[WH] Haltbarkeitsdatum von Win 95 abgelaufen?

  • Ich hatte ja schon letztlich durchblicken lassen, das ich für einen Test Windows 95 auf "neuerer" Hardware lassen wollte, und mal schauen wie weit ich komme.

    Jetzt ist der Bericht fertig:
    Windows 95 im Check 2010

    Ich schließ mich Antz an, der auch schon mal meinte, dass es schon eher legacy ist. Vieles läuft einfach garnicht mehr. Opera 10.10 wird wohl der letzte Browser gewesen sein, einen Virenscanner konnte ich nicht finden, Office ist seit 2002 keins mehr erschienen (weder Star noch MS).

    Mit Treibern ist es auch eher mau. Aber lesst selbst, als Grund seh ich die vielen Versionen von Windows 95, und dass man bei denen nicht Updaten konnte. So haben schon früh viele Entwickler Windows 95 aufgegeben. Bei spielen sieht man das schön das sogar schon anfang der 2000er viele als Minimum nen Win 98 verlangten.

  • Windows 95 hat aber gegenüber Windows NT4.0 den Vorteil, dass es bis zu DirectX8.0a unterstützt und damit deutlich mehr Spiele laufen. Trotzdem hat die DOS-Reihe von MS nie die Aufmerksamkeit der NT-Reihe bekommen. Logisch, richtig Geld haben sie halt mit Firmen gemacht.

    Windows 95 hatte ja noch starke Probleme mit USB, was ja auch um das Jahr 2000 langsam richtig in Fahrt kam.

  • welche clamav/win version hast du probiert?
    die frage ist aber eher die, ob die neuen viren win9x kompatibel sind?

    Zitat

    Ein deutlicher Bremser war die Formatierung der Festplatte, dass dauerte gut 20 Minuten, da sind heute andere Algorithmen für andere Dateisysteme deutlich schneller.


    ist es nicht eher so, dass die neuen "formatierprogramme" einfach nur das wichtigste schreiben?
    das alte dosformat ohne /q schaut ja jeden sektor an ob er in ordnung ist.
    also wenn du nen quickformat gemacht hättest, würde es genauso schnell gehen >_>

    Einmal editiert, zuletzt von chiaki (26. November 2010 um 16:16)

  • Das klingt zwar alles recht ernüchternd, fordert mich aber geradezu heraus, es "besser" zu versuchen. Wenn ich mit dem aktuellen Nachtblock durch bin, werde ich eigene Experimente sowohl mit einem Tualatin1400 als auch einem P4-System machen. Eine Gf6 habe ich auch, und wimre hatte ich die unfreiwillige Pivot-Funktion mit dem 81.98-Treiber auch - mit einem etwas älteren Treiber aus der 60er oder 70er-Reihe ging es dann, sogar mit dem nVidia-Control-Panel. Aber wie gesagt: habt bitte ein paar Tage Geduld.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
    (Igor bevölkert das Winhistory-Forum seit dem 21.09.2006)
    (In the rpg commonly known as rl, Igor got an extra life on March 28, 2009)

  • Was mir grad einfällt: Ich hab ma ausprobiert, wie sich 95 so vom USB-Stick macht. Bis auf einen störrischen Treiber warn dann auch Dualcore mit 2 GHz und 3 GB Ram sowie USB-Boot kein Problem. Vll grab ich das Ganze ja nochmal aus.

    Spoiler anzeigen


    Haupt-Laptop:
    Dell Vostro 3560 - i7-3632QM, 6GB
    Rechenknechte:
    Lenovo - i5, 4GB
    Medion - Pentium Dual Core, 3GB
    IBM T60 - Core Duo, 2GB
    Lenovo T400 - Core2Duo, 2GB
    Server:
    Sony - Pentium M, 512MB
    Unbenutzt:
    Noname - Celeron D, 1GB

  • Der Schutzfehler mit dem Usb-Patch kommt daher, dass dieser eine der, vom Amd-Patch installierten, Dateien wieder mit einer älteren Version überschreibt (ntkern.vxd)
    Müsstest den K6-Patch danach nochmal drüberlaufen lassen (oder Datei backuppen)

  • ich habe die aktuelle clam win version ausprobiert. natürlich könnte man nen älteren virenscanner installieren, aber wo ist da noch der sinn. ich glaube das mit der kompatibilität der schadsoftware hab ich mit reingeschrieben. auf meinen retrokisten verzichte ich ja auch auf virenscanner. aber es ging ja nicht um retro, sondern um vollwertigen ersatz.

