lol, hab mich in meinem eigenen Thread ja noch garnicht geäußert. Also, Anlass für den Thread war, dass ich heute morgen aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten bin.
Ich habe mich, da ich jetzt bedingt durch die Ausbildung wieder Religionsunterricht auf dem Plan stehen habe, die Tage etwas eingehender mit dem Thema "Religion" auseinandergesetzt.
Was dabei rausgekommen ist: Ich möchte Glauben und Kirche erstmal ganz klar voneinander trennen. Für die römisch-katholische Kirche müsste ich mich eigentlich schämen, da Mitglied gewesen zu sein. Ich möchte jetzt garnicht groß ausholen und die Gründe dafür aufzählen, aber in vielen Punkten kann ich mich mit dieser Institution einfach nicht identifizieren. Des weiteren werde ich mich wohl vom schulischen Religionsunterricht befreien, da ich nicht von einem römisch-katholischen Theologen unterrichtet werden will.
Allerdings finde ich das Christentum ansich, die viele alten Traditionen, die biblichen Geschichten usw. nach wie vor total spannend. Auch wenn wohl viele Bestandteile des "Glaubens" von Menschen gemacht wurden, ist es doch sehr beeindruckend, in welchen Maßstäben sich das ganze Konstrukt über die vielen Jahrhunderte gehalten hat. Und ich bin ja, auch ohne Kirche, nach wie vor ein getaufter Christ.
Daher werde ich mich auf kurz oder lang wohl mal nach einer neuen Konfession umsehen. Diese muss jedoch weitaus toleranter und offener als die römisch-katholische Kirche sein, bevor ich überhaupt in Erwägung ziehen würde, dort beizutreten. Aber wer weiß, vielleicht findet sich ja was. Finds irgendwie ein komisches Gefühl, von kirchlicher Sicht her "garnichts" zu sein...