Der Linux-Kernel-Versionsthread

  • Der Thread für die jeweils aktuellen Linux-Kernels.

    Heute ist Linux 2.6.29 erschienen. Nebst dem alternativen Logo (siehe https://www.winhistory-forum.net/linux-unix-und…cht-ferien.html), habens jetzt zwei Dateisysteme in den Mainline-Kernel geschaft: btrfs (ein Dateisystem der neusten Generation) und SquashFS (für Leute mit kleinen ROMs). Dazu ext4 ohne Journal (endlich weg mit ext2). Desweiteren kann der Kernel unabhängig von X ein bisschen mehr mit Grafikkarten anfangen, der Kernel kann jetzt auch asynchron, und damit schneller Booten (auch wenn standardmässig noch nicht aktiviert) und vieles vieles mehr.

    Tipp: heise online - 24.03.09 - Linux-Kernel 2.6.29 freigegeben

    Nachtrag: Ach, an alle CS46xx-Benutzer (ThinkPad T2x z.B.): Suspend & Resume geht jetzt mit dem Modul endlich!

  • Mh das mit dem asynchronen Booten hört sich interressant an. Mal schaun wie das in den kommenden Versionen sein wird... (d.h. standardmäßig aktiviert etc)

  • Zitat von LukeGee

    Mh das mit dem asynchronen Booten hört sich interressant an. Mal schaun wie das in den kommenden Versionen sein wird... (d.h. standardmäßig aktiviert etc)


    Einfach "fastboot" in die cmdline von Kernel 2.6.29 rein und ferddich. Brauchst du nicht warten.

  • Ja, wobei viel bringen wirds nicht. Die meiste Zeit verplämpert ja init.

    Zumindest mein System hier braucht von grub bis zu /bin/init höchstens 2-3 Sekunden, die meiste Zeit davon im initramfs (das ich ggf. auch mal raushauen könnte). Folglich wird das höchstens ne halbe Sekunde oder so raushauen können.

    Was ich auch grad noch gesehen habe: Die Lego-Cam geht jetzt wieder mit Linux!
    Nachdem qc-usb bis 2.6.27 nur noch gepatcht lief und hier bei 2.6.28 ganz den Geist aufgab, gibts jetzt mit stv06xx nen neuen Treiber, der sogar im Mainline-Kernel ist. Keine dämlichen Module mehr kompilieren. YAY!

    Man beachte da "LEGO cam" im Quelltext:
    git.kernel.org - linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git/blobdiff - Documentation/video4linux/gspca.txt

    :D

  • Linux-Kernel 2.6.30 freigegeben

    Jap. ext4 hat jetzt ein paar Patches, damit nach einem Stromausfall zumindest noch die alten Daten lesbar sind, ext3 hingegen verhält sich jetzt standardmässig wie ext4 in der Caching-Reihenfolge, wird dadurch aber schneller.

    Paar RAID- und Verschlüsselungs-Verbesserungen, der Kernel kann jetzt auch bzip2 und LZMA-Komprimiert werden. Wer weiss, vielleicht kriegen wir ihn eines Tages den 2.6er doch wieder auf eine Floppy :D

    "Fastboot" ist nun aktiv, der Kernel bootet je nach Konfiguration ein zacken schneller (wird aber eh niemand hier bemerken, weil der Init-Prozess bei den meisten Systemen der Zeitfresser ist), dazu gibts wieder ein paar tausend neue oder verbesserte Treiber, unter anderem gabs ein paar ISA-Netzwerkkarten dazu =)

    Wie immer lesenswert: heise open - 10.06.09 - Feintuning - Die Neuerungen von Linux 2.6.30

    Einmal editiert, zuletzt von gandro (10. Juni 2009 um 09:50)

  • Keine 8 Stunden alt, Linux 2.6.31 ist da.