    Das mit den formatieren ist so eine sache, nfts scheint es schlicht intelligenter zu machen. das dateisystem selbst kann meine ich aber auch beim schreiben sich selbst noch korrigieren. fat ist halt simpel und erfordert vorher nen check.

    Der Treiber für die Karte war wirklich mist. aber ut 99 lief. nur ohne ton.

    Wenn man nen high end win 95 system zusammenstecken wollen würde, würde ich auch eher zu nen alten intel greifen. 1 ghz reicht für das system, was man da noch machen kann, eh aus.

    NT 4 war immer ne zicke. zu jeder zeit.

  • Zitat von Antz

    Der Schutzfehler mit dem Usb-Patch kommt daher, dass dieser eine der, vom Amd-Patch installierten, Dateien wieder mit einer älteren Version überschreibt (ntkern.vxd)
    Müsstest den K6-Patch danach nochmal drüberlaufen lassen (oder Datei backuppen)

    interressant, ABER habe ich dann noch ein Win 95 mit USB Support?

  • Zitat von Dirk

    ...
    Wenn man nen high end win 95 system zusammenstecken wollen würde, würde ich auch eher zu nen alten intel greifen. 1 ghz reicht für das system, was man da noch machen kann, eh aus.

    NT 4 war immer ne zicke. zu jeder zeit.

    Jupp, kann ich bestätigen, nen Pentium III mit 1GHz, 512MB Ram, 20GB HDD und ner Intel 82815 Graka schnurrt Windows 95 wie ein kleines Kätzchen. Als Retrosystem und für Games bis GTA Vice City (unter Windows 98) kann man das System auch noch ganz gut verwenden. GTA San Andreas kann man aber drauf vergessen, das schafft die Graka nimmer.

    Hab ja schonmal nen Screenshot von Windows 95 gepostet ;)

    Also DivX (bis Version 5) oder XviD (aktuelle Version) ist gar kein Problem. Der Mediaplayer 6 kann auch Playlisten abspielen, nur halt selbst nicht wirklich erstellen. Ansonsten kann man sich ja auch den WMP7.1 draufziehen.

    Zum Zocken würde ich Windows 95 auch nicht mehr verwenden, aber um irgendwelche Demos abzuspielen, oder ne PowerPoint-Präsentation durchlaufen zu lassen reichts allemal.

    Richtig Krampfig bei Windows 95 ist die Netzwerkkonfiguration, selbst mit richtigen Treiber erkennt er zwar die Karte aber startet sie nicht. Dafür kommt nach dem Reboot ein Dialog, das neue Hardware gefunden wurde. Dann habe ich plötzlich 2 Netzwerkkarten im Gerätemanager die Laufen, nur bekommt keine IP. Wenn ich dann die "richtige" auswähle, bekommt er nach nen Reboot ne IP. Ansonsten geht das Spaß von vorne los.

    Einmal editiert, zuletzt von dancle (26. November 2010 um 17:28)

  • powerpoint könnte ein problem sein, wenns halt neueres format hat: pptx oder was auch immer openoffice so ausspuckt.

    DivX hab ich auch festgestellt, das es noch gehen müsste. da ich den rechner aber wieder auf xp umbasteln wollte, hab ich das nicht zuende geprüft-

    btw hab ich auch beim kramen wieder nen win 95 game gefunden, jedi knight. zock das aber auch unter ME auf nen P3 800, 512 mb und geforce 3. mit hoher auflösung udn FSAA gehts.

  • tja diese browser-misere würgt die alten OS am meisten ab, bei mir zumindest. ich merks am toshiba (p1 133mhz, 80mb ram): surfte ich vor 3 jahren noch ungehindert und sorglos abends im bett damit (hatte keinen anderen laptop zu der zeit), ist das heute nicht mehr möglich. facebook, youtube, das whf, microsoft.com, winfuture, ... so gut wie alle seiten überlasten einfach das system. früher kannte man ja realtime-seiten nicht.

