Openoffice oder Libreoffice?

  • Was würdet ihr nutzen?

    Mir gehts darum das ich für meine Arbeit, 4! Rechner fertig mache.. natürlich das beste und aktuellste von allem.

    Aber was ist jetzt besser? Warum sollte man Libreoffice nutzen oder Openoffice bevorzugen?

    Oder ist das nur Lizenzkram?

    Hab das leider nicht mitverfolgt und stehe im dunkeln :D

  • Zur Zeit spielts keine Rolle, die Software ist praktisch die gleiche. Wobei LibreOffice einiges aus dem Go-OO-Fork übernommen hat und damit 2-3 nicht-so-wichtige Features mehr hat.

    In Zukunft wird wohl LibreOffice die Wahl sein, einfach weil da die Entwicklermehrheit sitzt und daher da wohl mehr passieren wird.

    Nachtrag: Passiert ist der Fork weil einige Leute unzufrieden waren mit Oracles Produktepolitik und wollten das Projekt auf eigene Beine stellen. Die haben dann eine Stiftung gegründet und Oracle liebt gefragt, ob sie die Marke kriegen. Haben sie nicht, drum heisst der Fork jetzt LibreOffice.

  • Zitat von TAL


    Dir ist schon bewusst das Oracle das ganze an die Apache Software Foundation übergeben will?


    Cool. Wusste ich gar nicht. Wenn das passiert, dann hat OpenOffice durchaus Zukunft, denn die Apache Foundation legt enorm Wert auf garantierte Unabhängigkeit und Zukunftssicherheit.

    Könnte mir vorstellen, dass es dann auch einen Merge geben könnte. Aber das wird sich zeigen, erstmal muss OOo ein Apache Projekt werden, das ist schwieriger als es klingt.

  • Ja, dir ist auch bewusst dass Openoffice dadurch in die Hände von IBM kommt, die es für ihr kommerzielles Lotus Symphony nutzen wollen?

  • Zitat von mrshadowtux

    Ja, dir ist auch bewusst dass Openoffice dadurch in die Hände von IBM kommt, die es für ihr kommerzielles Lotus Symphony nutzen wollen?


    Will den Thread jetzt nicht als Rant-Thread missbrauchen, aber IBM ist sicher eine der Firmen die nicht nur nimmt, sondern auch gibt und/oder Manpower reinsteckt. Als beispiel siehe hier. Es spricht nichts dagegen das Firmen durchaus offene, standardisierte Software mitverwenden. (Mal Lizenzrechtlich komplett abgesehen)

  • Zitat von mrshadowtux

    Ja, dir ist auch bewusst dass Openoffice dadurch in die Hände von IBM kommt, die es für ihr kommerzielles Lotus Symphony nutzen wollen?


    Wo ist das Problem?

    Apache Foundation garantiert ein Weiterleben des Projektes unabhängig von Firmeninteressen.

    Wenn IBM zusätzlich meint da Features reinzupacken die sie nicht quelloffen veröffentlichen können/wollen/dürfen, wo ist das Problem?

    Nur weil IBM nicht gezwungen wird den Code den sie schreiben zu veröffentlichen, heisst das nicht, dass sie den Code auch schreiben würden, wenn sie es müssten.

  • Auch wenn ich IBM deutlich mehr vertraue, bleibe ich bei Libreoffice von der Document Foundation. Wenn das irgendwann noch stirbt, kann ich immernoch zu Openoffice rüber.

  • Mein Gegenargument ist: Copyleft ist Wunschdenken.

    Annahme: Ein Unternehmen hat kein wirkliches Interesse daran, ihre Modifikationen ebenfalls open-source zu machen.

    Dann gibt es zwei Fälle:
    1. Das Unternehmen verzichtet darauf ein Produkt auf GPL-Basis zu machen. Davon profitiert niemand: Weder die Firma, noch ihre Kunden, noch die GPL-Programmierer.
    2. Das Unternehmen arbeitet trotzdem mit einer GPL-Basis, stellt die ganzen Patches dann auf einer Seite irgendwo ins Netz - ohne Toolkits oder Compiler damit man wirklich damit was anfangen könnte. Beispiel: Amazon Kindle Firmware.

    GPL-lizenzierte Software bringt dem GPL-Programmierer keinen Vorteil, während es gleichzeitig andere OpenSource-Projekte benachteiligt: Andere OpenSource-Programmierer mit Nicht-GPL-Kompatiblen-Lizenzen den GPL-Code nicht verwenden dürfen, obwohl sie ihn offen stellen würden, aber nicht GPL machen wollen.

    Fazit: Die GPL stört parasitäre Firmen nicht, während sie gleichzeitig andere OpenSource-Entwickler behindert.

  • Zitat von mrshadowtux

    Ja, dir ist auch bewusst dass Openoffice dadurch in die Hände von IBM kommt, die es für ihr kommerzielles Lotus Symphony nutzen wollen?


    heise online - IBM will zu OpenOffice beitragen
    also das klingt für mich eher umgedreht, dass sie das Apachige OOorg nich ausbeuten wollen, sondern (fast) ihren gesamten Sourcestand contributen würden.

    Damit würde sich OOorg dann auch kräftig von LibreOffice wegentwickeln und wir haben eine diversifiziertere Landschaft in Sachen freier Bürosuites, was ich definitiv begrüße.

    EDIT: hier stehts auch nochmal (via osnews)

    Einmal editiert, zuletzt von oreissig (16. Juli 2011 um 11:51)

  • Zitat von mrshadowtux

    Ja, dir ist auch bewusst dass Openoffice dadurch in die Hände von IBM kommt, die es für ihr kommerzielles Lotus Symphony nutzen wollen?

    Tun sie das nicht bereits? Ich meine, davon hätte ich bereits vor einiger Zeit gehört/gelesen.

    Ich hoffe, dass LibreOffice und OpenOffice.org zumindest etwas in Konkurrenz stehen werden. Das wird etwas Farbe in das eingestaubte OpenOffice bringen (genauso, wie durch die Konkurrenz von Unity und GNOME3-Shell endlich Farbe in die tristen Linux-Distributionen kommt).

    Einmal editiert, zuletzt von atarixle (16. Juli 2011 um 12:33)

  • Zitat von atarixle

    Tun sie das nicht bereits? Ich meine, davon hätte ich bereits vor einiger Zeit gehört/gelesen.

    Ich hoffe, dass LibreOffice und OpenOffice.org zumindest etwas in Konkurrenz stehen werden. Das wird etwas Farbe in das eingestaubte OpenOffice bringen (genauso, wie durch die Konkurrenz von Unity und GNOME3-Shell endlich Farbe in die tristen Linux-Distributionen kommt).

    leider hat sich aber gnome/ubuntu zum negativen entwickelt :(

  • Da gandro anscheind die einzigste hilfreiche Antwort hier gegeben hat, werd ich wohl Libreoffice nehmen, wenn es eine bessere Zukunft hat, sehe auch gerade das die sowieso vom Updatestand weiter sind.

    Mich interressieren Lizenzen nicht so sehr, für die Firma sowieso nicht, es muss einfach sehr gut laufen.

  • Ich wusste das mit der Apache Foundation nicht, von daher hat OOo auch eine Zukunft, wie du dem Therad hier durchaus entnehmen kannst.

    Aber da wird in den nächsten 1-2 Jahren erstmal noch wenig passieren, bis dahin kann man gut zu LibreOffice greifen.

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