    Darunter als Highlights:

    USB 3.0 (als erstes Betriebsystem), freie X-Fi Treiber im Mainline, btrfs verbessert (Achtung, Formatänderung!), ext4 verbessert (Online-Defrag), Haufen WLAN-Verbesserungen, inotify wurde durch fsnotify ersetzt, CUSE-Support (Userspace-Soundtreiber und so), und Linux auf x86-64 unterstützt jetzt neu bis zu 16TB RAM.

    Wie immer zu empfehlen, die Zusammenfassung auf heise open: heise open - 10.09.09 - Die Neuerungen von Linux 2.6.31

  • Da lieg ich mit meinem 2.6.28 doch noch weit weg von, oder? :D

    Chris

    --

    "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe."(René Descartes)

  • Zitat von gandro

    Keine 8 Stunden alt, Linux 2.6.31 ist da.

    Darunter als Highlights:

    USB 3.0 (als erstes Betriebsystem), freie X-Fi Treiber im Mainline, btrfs verbessert (Achtung, Formatänderung!), ext4 verbessert (Online-Defrag), Haufen WLAN-Verbesserungen, inotify wurde durch fsnotify ersetzt, CUSE-Support (Userspace-Soundtreiber und so), und Linux auf x86-64 unterstützt jetzt neu bis zu 16TB RAM.

    Wie immer zu empfehlen, die Zusammenfassung auf heise open: heise open - 10.09.09 - Die Neuerungen von Linux 2.6.31

    16TB RAM...
    Den Rechner will ich haben, wenn die CPU auch entsprechend ist. :)

  • Zitat von gandro

    Keine 8 Stunden alt, Linux 2.6.31 ist da.

    Darunter als Highlights:

    USB 3.0 (als erstes Betriebsystem), freie X-Fi Treiber im Mainline, btrfs verbessert (Achtung, Formatänderung!), ext4 verbessert (Online-Defrag), Haufen WLAN-Verbesserungen, inotify wurde durch fsnotify ersetzt, CUSE-Support (Userspace-Soundtreiber und so), und Linux auf x86-64 unterstützt jetzt neu bis zu 16TB RAM.

    Wie immer zu empfehlen, die Zusammenfassung auf heise open: heise open - 10.09.09 - Die Neuerungen von Linux 2.6.31

    Will jetzt den 2.6.31 Kernel für Fedora 11 x86_64 :(!

  • Zitat von chessboi

    Hat jemand sich das fsnotify schon etwas genauer angeschaut?


    Nein, was ich aber hier und da gehört habe:

    Zitat

    Fsnotify is a backend for filesystem notification. Fsnotify itself does not provide any userspace interface but does provide the basis needed for other notification schemes such as dnotify, inotify and fanotify (this last notification interface, will be included in future releases). In fact, in this release dnotify and inotify have been rewritten in top of fsnotify, removing at the same time the ugly and complex code from those systems. Fsnotify provides a mechanism for "groups" to register for some set of filesystem events and to then deliver those events to those groups for processing, and the locking i much simpler. Fsnotify has other benefits, like shrinking the size of an inode.

    LinuxChanges - Linux Kernel Newbies

    Scheint sich für bestehende Programme wenig bis nichts zu ändern, nur gibts jetzt mehr Möglichkeiten.

  • Zitat von Wynton

    Ich weiß ja wie man ein Kernel baut, nur in diesen fertig distros geht iwie immer was schief >.> bei gentoo bauste ja von komplett an neu auf..

    bei ubuntu ist das extrem, aber ansonsten geht das recht einfach

  • Erst taufrische zwei Stunden alt: Kernel 2.6.32

    heise open - Die Neuerungen von Linux 2.6.32

    Wieder mit vielen kleinen und grossen Verbesserungen: Mehr KMS, verbessertes btrfs, devtmpfs als /dev-Dateisystem ohne Userspace-Programme wie udev, mehr KVM, verbessertes ACPI und Stromsparfunktionen, verbesserter Scheduler, nen neues Make-Target, Kennzeichnung von eSATA-Ports in sysfs, viele viele verbesserte oder neue Treiber.

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