  • Naja gerade Youtube ist ja nen totales KnockOut-Kriterium für ältere Rechner, da bekomme ich selbst mit nen PIII 1GHz schon arge Probleme. Früher musste man sich halt die Videos von Funseiten runterladen oder sie waren per Quicktime oder Realplayer eingebunden. Einseits bin ich echt froh, dass ich inzwischen komplett auf beide Player verzichten kann. Allerdings merkt man halt an älteren Rechnen, dass das heutige Internet absolut nicht mehr für sie gemacht ist.

  • Ja das Web hat sich wirklich verändert, zum einen sind die Browser immer fetter geworden, zum anderen halt auch die Seiten. Wars früher ein wenig HTML und Bilder, sinds heute neben ganzen Flash Kram ja vor allem Javascript & Co. Da merkt man sogar bei Ebay und teils Google hänger mit nen P1...

    Eigentlich schade, das das offene Web durch bequemlichkeit und spielereien die Kompatibilität verliert, aber ich sehe es an der eigenen seite, die features machen sinn, aber kompatibilitätsschichten sind teils furchtbar/unmöglich.

  • Kleine Frage zwischendurch: Ich hab mir 95 C in ner VM so erstellt wie ichs haben will und lasses jetzt auch mal auf nem modernen Rechner laufen. Nur gibts da jetzt ein Problem: Ich boote von USB, weil das doch am einfachsten zu machen ist. Komischerweise läuft alles, vom Start über Treiberinstallation und Anmeldung, aber sobald er den USB-Controller findet und mich fragt, ob der Treiber installiert werden soll, freezt das ganze System, egal ob ich auf Abbrechen oder Installieren klick :(. Gibts da Abhilfe?

    Spoiler anzeigen


    Haupt-Laptop:
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    Noname - Celeron D, 1GB

  • Zitat von Dirk

    Eigentlich schade, das das offene Web durch bequemlichkeit und spielereien die Kompatibilität verliert

    Man kann jede Seite kompatibel zu jedem Browser machen – egal wie alt. Das ganze hört aber auf, sobald man irgendwelche grafischen Spielereien, die ansich nichts mit den zu vermittelnden Informationen zu tun haben, kompatibel machen will.

    Aber <h1>, <p>, <em>, <strong>, <ul>, <ol>, <table> usw. dürfte jeder Browser verstehen. Daher rührt ja auch die Abtrennung des Inhalt vom Design durch Stylesheets. Leider denken nicht alle so strukturiert oder haben den Sinn hinter strukturierter Textauszeichnung nicht verstanden.

    • • • – • – – • – –

  • Zitat von freaked

    nunja ein facebook ist nurmehr sehr abgespeckt über m.facebook.com nutzbar.


    Allerdings, die mobilen Dienste sind ein wenig die Rettung für alte Computer und Browser, die mittlerweile über ähnlich begrenzten Ressourcen wie die aktuellen Smartphones besitzen.
    Die Twitter-Website kann ich zum Beispiel, gerade erst recht mit der neuen Oberfläche, am Omnibook wegen der Menge an Javascript gar nicht mehr sinnvoll benutzen; mit Tweete (das von seinem Platzverbrauch her eigentlich für mobile Geräte optimiert wurde, aber auch anbietet, ein Profil für einen Desktop-PC anzulegen) geht dies noch zufriedenstellend.

  • So, hier ma mein "Windows 95 Kochbuch, Vol. 1" für schnellere Systeme (ich hatte wohl etwas Langeweile):

    Folgende Hardware wurde verwendet:

    ASUS TUSL2-C Mainboard
    Pentium III-S 1400MHz CPU (Tualatin mit 512kByte 2nd-level-Cache)
    2*256MB SDRAM PC133, Timing 2-2-2
    Soundblaster Live 1024
    DEC 21040-basierte 10MBit/s-PCI-Netzwerkkarte
    Realtec 8139-basierte 10/100MBit/s-PCI-Netzwerkkarte
    nVidia Geforce3 Ti200 mit 128MB Local Memory
    nVidia Geforce4 Ti4200 AGP8X mit 64MB Local Memory
    nVidia Geforce FX5200 mit 128MB Local Memory
    IDE-DVD-LAufwerk
    IDE-Platte 20GB
    Floppy-Laufwerk

    Installiert wurde die C-Version.

