Debian via LAN booten?

  • Joa, folgendes Problemchen habe ich.

    Aaalso: Ich bin zur Zeit dabei, die Einrichtung meines geplanten (und physisch noch nicht vorhandenen) NAS-Systems durchzuspielen. Dafür bin ich am Überlegen, wie ich das Debian auf den Rechner kriege, OHNE dafür 'ne CD/DVD o.ä. zu nutzen, da das NAS-System kein optisches Laufwerk hat.

    Folgende "Umgebungsparameter" liegen zur Zeit für die Testumgebung vor:

    • Einzurichtendes System: Fujitsu-Siemens Celsius M420
    • Debian-DVDs liegen als ISO auf einem Windows XP-Rechner
    • Es existiert KEIN DHCP-Server in meinem Netzwerk, meine Rechner arbeiten alle mit statischen IP-Adressen (IPv4)

    Anstelle des Fujitsu-Siemens Celsius M420 soll dann im Endeffekt das NAS-System stehen. Der Celsius "steht zur Zeit nur rum", daher will ich den zum Testen dafür nutzen. Als NAS ist der jedoch nicht geeignet, da zu viel Stromverbrauch und die SCSI-Platte da drin doch *etwas* klein ist.

    Nun ist meine konkrete Frage: Wie kriege ich das nun "gebacken", dass der Celsius über Netzwerk die Debian-CD/DVD (welche auf dem Windows XP-Rechner liegt) bootet und sich die Installations-Dateien übers Netzwerk zieht?

    Sofern nötig, hätte ich auch kein Problem, für die Zeit der Installation 'nen DCHP-Server aufzusetzen (gäbe es da eine "kleine" Software für XP, die das könnte?) oder wirklich in der aller größten Not meinen ProLiant 5000 (Windows NT 4.0 Server) dafür einzurichten.

    Achja: Und die Net-Install-CD von Debian ist auch keine Lösung (mal abgesehen davon, dass das auch 'n CD-Laufwerk voraussetzte), da ich für die Installation(en) nicht immer wieder im Netz hängen will.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (20. Februar 2011 um 11:12)

  • TFTPD32 : an opensource TFTP server/service for windows : TFTP server den nehm ich für netbooting, der macht DHCP, BootP und TFTP, aber ob der PC überhaupt DHCP/BootP kann? ich hab das jedenfalls bisher nur mit Workstations gemacht

    wie gestern schon gesagt würde ich die netinstall-cd nehmen und statt einem mirror im netz halt nen lokalen mirror aufsetzen.

    alternative: woanders installieren und platte transplantieren?
    für die megafaulen: Festplatte als physischen Datenträger in ne VM einbinden und in der VM installieren :)

  • Leider ist wie gesagt die Netinstall-CD zur Zeit nicht praktikabel (hat halt kein CD-Laufwerk, die Kiste und ein USB-CD-Laufwerk hab ich nicht). 'ne Alternative wäre vielleicht noch, die Net-Install-CD auf 'nen USB-Stick zu transferieren (keine Ahnung ob/wie das ginge) und dann davon zu booten.. Allerdings kann das der Celsius wimre nicht.

    Via Netzwerk booten müsste er eigentlich können, zumindest lässt sich im BIOS ein Eintrag namens "BootManage UNDI, PXE-2.0 (build-in)" als Boot-Device anwählen (irrwitzigerweise sogar die 3Com EtherExpress XL, als "Legacy LAN Card", aber da vermutlich nur über ein gestecktes BootROM)..

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • Die Netisntaller von debian lassen sich afaik einfach per dd if=./euda.iso of=/dev/sdX auf nen USB-Stick schreiben. Ansonsten kenn ich auch den TFPD32, in der letzten c't war ne anleitung Windows übers Netz zu installieren, das Programm aht auch n kleinen DHCP-Server
    Ansonsten, hat das ein Diskettenlaufwerk? Da könnt man dann mit PXELINUX machen, so hab ich auch damals Fedora installiert um genau zu sein hab ich mit easybcd din windows-bootloader das iso-image booten lassen - im nachhinein hab ich festgestellt das easybcd dafür auch grub nutzt

