Benutzt ihr noch Swap?
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hecken -
11. Mai 2010 um 16:22
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Zitat von thosch97
LOL da is ja der ganze Sinn einer Swappartition weg!
Ein Tipp: Wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich bei einer Aussage um Ironie handelt, die von humorvollen Menschen wie s4ndwichMakeR öfter mal zur Auflockerung eines Threads eingestetzt werden (etwa, weil sie nicht mit dem Ironiemarker oder den Sarkasmusmarkern oder gekennzeichnet ist), verkehre die Aussage in ihr Gegenteil. Wenn sie danach logisch oder gar selbstverständlich erscheint, hast du bereits ein Indiz für Ironie. Ein weiteres wäre in diesem Beispiel die Isoliertheit der Aussage und dass keines der erfahreneren Forenmitglieder auf diese eingegangen ist. Den letzten Satz kannst du im Übrigen analog auf mögliche rhetorische Fragen anwenden.Ansonsten: Ja, es gibt manchmal technische Gründe für den Einsatz von Swapdateien/-partitionen auf einer RAM-Disk. Das ist immer dann der Fall, wenn ein Betriebssystem nur mit einer begrenzten Menge RAM zurechtkommt, aber trotzdem über manchmal verwinkelte Wege bis zu 100% des installierten Arbeitsspeichers ansprechen kann.
Windows 9x (meist in einer Multiboot-Konfiguration mit einem aktuelleren Betriebssystem) ist ein typisches Beispiel: Für mehr als 512 MiB ist dieses System einfach nicht konzeptiert. Man kann das Problemkind Dateicache zwar zähmen, aber ab einem bestimmten Speicherausbau hilft nur noch die scharfe Begrenzung auf diesen Betrag, der Rest liegt brach. Nun kann man auf DOS-Ebene mit einer RAM-Disk gerade das verhindern. Die meisten werden den zusätzlich gewonnenen temporären Speicherplatz zwar sinnvollerweise für temporäre Dateien gerade von Anwendungen wie Photoshop 7 etc. benutzen, aber auch eine Auslagerungsdatei darauf macht Sinn, weil Windows 9x trotz ConservativeSwapUsage=1 und anderer Optimierungen frühzeitig Anwendungen zu Gunsten des recht starren Dateicaches auslagert. -
heh das war ironie vom sandwich?
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Wenn das irgendwie geht, mit dem zusätzlichem RAM, obwohl nicht unterstützt, wie mach man dass (lx/win)?
Typisches Beispiel:
4 GiB RAM
32Bit OSWie richt ich das ganze unter Windows 7 /Linux (am besten allgemein ohne YaST oder so) ein?
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Ich hab mir ne 512 MB-Partition auf die interne Festplatte gemacht, auf der 384MB-Swap liegen (unter Vista). Das mach ich, weil die Graka sich unter vollast noch 384 MB klaut und das sonst ausbremst. Mit 3GB brauch ich eig. sonst keine. Auf der eigenen Partition liegts, damit keine CPU-Belastung durch die MFT entsteht
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So, das unter Vista/7 wird ja wohl gehen, unter Linux weiß ich jetzt auch wie man eine RAMdisk anlegt. Aber wie bringe ich ihn dazu, diese als swap zu nutzen?
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Zitat von thosch97
So, das unter Vista/7 wird ja wohl gehen, unter Linux weiß ich jetzt auch wie man eine RAMdisk anlegt. Aber wie bringe ich ihn dazu, diese als swap zu nutzen?
Warum willst du dir das so derbe umständlich machen? Nimm einfach einen PAE-fähigen Kernel, der auch bei 32-Bit deine gesamten 4 GiB ansprechen kann (oder im Falle eines entsprechend fähigen Systems gleich einen 64-Bit-Kernel) und gut.Aber ansonsten ists einfach:
- mit dd leere Datei auf RAM-Disk anlegen
- daraus mit mkswap eine Auslagerungsdatei machen
- swapon $AUSLAGERUNGSDATEI
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Gut, jetzt werd ich gleich an den siebener wechsel und bei 4 GiB RAM unter 32 Bit nach http://www.drwindows.de/download/tutorials/RAMDisk2.pdf eine RAMdisk einrichten. Nimmt der dann überhaupt den unter x86 überschüssigen RAM und wo ist nochmal die Swap-einstellung unter 7 /Vista?