    Zunächst wurde die Festplatte mit FDISK in einer großen primären FAT32-Partition partitioniert und nach einem Neustart mit FORMAT formatiert.
    Danach wurde auf dem Laufwerk C: ein Verzeichnis namens WIN95 angelegt und der Inhalt aus gleichnamigem Verzeichnis von der Installations-CD dortin kopiert.
    Danach wechselt man auf der Platte in dieses Verzeichnis und startet das Setup von dort mit SETUP. Dies hat den Vorteil, daß bei Konfigurationsänderungen später nicht mehr die CD angefordert wird, heißt aber auch, daß die Grundinstallation ca 130MB mehr belegt als üblich.

    Nach der Installation sollte man die Installation des "Active Desktop" mit ALT-F4 erstmal abbrechen, da der in Win95c enthaltene IE4 zu alt für neuere PCs ist.
    Stattdessen holt man sich von M$ das Installationspaket IE 4.01SP2 - dieses enthält neben einigen Sicherheitsfixes auch einen neueren Realplayer, der sich auf schnelleren Systemen nicht bei der Installation weghängt.
    Vor der Installation des IE4 mit "Active Desktop" startet man aber von der Installations-CD aus dem Verzeichnis \OTHER\UPDATES\USB erstmal USBSUPP.EXE und nach dem Neustart aus selbigem Verzeichnis USBUPD2.EXE

    Jetzt kommt der Chipsatztreiber von Intel in der Version 3.20 - neuere aus der 3er-Reihe habe ich nicht gefunden, ab 4.0 wird Windows95 nicht mehr unterstützt.
    Nach zwei Neustarts sieht der Gerätemanager schon recht aufgeräumt aus - es fehlen nur noch Treiber für die Realtek-NIC, die Soundkarte und die Grafikkarte. Jetzt sollte man auch im Gerätemanager für DVD-Laufwerk und Festplatte den DMA-Modus aktivieren

    Trotzdem kommt jetzt aber erstmal der Internet Explorer 5.5 dran - der enthält nämlich auch einige Komponenten, die später für DirectX und für den nVidia-Treiber benötigt werden.

    Nun ist DirectX 8.0 an der Reihe, danach kann man dann den Soundblaster-Treiber installieren - ich habe mich aber auf den reinen Treiber nebst DOS-Treiber beschränkt, die optionalen Zusatzprogramme habe ich alle abgewählt, da ich die nicht benötige.
    Wählt man den DOS-Treiber, wird in der CONFIG.SYS übrigens der EMM386.EXE aktiviert, da der SB16-Emulator nur im sog. virtuellen 8086-Modus die Zugriffe auf die alten SB-Resourcen abfangen und umlenken kann. Das funktioniert nach meiner Erfahrung mit alten DOS-Spiele auch ganz gut - leider benutzen aber einige alte DOS-Spiele (z.B. Ultima7) eigene Speichermanager, die sich mit EMM386 beißen. Die laufen dann also häufig nur ohne Tonausgabe.

    Als letztes kommt jetzt der Treiber für die Grakikkarte dran.
    Grundsätzlich ergibt es keinen Sinn, etwas potenteres als eine Geforce3 zu nehmen, denn unter Windows95 ist bei DirectX 8.0 Schluß. Geforce4-Karten unterstützen DX8.1, ab GeforceFX sind die Karten dann zu DX9 kompatibel.
    Aufgrund der Negativ-Erfahrungen, die Dirk bereits mit dem 81.89-Treiber berichtet hatte, habe ich mich versionsmäßig mal "von unten" des Problems angenommen.

