebastian Bosse zum Glück fehlgeschlagen. Geht denke ich auch noch viel effektiver und einfacher, wenn man z. B. eine Spraydose zum explodieren bringt.

    Und wie lange dauert es, bis es irgend einem Verrückten gelingen wird?

    Zitat


    Kommt sicher auf die Schule an. An meiner Schule wäre das nicht möglich gewesen. Es gab einfach zu viele Fluchtwege.

    Ich gehe an zwei Schulen und ich wüsste nicht mehr wodurch fliehen, wenn der Haupt- und der Nebeneingang versperrt wären. Ehrlich gesagt bekomm ich gerade ein bisschen Angst über wenn ich daran denke. An meinen alten Schulen hätte es neben dem Fenster wenigstens noch einen dritten Ausgang gegeben.

    Zitat


    Er hat mehr Chancen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, wenn jemand auf sein Problem aufmerksam wird, und er darüber sprechen kann, als wenn er einen Amoklauf verübt, und sich dann umbringt. Erst dann ist es wirklich zu spät.

    Da geb ich dir Recht. Allerdings habe ich da wohl nicht richtig rübergebracht was ich eigentlich sagen wollte: Wenn ein Mensch von einem Psychologen "herausgepickt" werden kann, zeigt das auf, dass unser Sozialsystem bereits versagt hat. Abgesehen von biologisch bedingten Einzelfällen dürfte es garnicht soweit kommen. Wir haben aber längst keine Einzelfälle mehr.

    Zitat

    Womit?

    Damit, dass ich dir aufgezeigt habe, dass man auch ohne (Schuss-) Waffe ganz gut Haufenweise Menschen töten kann.

  • Zitat von gandro

    Moment: Ein Waffengesetz ist nicht sinnlos. Ein Waffenverbot ist es. Denn es wird nichts verhindern. Es wird nur verlagern.

    Ob es einen Amoklauf verhindern wird oder nicht, kann niemand vorhersagen. Weil eben das Entstehen eines Amoklaufes von sehr sehr vielen Faktoren abhängt. Und einer dieser Faktoren ist nun mal, wie leicht man an Waffen kommt.

    Die Chance, das jemand, der nicht an eine Schusswaffe kommt, dadurch seinen Amok-Plan aufgibt, hängt von der jeweiligen Persönlichkeit ab, und das kann niemand, weder ich noch sonst wer vorhersagen. Man kann nur sagen, je tiefer der Hass auf die Menschen steckt, des do höher ist die warscheinlichkeit, das statt dessen andere Mittel angewendet werden. Es kommt darauf an, wie sehr der Amokläufer einen Amoklauf ausführen will.


    Zitat von chessboy


    Wieviele gab es als man unser Waffengesetz noch als das liberalste von ganz Europa ansehen konnte? Die Schweiz ist doch das beste Beispiel, dass die Leute nicht einfach Amoklaufen nur weil sie Waffen haben. Schliesslich hat praktisch jeder erwachsene Mann in der Schweiz eine Schusswaffe

    Schön. In der Schweiz gibt es keine Amokläufer, obwohl fast jeder Waffen zu Hause hat.

    In Deutschland ist das leider nicht so. Und ich finde man kann angesichts der 3 Amokläufe in den letzten Jahren annehmen, dass, wenn wir hier in Deutschland die selben Gesetze wie in der Schweiz hätten, bereits noch mehr Amokläufe stattgefunden hätten.

    Zitat von chessboy


    Mag sein, aber ich muss die Gelegenheit zuerst nutzen. Mit einem Messer kann jeder zustechen, sooft er auch will, so ungeübt er auch ist.

    Die Amokläufer haben ihre Tat gründlich vorbereitet, gerade Tim Kretschmer war ein excelenter Schütze.

    Zitat von chessboy


    Du kannst zwar alles mögliche verbieten und somit gewisse Dinge etwas erschwähren, doch es gibt immer noch unzählige Möglichkeiten eine grosse Gruppe von Menschenleben einfach auszulöschen. Findest du somit nicht, dass es etwas der falsche Ansatz ist, Dinge zu verbieten, anstatt das Problem bei der Wurzel zu packen?

    Ich finde nicht, das es ein Ansatz, Dinge zu verbieten, sondern etwas, was die Regierung tun kann, um Amokläufe zu erschweren, oder mit Glück fileicht sogar zu verhindern.

    Das das alleine nicht viel ändern wird ist mir auch klar. Aber meiner Meinung nach sollte man es umsetzen, da es relativ leicht und billig ist, und trotzdem den Amoklauf erschwert. So viel mehr kann die Regierung kurzfristig nicht tun.

    Zitat von chessboy


    Und wie lange dauert es, bis es irgend einem Verrückten gelingen wird?

    Das kann niemand sagen. Aber je weniger Möglichkeiten der Amokläufer hat, desdo besser (Waffenverbot)

    Zitat von chessboy


    Ich gehe an zwei Schulen und ich wüsste nicht mehr wodurch fliehen, wenn der Haupt- und der Nebeneingang versperrt wären. Ehrlich gesagt bekomm ich gerade ein bisschen Angst über wenn ich daran denke. An meinen alten Schulen hätte es neben dem Fenster wenigstens noch einen dritten Ausgang gegeben.



    Naja bei unserer Berufsschule in Meiningen, kann man einfach im Erdgeschoss aus den Klassenfenstern springen. Aber das war an jeder Schule, wo ich war anders...

    Zitat von chessboy


    Damit, dass ich dir aufgezeigt habe, dass man auch ohne (Schuss-) Waffe ganz gut Haufenweise Menschen töten kann.



    Ich halte es trotzdem nicht für sinnlos, weil dadurch die Möglichkeiten des Amokläufers evtl. reduziert werden können.

    Außerdem kann man zwar mit diesen selbstgebastelten Bomben viel kaputt machen, aber das man damit auch durch wände kommt glaube ich nicht.. wenn dann könnten sich die Klassen verbarikadieren.

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