Zitat von DosAmp
Warum willst du dir das so derbe schwierig machen? Nimm einfach einen PAE-fähigen Kernel, der auch bei 32-Bit deine gesamten 4 GiB ansprechen kann (oder im Falle eines entsprechend fähigen Systems gleich einen 64-Bit-Kernel) und gut.
Ach DAS bewirkt PAE also!
Aber ich glaub gleich 64 bit wär keine schlechte idee (nochmal 4.7 GiB saugen, Dad wird ja begeistert sein von der INet Geschwindigkeit )Klartext:
oder was?
Und diese Datei belegt dann automatisch den gesamten verfügbaren Platz? -
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So würde ein Schuh draus. Auch wenn das überhaupt keinen Sinn hat: Linux knappst dann die Auslagerungsdatei von dem RAM ab, den es sonst ohnehin zur Verfügung hätte. Und das ist ohne PAE nun mal die leicht reduzierten 4 GiB und mit bis zu 64 GiB, die aber relativ umständlich (d. h. langsamer und nachwievor mit einer Beschränkung des virtuellen Speichers von einzelnen Prozessen) angesprochen werden, weswegen du in diesem Falle besser gleich ein 64-Bit-System nutzen solltest.
Die Verwendung einer RAM-Disk als Auslagerungsdatei macht wirklich, wirklich nur bei technisch Verkrustetem wie Win9x in Verbindung mit massig RAM Sinn, sonst nie!
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unter linux gibts garkein grund ein 32bit kernel laufen zu haben bei 4gb ram und mehr
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Zitat von chiaki
unter linux gibts garkein grund ein 32bit kernel laufen zu haben bei 4gb ram und mehr
Richtig. 64bit unter Linux bringt bei mehr 3GB bereits Vorteile. Und bei mehr als 3GB bringt 32bit-Linux nur noch Nachteile: Abgesehen von distributionsabhängigen kompilierten optimiteren 64bit-Binaries (weil ja wirklich alles 64bit ist) von quelloffener Software, gibt es für den wichtigen proprietären Krams auch 64bit-Versionen (Flash, Nvidia, Java).Der Linux-Kernel kann auch in der 64bit-Variante alle 32bit-Programme nativ ausführen. Einzig Bibliotheken sind ein bisschen ein Problem, kann man aber mit einem 32bit-chroot oder Multilib umgehen. Hab bisher noch jedes 32bit-Programm zum laufen gebracht.
Notfalls kann man auch ein 100%iges 32bit-Userland auf einem 64bit-Kernel fahren. Heisst: Alle Programme sind 32bit und können einzeln max. 4GB, aber das System spricht den ganzen RAM an.
Swap auf einer Ramdisk oder PAE hingegen ist völliger Müll. Beides ist nachweisbar lahm (RedHat hat ne Studie über PAE & Performance gemacht, Ramdisk ist offensichtlich warums lahm ist). Man braucht inzwischen auch nicht mal mehr Swap auf Ramdisk wenn man den Speicher komprimieren will, dafür gibts afair seit 2.6.33 nen extra Feature.
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An sich bekommt das Programm ja sowieso einen eigenen Addressraum zugewiesen, zu dem das OS dann noch ein Offset addiert, damit der richtige Bereich angesprochen wird. Für das Programm fängt der Speicher immer bei 0 an.
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Zitat von niwax
An sich bekommt das Programm ja sowieso einen eigenen Addressraum zugewiesen, zu dem das OS dann noch ein Offset addiert, damit der richtige Bereich angesprochen wird. Für das Programm fängt der Speicher immer bei 0 an.
Das ist falsch, das Programm weiss (zumindest bei x86) sehr wohl die absolute Speicheradresse. -
Auf Deutsch: über 4 GB RAM bei 32bittigem Linux ist nich drin. (5 posts in einem Satz)
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