    Erster Kandidat war Version 29.42 - dieser Treiber unterstützt Karten bis Geforce4:
    Nach der Installation und Neustart folgt eine Fehlermeldung, daß die Datei
    C:\WINDOWS\SYSTEM\SUCATREG.EXE nicht gefunden werden konnte. Aufgrund des Alters des Treibers kann ich aber nicht sagen, ob es sich um einen generischen Referenztreiber von nVidia oder einen angepassten OEM-Treiber handelt, der zusätzliche Komponenten benötigt oder eine Registrierung will. Nach einem Neustart erscheint diese Fehlermeldung nicht wieder. Der Treiber funktioniert jedenfalls bis auf diesen Schönheitsfehler, auch die zusätzlichen Konfigurationsreiter bei "Eigenschaften von Anzeige" funktionieren. DXDIAG meldet, daß der AGP-Modus aktiv sei, die Systeminfo von 3DMark2001 behauptet aber, daß 0MB local memory und 0MB AGP memory vorhanden seien. Der Benchmark läuft aber durch und schafft mit der Gf3 4654 Punkte. 3DMark2001SE geht übrigens nicht, da der DX8.1 sehen will.
    Durch diesen ersten Erfolg ermutigt, wollte ich anstatt der Gf3 mal eine Geforce4 Ti4200 ausprobieren. Leider handelt es sich dabei um die AGP8X-Version, die von diesem Treiber noch nicht unterstützt wird.

    Der Vollständigkeit halber kam dann der Treiber 30.82 dran, obwohl der auch noch nicht die Gf4Ti4200 mit AGP8X unterstützt. Dieser Treiber vehält sich mit der Gf3 ähnlich wie der 29.42, bringt auch einmalig die Fehlermeldung bezüglich SUCATREG.EXE und schafft beim 3DMark2001 4639 Punkte.

    Nächster Kandidat ist Treiber 40.71, der auch die AGP8X-Karte unterstützt: nach dem Neustart kommt eine Fehlermeldung, daß NWIZ.EXE nicht gestartet werden konnte, da das Programm eine fehlende Funktion in der USER32.DLL aufrufen wollte. Bei diesem Programm handelt es sich aber nur um den Einrichtungsassistenten, der einmalig nach der Treiberinstallation aufgerufen wird. Mit REGEDIT kann man den Aufruf finden und entfernen, sodaß die Fehlermeldung fortan bei Neustarts nicht mehr auftritt. Der Karteireiter bei "Eigenschaften von Anzeige" für die Grafikkarte ist trotzdem vorhanden und funktioniert. Dieser Treiber schafft mit der Gf3 4669 Punkte und mit der Gf4Ti4200 7248 Punkte im 3DMark2001, der übrigens immer noch nicht die Größe des Videospeichers erkennt.

    Die Treiber 40.72 und 41.09 verhalten sich wie der 40.71 und bringen auch vergleichbare Leistungswerte.

    Der Treiber 43.45 unterstützt erstmalig einige GeforceFX-basierte Karten. Die Installation erfolgt im Gegensatz zu früheren Treibern zumindest auf Gf4-Karten ohne Fehlermeldungen, der Karteireiter wird korrekt eingerichtet, es erscheint im Systray ein nVidia-Symbol, das aber zumindest unter WIN95 keine wesentlichen Funktionen bietet. Bei GeforceFX-Karten kommt beim Start eine Fehlermeldung, daß NVSVC.EXE nicht gestartet werden konnte, da in USER32.DLL eine Funktion fehlt. Auch dieser Aufruf lässt sich mit REGEDIT entfernen und behindert die Funktion des Treibers nicht. Da nur eine GeforceFX5200 zur Verfügung stand, ergibt die Angabe eines Benchmarkwertes keinen Sinn.

    Die Treiber 44.09 und 45.23 scheinen einen Bug zu haben, denn 3DMark2001 läuft nicht.

    Die Treiber 53.04 und 56.64 bombardieren den User nach der Installation mit einigen Fehlermeldungen und lassen sich über die Systemsteuerung auch nicht mehr deinstallieren.
    Der Karteireiter bei "Eigenschaften von Anzeige" wird nicht mehr eingerichtet, sodaß am Treiber selbst auch nichts mehr konfiguriert werden kann. 3DMark2001 läuft aber wieder.

    Treiber 61.76: ab hier wirds echt sinnlos unter Windows95. Zwar gibts ab jetzt Unterstützung für Gf6-Karten, beim Aufruf einer 3D-Anwendung gibts aber oftmals Ausnahmefehler. Die Fehlermeldungen beim Systemstart entsprechen denen der Treiber aus der 50er Reihe.

    Damit bleibt als Fazit, den Treiber 43.45 zu nehmen und sich maximal auf eine GeforceFX-Karte zu beschränken.