    PGP-Key E384 009D 3B54 DCD3 21BF  9532 95EE 94A4 3258 3DB1 | S/MIME-Key 0x1A33706DAD44DA
    G d-@ s+:- a--- C+++ UB+L++ P--- L++@ E-@>++ W+ N o? K? w>++ !O !M !V PS+++ PE-- Y+>++ PGP++>+++ !t 5? X? !R tv b+++>++++ DI !D G>+ e>+++ h !r>++ !z
    „Die Aachener gelten als Erfinder des 4. Hauptsatzes der Thermodynamik: ‚Thermo schreibt man zweimal.“‘
    “Saying that Java is good because it works on all platforms is like saying oral sex is good because it works on all sexes.”
    „Es gibt 10 Sorten von Leuten: Die einen verstehen das Binärsystem, die anderen nicht.“
    „Manche Männer lieben Männer, Manche Frauen eben Frauen; Da gibt's nix zu bedauern und nichts zu staunen; Das ist genau so normal wie Kaugummi kauen; Doch die meisten werden sich das niemals trauen“

  • Es gibt/gab auch mal die Möglichkeit Debian vom Floppy zu installieren...

    Andernfalls musste wirklich einen PC mit TFTP und DHCP ausstatten, damit sich dann der Fujitsu-Siemens Celsius M420 die Daten per PXE zieht.

    Damit kann man auch bootfähige USB Sticks erstellen:
    UNetbootin - Homepage and Downloads

    Oldie: AMD 386DX 40MHz,Cyrix 387 40MHz, 64MB EDO RAM, Ati Mach64 ISA 4MB,Soundblaster16,1GB CF HDD,32xCDROM,3,5"&5,25" Floppy,3com 3c515 10/100,11MBit WLAN, Pump MP3-Player am LPT

  • Floppy ist auch keine Option.

    Nuja, das mit dem Stick schaue ich mir mal an. Diese TFTP32 hab ich probeweise mal gestartet, schaut erstmal insofern gut aus, dass der Celsius 'ne IP zugewiesen bekommt (wenngleich der dennoch rumnörgelt, dass er keine DHCP-Infos bekommen hätte). Wie ich dem aber per DHCP oder TFTP 'n Boot-Image zuweise, hab ich noch nicht rausbekommen, vermutlich nörgelt der Celsius deswegen rum :S

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
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  • Spoiler anzeigen

    Lies dir doch einfach mal Kapitel 4 des Debian-Installationsleitfadens durch, vor allem Kapitel 4.3. Wenn ich mal davon ausgehe, dass du einen USB-Stick oder -Festplatte besitzt, die mindestens die erste CD oder DVD (was halt für ein grundlegendes Debian-System benötigt wird) halten kann, dann würde ich dir Kapitel 4.3.2 ans Herz legen. Kapitel 4.3.1 geht im Übrigen nicht, da die einfache Variante mit einem vorgefertigen 256-MB-Dateisystem nur mit kleinen Images [d. h. Netboot und Businesscard] geht, solange du im Anschluss das Dateisystem nicht wieder mit Tools wie (g)parted auf die volle Größe des USB-Sticks vergrößerst. Den für die hd-media-Installation benötigten Kernel und Initrd findest du z. B. auf dem deutschen Mirror (vmlinuz und initrd.gz). Syslinux gibt es im Übrigen auch für Windows.

    Den USB-Stick kannst du anschließend, falls das BIOS wirklich nicht von USB booten kann (d. h. kein Eintrag für den eingesteckten USB-Stick im BIOS-Setup oder -Bootmenü), mithilfe einer PLoP-Diskette oder -CD booten.

    Das willst/kannst du ja nicht, aber die Kapitel 4.2.1 und 4.5 sollten dir zumindest einen Eindruck geben, welche Images du brauchst und wo sie abzulegen sind – die Konfiguration der DHCP/TFTP-Server geschieht freilich anders.

  • Zitat von Xaar

    Leider ist wie gesagt die Netinstall-CD zur Zeit nicht praktikabel (hat halt kein CD-Laufwerk die Kiste und ein USB-CD-Laufwerk hab ich nicht)


    externe Festplattengehäuse lassen sich gut mit 5,25er ODDs dafür zweckentfremden ;)

    ansonsten lohnt's sich für frickeltüten echt sich sowas hier zuzulegen..
    http://cgi.ebay.de/170596098046

    alternativ auch mit Netzteil, wobei die aber generell wenig bis garnichts taugen.. (bei dem von meinem Stiefdad fiel nach 4x benutzen das Gehäuse auseinander.. wieder zugeklebt und ne Woche später isses einfach so gestorben.. kein Ausgang)
    http://cgi.ebay.de/280630779421

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