Reparatur K7VZA

  • Hallo,

    ich möchte, just for fun, ein außerst instabiles K7VZA wiederbeleben. Der Grund für die Instabilitäten ist leicht gefunden....

    7 von 12 "großen" Kondensatoren sind aufgebläht bzw. ausgelaufen.

    Auf den Kondensatoren steht: LZ105°C 1107(M). Diese würde ich gerne ersetzen... aber was soll ich da genau nehmen?
    Wichtig ist, dass die neuen Kondensatoren den gleichen Durchmesser haben, da es sonst Probleme mit dem Platz gibt.

    Ein Bild von der Gülle habe ich natürlich auch.

    Ich sehe gerade, da steht noch mehr drauf: G Luxon 2200µF6.3V

  • Beitrag von MaTel (14. Juli 2009 um 17:43)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • So, habe mir mal selbst was rausgepickt.

    Würden diese gehen?

    Durchmesser von 10mm wäre OK.

    Mich nerven Verschwörungstheoretiker

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • ECS recappen = geld (und zeit) zum fenster rauswerfen..

    aber nunja...

    die paar CPU VRM Elkos allein zu tauschen wird nich viel bringen.
    so wie ich ECS kenne sind qualitativ ähnlich beschissene elkos überall aufm board..

    YALs aussage ...nunja.. sagt eigentlich nix aus.. :oO:

    Kapazität +-20% (wobei eher + als - ... weniger kapazität nur wenns keine hochwertigen elkos in der größe gibt und man platztechnisch nix anderes verbauen kann.. ESR is auf mainboards übrigens wichtiger als kapazität..)
    spannungsfestigkeit is nach oben hin völlig latte (kannst auch nen 25V 2200uF Low ESR elko verbauen, sofern du ihn platztechnisch unter bekommst)
    temperaturbereich auf mainboards IMMER 105°
    ESR.. je niedriger desto besser..
    ripple current.. je höher desto besser


    würde für den CPU VRM bereich Panasonic FC oder FJ empfehlen..
    10x20mm ist da meist standardmaß..

    wenn paypal vorhanden, hätt ich da auch noch nen bewährten shop.
    sitzt zwar in hongkong, dafür sind die preise günstig (solang man keinen großeinkauf (100+ stk) macht..)

    wenns bei reichelt sein muss kannste auch die 16V FCs nehmen.
    2cent/elko billiger... kleinvieh macht auch mist..

    FC 2.200 16 Low ESR Elkos, radial, 105C - reichelt elektronik

    für den "rest" des boards (an den RAM slots, um und zwischen den PCI slots, ...) sind 1000uF normal..
    10x16mm is höhentechnisch knapp (minimal höher als PCI slots), aber was anderes hat reichelt halt nich...

    FC 1.000 10 Low ESR Elkos, radial, 105C - reichelt elektronik

    falls irgendwo (meist um die ATX buchse und north/southbridge rum) noch 16V 470uF sind -> auch tauschen..

    FC 470 16 Low ESR Elkos, radial, 105C - reichelt elektronik

    alles unter 470uF kann man *in der regel* vernachlässigen..

    kenne das board nicht, aber ich denk mal bei der menge an elkos aufm K7S5A... es summiert sich kostentechnisch..

    faustregel bei alten boards bei mir is eigentlich: reine elkokosten über 10EUR -> lohnt nicht

    es sei denn es geht darum ne kritischen rechner (maschinensteuerung etc.) wieder ans laufen zu kriegen..

    OT

    Spoiler anzeigen

    hatte ich auch schonmal sowas..
    CNC fräse mit Sockel370 board und 700er PIII..
    irgendson billigboard von MSI... Lelon elkos.. restlos alle elkos in kritischen bereichen ham sich ausgekotzt..
    die kiste musste man ca. 25x an und ausschalten bis das bios kam... und ob der dann fertig bootet stand innen sternen..

    da die SW auf das board angepasst war und es noch nen funken leben in sich hatte, hab ichs dann im auftrag recapped...
    vollständig mit polymer "elkos" ... reine elkokosten 24eur..

    dafür dürfte das board jetz nochmal (mindestens) 5 jahre dauerbetrieb aushalten ;)


    lange rede kurzer sinn: wenns ordentlich gemacht is dürfte das board mit neuen, guten elkos im endeffekt länger halten als mit den original schrott-elkos neu vom werk..

