Taugt das FSC Laptop?

  • Hallo zusammen,

    ich bin gerade auf der Suche nach einem Laptop. Es soll ein einigermaßen gutes Display haben, DVDs abspielen, WLAN und ein bissle Office-Arbeiten. Bei der Suche bin ich auf das FSC Esprimo V5545 gestoßen. Es schaut ein bisschen nach Business-Laptop aus, scheint aber alles in allem doch gut brauchbar sien:

    ARLT Computer Produkte GmbH

    Meine Frage wäre, was ihr von dem Laptop haltet und ob der Preis für die gebotene Leistung in Ordnung ist. Am liebsten wäre es mir, wenn Ubuntu darauf laufen würde, was es beim Stöbern durch die Foren tut. Das installierte Vista möchte ich auch nutzen, da ich teilweise spezielle Software einsetze, welche unter Linux nicht vorhanden sind.

    Der maximale Preis soll bei etwa 600€ liegen, ich denke das ist genug ^^, falls jemand noch einen Vorschlag hat.

  • Bezgl. Linux, ich kenn das Gerät nicht, aber grundsätzlich würd ich folgendes Beachten bei Hardware unter Linux, jetzt mal ganz allgemein (nicht auf Ubuntu und dieses FSC-Ding bezogen):

    CPU & Chipsätze wird alles aktuelle unterstützt, AMD und Intel bringen da auch meistens selber ihre Treiber in dern Kernel ein. Solange man einen aktuellen Kernel einsetzt zumindest.

    In Sachen Grafikkarten sieht es nach wie vor düster aus:
    Als NVIDIA-Benutzer sitzt man im goldenen Käfig, hat einwandfrei funktionierende Treiber, die aber nicht quelloffen sind, und man daher stark von NVIDIA abhängig und deren Willen, Linux zu unterstützen. Gut möglich dass man in 3 Jahren mit einer jetztigen Karte keine zukünftige Distribution mehr benutzen kann.
    Die proprietären Grafiktreiber von AMD/ATI hingegen sind der reinste Müll. Zwar in Sachen Stabilität und Performance besser als früher, aber obwohl ATI im letzten halben Jahr immer wieder neue Treiber rausgebracht haben, unterstützen die letzten zwei Kernelversionen einfach mal nicht. Das ist als würde ATI es nicht hinkriegen unter Vista das SP2 zu unterstützten, schlichtwegs nicht akzeptabel. Kann sich in 5 Jahren geändert haben, wenn die quelloffenen Treiber dann mal was taugen, aber momentan ist AMD/ATI unter Linux einfach nur eine Qual.
    Die Intel-Treiber laufen meistens problemloser, sind aber leistungsmässig nicht so toll.

    WLAN und Bluetooth hängt stark vom verwendeten Chipsatz ab. Das würde ich vorher abklären, gibt im Web duzende von Listen, was läuft und was nicht. In der Regel kriegt man es zum laufen, manchmal aber durchaus mit Aufwand verbunden.

    Laptop-Funktionen wie Standby & Co hingegen sind wieder sehr variabel. Für Notebooks grosser Hersteller (Lenovo Thinkpads, ASUS, Dell, Sony) gibts im Kernel entsprechende Treiber, bei kleineren und billigeren Marken hängts stark davon ab, wie standardkonform der Hersteller ACPI implementiert hat. Da hilft nur googeln obs läuft.

    Einmal editiert, zuletzt von gandro (24. Juli 2009 um 16:42)

  • Also die ATI-Karte sollte keine Probleme machen, hab auch den proprietären Treiber drauf, den Ubuntu 9.04 angeboten hat. Die fluppt einwandfrei. Wlan könnte auch laufen, meine Intel 5300er wurde ohne Probleme von Linux erkannt. Allgemein sollte der Intelchipsatz des Notebooks unter Linux wenig Probleme bereiten, gibt z.B. bei SIS immer noch starke Probleme, da wird teilweise nichtmal die onboard-Lan-Karte erkannt.

  • Zitat von dancle

    Also die ATI-Karte sollte keine Probleme machen, hab auch den proprietären Treiber drauf, den Ubuntu 9.04 angeboten hat. Die fluppt einwandfrei.


    Aber nur weil Ubuntu einen veralteten Kernel einsetzt. Bei allen anderen Distributionen mit einem Kernel, der nicht über ein halbes Jahr alt ist, guggt man einfach mal in die Röhre, und das auch noch mit dem gestern veröffentlichtem 9.7er.

  • Zitat von gandro


    Aber nur weil Ubuntu einen veralteten Kernel einsetzt. Bei allen anderen Distributionen mit einem Kernel, der nicht über ein halbes Jahr alt ist, guggt man einfach mal in die Röhre, und das auch noch mit dem gestern veröffentlichtem 9.7er.

    Hat er nicht geschrieben, dass er Ubuntu nutzen möchte. Wenn er später was anderes nutzt kann ja die Situation auch schon wieder anders aussehen, z.b. das es bis dahin einen freien Treiber gibt.