    Anmerkung zum Schluß:

    1. Der bereits von anderen angesprochene K6-Patch für AMD-CPUs ab ca. 350MHz ist bei diesem System nicht notwendig.

    2. Windows 95c unterstützt bei FAT32 maximal 32GB große Partitionen. Benutzt man eine größere Festplatte und startet FDISK, richtet das aber durchaus auch größere Partitionen ein. Die lassen sich nach einem Neustart auch formatieren, machen aber später unter Windows Probleme, da die Windows-Treiber damit wohl doch nicht klarkommen. Jedenfalls bekommt man immer mal wieder "Schreibfehler auf Laufwerk C:"-Fehlermeldungen, die dann auch dazu führen, daß ein spezielles flag gesetzt wird, sodaß SCANDISK beim nächsten Neustart unbedingt einen Oberflächentest machen will. Dies lässt sich zwar abbrechen, löscht aber das flag nicht, sodaß das bei jedem weiteren Neustart wieder passiert. Warum die Götter von M$ das übersehen haben, ist völlig unklar. In ähnlicher Form ist dieser Fehler sogar noch in Windows98 Second Edition vorhanden: da kann man nämlich bei entsprechender BIOS-Unterstützung durch das Mainboard auch FAT32-Partitionen größer 128GB erstellen - mit ähnlichen Resultaten.

    3. Geplant sind Tests mit einem S423-basierten P4-System (i850-Chipsatz, 1GB RAMBUS, 1400MHz) sowie einem S478-basierten P4-System (i845-Chipsatz, 2GB DDR-RAM, 2800MHz) - näheres demnächst auf diesem Sender.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
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  • "Windows 95 Kochbuch, Teil 2" für Intel Pentium4 1400MHz, Sockel 423

    Folgende Hardware wurde verwendet:

    MSI MS-6339, Ver2 Mainboard
    Pentium 4 1400MHz CPU (sockel 423)
    4*256MB RAMBUS RDRAM
    Soundblaster Live 1024
    DEC 21041-basierte 10MBit/s-PCI-Netzwerkkarte
    Realtec 8139-basierte 10/100MBit/s-PCI-Netzwerkkarte
    nVidia Geforce4 Ti4200 AGP8X mit 64MB Local Memory
    IDE-DVD-LAufwerk
    IDE-Platte 20GB
    Floppy-Laufwerk

    Installiert wurde die C-Version.

    Grundsätzlich gilt bezüglich der Installationsreihenfolge das oben gesagte beim PIII-System.

    Nach dem ersten Teil der Installation legt sich das System allerdings erstmal "auf die Fresse". Ursache ist einerseits zuviel RAM, andererseits CPU-interne Optimierungen, die schon beim AMD K6 den erwähnten Patch notwendig machen.

    Das Geschwindigkeitsproblem löst man temporär, indem man im BIOS den Cache abschaltet - dadurch wird der zweite Teil der Installation aber sehr langsam.
    Das Speicherproblem umgeht man am einfachsten, indem man beim Neustart "F8" drückt und erstmal nur bis zur Kommandozeile bootet. Danach trägt man z.B. mit dem DOS-Editor EDIT in C:\WINDOWS\SYSTEM.INI folgende zwei Zeilen ein:

    Im Abschnitt [VCACHE] die Zeile
    MaxFileCache=262144
    Das beschränkt den Festplattencache auf maximal 256MB.

    Im Abschnitt [386enh] die Zeile
    MaxPhysPage=20000
    Das beschränkt den nutzbaren RAM auf 512MB (hexadezimal 20000 Seiten zu je 4kByte).

    Warum die Microsofties mal dezimale Angaben und mal hexadezimale verlangen, bleibt wohl deren Geheimnis.

    Damit sollte jedenfalls der Rest der Installation auch auf ähnlichen Systemen fehlerfrei durchlaufen.

    Nach der Grundinstallation installiert man als erstes das USB-Supplement und nach dem obligatorischen Neustart den K6-Patch. Diese Reihenfolge ist wichtig, da der K6-Patch eine neuere NTKERN.VXD enthält als das USB-Supplement.
    Nachdem diese beiden Dinge installiert sind, kann man den Cache wieder einschalten und den Rest installieren.

    Übrigens erreicht das P4-System nur etwa 3/4 der Leistung des PIII-Tualatin-Systems beim 3DMark2001, mutmaßlich, da der 3DMark nicht P4-optimiert ist.

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