  • HOMEBOY87

    puuuhh erstmal danke für die Infos. Dass man in eine Elitegroup-Board nicht so viel Energie verschwenden sollte, sehe ich zwar genauso, aber irgendwo drann muss man ja üben, wenn man irgendwann mal auf höherwertige Boards gehen will.
    Deshalb ist es auch nur "just for fun".

    Der Tip mit den etwas günstigeren FCs kann ich hier nicht machen, da diese einen höheren Druchmesser: 12mm haben, ich aber 10mm brauche, da ich sonst arge Platzprobleme bekomme.

    Mit dem Shop in China komme ich mal zurück, wenn ich größere Stückzahlen brauche... im Moment will ich nur alle großen aufgeblähten/nichtaufgeblähten Elkos ersetzen.

    Mich nerven Verschwörungstheoretiker

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  • so, die neuen Elkos sind zwar noch nicht da, aber die Alten habe ich schon mal entfernt.

    Ging ganz einfach mit nem 15W Lötkolben in ca. 15-20 Min.

    Trick: alten Elko von der Platine rupfen ( geht ganz leicht ), die nun frei stehenden Beinchen einzelnd auslöten.

    Das Loch mit einer Bleistiftmine frei machen.

    Nun können die neuen Elkos kommen :D

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  • So, der erste Reparaturversuch ging erstmal in die Hose :fresse:.

    Immerhin kommt eine Bildschirmausgabe mit nem blinkendem Cursor.
    Die Bilschirmausgabe: "RE_" mehr nicht :D

    Brauche mal ein paar Tipps:

    Was für ein Lötzinn/Flussmittel sollte man verwenden?

    Mein Problem ist, das ich die Elkos nicht richtig schön festgelötet bekomme. Ich denke, das einige Elkos nicht richtig verlötet sind und das MB deshalb nicht richtig startet.

    Mich nerven Verschwörungstheoretiker

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  • Die aktuellen Mobos sind allesamt bleifrei gelötet, vllt. ist dein Lötkolben nicht heiß genug, um das bleifreie Lot vollständig zu schmelzen.
    BTW: Ich hab mal gelesen, dass man auf Mobos nicht zu lange rumbraten sollte (n-Lagen-Platine)

  • *vorposter mit dem quark mal ignorier*
    RoHS gabs 2001 als das board rauskam nochnich..

    @ MaTeL: 15W lötkolben..? ich hab für normale arbeiten irgendson 30W viech.. bei störrischen boards (große hitze-fressende masse-flächen) muss ich trotzdem das 80W brateisen rausholen... (selten.. aber kommt immer mal wieder vor..)

    lötzinn nutz ich Stannol HS-10 (mit flussmittelseele)
    (Sn60Pb40 ... also mit blei.. diesen RoHS / bleifreien lötzinn schrott kannste komplett inne tonne hauen..)

    das flussmittel lass ich normalerweise auffer lötstelle drauf. nich schön aber stört die funktion ja nicht.. (zumindest bei dem stannol zinn)

    sowas hier.. *duck*
    Stannol Lötdraht HS10

    edit: gibts auch in hobbybastlerfreundlichen mengen..
    Stannol Lötdraht HS10 100g

    gibts unter garantie noch billiger, aber brauchte jetz nur irgendn beispiel..

    ich mach die thru-holes übrigens vorher immer "sauber"..

    man nehme ne nähnadel die an der dickeren mitte perfekt durch ein schon freies thru-hole passt, spanne das ganze am nadelöhr-ende in ne lüsterklemme (als griff) und fertig ;D
    somit kann man dann unter erhitzen der lötstelle und durchschieben der nadel von der anderen seite das loch vorsichtig frei bekommen.. erleichtert einem das einlöten von neuen komponenten extrem.. ;)

    soll auch leute geben die das selbe mit holz-zahnstochern machen.. nur ist deren verschleiss dann doch "etwas" höher (ausfransen, wegkokeln, ..)

    achja.. die nadeln kann man übrigens nicht "festlöten" (wg. der legierung).. das is ja das schöne daran ;)

    lötstelle erhitzen, vorsichtig nadel durch (nicht mit gewalt sonst drückste die kontaktstelle direkt mit durchs board) und ggf. n bisschen die nadel drehen, fass sie doch etwas pappen sollte..
    drückt den lötzinn durch -> freies thru-hole :)

    BTW: bei elkos nich zu lang rumbraten oder deren beinchen wild inner gegend rumbiegen..
    hitze -> nix gut
    biegen -> tut dem siegel unten auch nich grad gut..

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