  • Naja, steht ja alles in meinem ersten Beitrag, prinzipiell rate ich aber jedem, der Linux verwenden will, von aktuellen ATI-Grafikkarten ab: Der proprietäre Treiber ist nach wie vor einfach scheisse und der freie Treiber wird es für die nächsten zwei Jahre auch bleiben.

  • Zitat von gandro

    Naja, steht ja alles in meinem ersten Beitrag, prinzipiell rate ich aber jedem, der Linux verwenden will, von aktuellen ATI-Grafikkarten ab: Der proprietäre Treiber ist nach wie vor einfach scheisse und der freie Treiber wird es für die nächsten zwei Jahre auch bleiben.

    Hehe so schlimm, naja ich kenne ich damit nicht wirklich aus, hatte immer mit den ATI-Treiber unter Linux keine Probleme, sind gut gelaufen und ansprungsvolle Spiele mit Wine bzw. Crossover Games gingen auch gut. Ist halt die frage wie intensiv AMD die Linuxer interessiert. Ich bin halt auch Zugegebenermaßen nen kleiner ATI-Fanboy (in Kombination mit Intel-Prozessoren)^^. Hab mit NVidia einfach schlechte Erfahrungen gemacht. Obwohl mirs bei der Wahl der Graka im Laptop primär um Leistung ging und es das Studio 1555 auch nur mit ATI gibt.

  • ich habe nen FSC. seit 5 jahren. allerdings muss man sagen das es den verein nicht mehr gibt. jetzt ist es nru noch fujitsu. die esprimo sind die business. wobei ich bei den standgeräten auch keine große qualioffensive ferstellen konnte.

    ich hatte nen amilo, nen consumer. mainboard tausch im ersten monat. produktionsfehler. danach gings technisch eigentlich gut weiter. jetzt hat inziwschen das plastik einige risse. das alter halt. den brenner konnte ich irgendwann nur noch als leselaufwerk nehmen. mangels firmware update erkannte der keine rohlinge mehr. vista läuft auch nur solala. da gabs nen kleines energiemanagement-bios-kompatibilitätsproblem. am ende lief der lüfter die ganze zeit.

    ich würde zu acer greifen. die sind ok und recht günstig.

  • Also nachdem ich eure Meinung zu FSC Laptops kenne, nehme ich doch lieber Abstand davon.

    Ich habe beim örtlichen Händler ein Lenovo gefunden, das denke ich meinem Verwendungszweck entspricht.

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    Rein von den technischen Daten gefällt mir besonders die Akkulaufzeit, die Gigabit-NIC, die HD-fähigkeit, sowie ein paar Sicherheitsmerkmale. Die Qualität ist bei Thinkpads denke ich auch in der heutigen Zeit auch noch in Ordnung.
    Was haltet ihr davon?

  • Warum immer mehr geräte mit Home Basic kommen ist mir schleierhaft... Gibts überhaupt für die nen Win 7 Upgrade Coupon? Oder ist das gerade der trick.

    Generell halte ich lenovo für überbewertet. die haben jetzt schon vor etlichen jahren die ibms gekauft und bis auf die maus geschichte selbst "entwickelt". es ist halt nen chinese wie so viele. ich wird eher den preis entscheiden lassen.

  • Jedes Notebook kann meist immer lang halten, wenn man es gut Pflegt bzw gut behandelt. Was ein Notebook extrem schadet ist es mit aufgeklappten Display zu Transportieren, besonders immer wieder. Da ist es auch egal obs ECS, Fujitsu oder gar Lenovo ist. Jede dieser Marken kann auch mehr oder weniger Serien haben die Stark flexing gefährdet sind. Aber das heißt nicht das es auch wirklich Scheissmodelle gibt wo die sich wirklich selber zersetzen.

    Ich hab mir so gedacht wenn du von Haus aus guten Linux Support willst, könntest du ja mal bei den Dell Studio Notebooks vorbeischauen, zumindest die normalen Rechner werden auch mit Ubuntu ausgeliefert und sollten dadurch ja auch zu 100% Linuxsupport haben. Was jetzt nicht heißt das es bei anderen Herstellern nicht der fall ist, aber wenn Hersteller ihre Systeme mit Linux ausliefern, brauchste dich meist nicht durch google schlagen und jede Komponente nachschauen.

    Zu den ATi/nVidia Karten, mit nVidia biste viel besser dran aber es ist halt nicht Quelloffen, so musst die zb bei einen neuen Xorg Release meist paar Wochen warten bis es passende Module gibt. (Beispiel Fedora 10, das hat ja ewig gedauert.) Hast dafür aber Performance bis zum abwinken und vor allem sehr gute OpenGL Performance. ATi ist wie gandro sagt mit den Treibern bis jetzt der reinste Müll, besonders bei neueren Karten hast du dann meist verloren durch Performanceeinbußen oder du musst ein alten Kernel nutzen oder oder oder..

    Intel ist aber auch nicht unbedingt schlecht, Coni hat sein Lenovo mit einer X4x00 (weiß nicht genau welches Modell) und die hat genug Power, da du ja sowieso nicht wirklich spielst sollte die ja komplett ausreichen. Aber ob die Inteltreiber jetzt Quelloffen sind weiß ich leider überhaupt nicht, da müsste gandro mal eben ran, der weiß da bestimmt mehr. :D

  • Zitat von Wynton

    ...

    Ich hab mir so gedacht wenn du von Haus aus guten Linux Support willst, könntest du ja mal bei den Dell Studio Notebooks ...

    Japp, bis auf die Auswurf-Taste des DVD-Laufwerks geht eigentlich alles sofort (Out of the Box).

    Einmal editiert, zuletzt von dancle (25. Juli 2009 um 13:48)

  • Zitat von Wynton

    Die Auswurftaste wird bei mir unter jedem PC mit Linux blockiert wenn ich eine CD einlege und die dann rausnehmen möchte.. Hab ich mich auch nicht weiter mit befasst öö


    That's not a bug, that's a feature!

    Das war irgendwie das erste, was ich damals über Linux wusste, dass Linux bei gemounteten CDs den Eject-Button blockiert. Da gabs im SuSE Linux 8.0 Handbuch auch einen ganzen Abschnitt darüber, wo das ganze erklärt wird (Multiuser und so). Das war in den glorreichen Zeiten bevor HAL und Co existierten und dies zum Teil dann doch erlaubten.

    Das gehörte für mich damals zum Coolness-Faktor von Linux - es ist anders, es blockiert den Auswurfbutton für mehr Sicherheit und Stabilität. =)

    Zitat

    Wie lese ich unter Linux meine Datenträger (CDs, Disketten, ZIP usw.)

    In KDE müssen Sie hierzu nur auf das jeweilige Symbol (CD, Diskette oder ZIP) klicken um ein Fenster mit dem jeweiligen Inhalt zu öffnen. Im Hintergrund führt KDE nämlich den Befehl mount aus (im Deutschen montieren oder einhängen) der das ausgewählte Medium in Ihr System einbindet. Weil es mount gibt, können Sie Ihre Diskette oder CD nicht einfach so aus dem Laufwerk nehmen sondern müssen nach getaner Arbeit die Laufwerksbindung wieder lösen.

    Warum ist das so?
    Wie immer erweisen sich kleine Linuxhürden als eigentlich praktisch. Linux ist es egal, welche Form von Datenträger Sie einbinden wollen, ob Floppy, DVD, Festplatte oder ZIP-Laufwerk, alle werden beim System an- und wieder abgemeldet. An einem System oder Arbeitsplatz, an dem viele Personen gleichzeitig arbeiten, ist das insofern wichtig, als mehrere Benutzer und mehrere Programme auf den Dateibaum zugreifen können.


    Stellen Sie sich einmal vor, jemand würde dort in der Firma die Schubladen austauschen, nur weil er für eine Stunde an Ihrem Schreibtisch arbeitet. Sie kommen zwischendurch zurück und suchen einen ganz wichtigen Vertragsentwurf, doch nun ist Ihre Schublade nicht mehr da. Aus diesem Grund müssen Sie solche Schubladen, die Laufwerke unseres Dateisystems, einhängen mounten und aushängen unmounten.

    Mounten, Shell und anderes

    Das ist schon fancy SuSE 8.2. Bei 8.0 stand da noch nichts von KDE, da gibts um den Hardcore "mount"-Befehl :D

  • Zitat von gandro

    ...
    That's not a bug, that's a feature!

    ....

    Ehm dir klar das ein Dell Studio Laptop ein Slot-In Laufwerk hat, also auch ne Taste um die CD wieder auszuwerfen, selbst wenn das Laufwerk nicht eingemountet ist funktioniert diese Taste einfach nicht. Man kann Cds nur Softwaremäßig auswerfen.

    Einmal editiert, zuletzt von dancle (25. Juli 2009 um 20:51)

  • Zitat von dancle

    also auch ne Taste um die CD wieder auszuwerfen, selbst wenn das Laufwerk nicht eingemountet ist funktioniert diese Taste einfach nicht

    irgendwie versteh ich den satz nicht richtig. es ist ne taste ums auszuwerfen, die aber selbst dann nicht funktioniert, wenns nicht gemountet ist (und sonst also laut wortlaut des satzes sowiso nicht)?
    Afaik ist das doch nur der Auswurfknopf, der eben am Laufwerk ist, umgelegt für komfortablere Erreichbarkeit. d.h. der funktioniert genau dann, wenn auch nen normaler auswurfknopf am CDROM auch funktionieren würde
    Also widerspricht das doch der Aussage von gandro nicht

  • Zitat von HOMEBOY87

    die taste wird wohl nen softwareseitigen (bios?!) auswurfbefehl ans laufwerk schicken, der aber gekonnt geblockt wird..

    laufwerksschublade blocken kann doch jedes optische laufwerk, selbst wenn der button nicht direkt vom OS aus deaktivierbar ist
    Das kann sogar mein alter Mac SE/30 mit seinem CDROM und seinem Zip...

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