Datenträger- und Verzeichnisstrukturen unter Windows

  • Die wahrscheinlich auffälligste Eigenart des Betriebssystems Windows ist das seit CP/M mitgeschliffene Konzept der Laufwerksbuchstaben. Man arbeitet nicht mit einem einheitlichen Baum, sondern behandelt alle Daten relativ zum Datenträger, auf dem sie gespeichert sind.

    Wikipedia ist da aber anderer Meinung:

    Zitat von "Wikipedia"

    Bei Unix gibt es keine Laufwerksbuchstaben, sondern nur einen einzigen Verzeichnisbaum. Die einzelnen Datenträger werden dort an bestimmten Stellen im Baum eingehängt (Kommando mount), so dass alle Datenträger zusammen den Gesamtbaum ergeben. Windows-Varianten, die auf Windows NT basieren, arbeiten intern ebenfalls mit einem solchen Baum, dieser Baum wird aber gegenüber dem Anwender verborgen.

    Ich bin da erst vor kurzem drübergestolpert. Was genau ist dran an dieser Implementierung? Kann man das irgendwie einsehen, wie Windows da hinter den Kulissen arbeitet?

    … und wieso schlägt man sich noch immer mit diesem altbackenen Datenträgerkonzept rum? Bei Windows 7 kommt der Otto-Normal-User kaum noch damit in Verbindung. Man maskiert also einen Mechanismus und zieht ihm dann noch ein Kostüm an.

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  • Na klar macht Windows das so. Vermutlich, ums dem Anwender zu erleichtern. Das mounten in einen bestimmten Ordner kannst du auch in der Datenträgerverwaltung festlegen, unter "Laufwerksbuchstaben ändern"

    „Zitate von sich selbst in der Signatur sind doof.“ Chrisse, 2009
    „Hmm... mal was aus 2010 reinnehmen“ Chrisse, 2010
    „Ach, wie die Zeit vergeht...“ Chrisse, 2011
    „Bin immernoch dagegen“ Chrisse, 2012
    „Jetzt auch mit 2013“ Chrisse, 2013
    „2021 ich komme“ Chrisse, 2014
    „Ab jetzt wieder länger“ Chrisse, 2015
    „Gut Ding will Weile haben“ Chrisse, 2016
    „Meine Signatur: Öfter geupdated als mein Windows“ Chrisse, 2017
    „Klicken sie weiter, hier gibt es nichts zu lesen“ Chrisse, 2018
    „Dieser Post kann Spuren von Sarkasmus enthalten“ Chrisse, 2019
    „Reinstate Chiaki“ Chrisse, 2020
    „2021 ist eine Coverstory der Moderation und nie passiert!“, Chrisse, 2022

  • Die Repräsentation nach innen ist, wie gesagt rückwärtsgewandt, aber nachvollziehbar: „Arbeitsplatz“ bzw. „Computer“ ist die Wurzel des Dateisystem mit einer festen Maximalanzahl von untergeordneten Einhängepunkten (passenderweise vom MountManager „DOS-Devices“ genannt), unter welche, das NTFS-Dateisystem vorausgesetzt, rekursiv beliebig andere Datenträger (z. B. eine nicht weiter partitionierte Speicherkarte als zweiter Massenspeicher mit dem NT-Gerätenamen \\?\Device\Harddisk1\Partition0 unter C:\Geräte\Kartenleser) eingehängt werden können.

    Im Zuge eines an Nietsche angelehnten erstrebten Über-Windows (was sicher noch nicht Windows 8 sein wird) wird man sich wohl dieser Kompatibilitätsgrundlage erledigen und ein wahrhaft semantisches Dateisystem einführen. ;)

  • Zitat von DosAmp

    Die Repräsentation nach innen ist, wie gesagt rückwärtsgewandt, aber nachvollziehbar: „Arbeitsplatz“ bzw. „Computer“ ist die Wurzel des Dateisystem mit einer festen Maximalanzahl von untergeordneten Einhängepunkten (passenderweise vom MountManager „DOS-Devices“ genannt), unter welche, das NTFS-Dateisystem vorausgesetzt, rekursiv beliebig andere Datenträger (z. B. eine nicht weiter partitionierte Speicherkarte als zweiter Massenspeicher mit dem NT-Gerätenamen \\?\Device\Harddisk1\Partition0 unter C:\Geräte\Kartenleser) eingehängt werden können.

    Im Zuge eines an Nietsche angelehnten erstrebten Über-Windows (was sicher noch nicht Windows 8 sein wird) wird man sich wohl dieser Kompatibilitätsgrundlage erledigen und ein wahrhaft semantisches Dateisystem einführen. ;)

    Meinst du Windows 7 ist nur ein Seil, geknüpft zwischen DOS und Windows 8? Übrigens heißt er »Nietzsche«.

    Aber diese Semantik kommt mir bekannt vor – \\?\Device\Harddisk1\Partition0 – wie hat Microsoft dieses System denn getauft? Der Arbeitsplatz als Wurzelverzeichnis ist übrigens keine NT-eigene Eigenheit.

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  • Naja du hast ja in der Datenträgerverwaltung auch die Möglichkeit, Volumes in einem NTFS_Ordner bereitzustellen. Das Wurzelverzeichnis würde dann nur eben nicht / sein, sondern X:\.

  • Lol, ich kenne die ganzen Funktionen dort, aber mir ist noch nie bewusst geworden, dass das ja praktisch dasselbe wie mounten ist. Das eröffnet ja ungeahnte Möglichkeiten! :D

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  • Das mit den Ordnern hab ich gemacht, als meine externe voll war. Externe war auf F: und ne zweite Platte auf F:\Musik eingehängt und schon sind wieder vieeeele GB frei.

    EDIT: Ob das auch mit eigenen Dateien geht, die man dann immer dabei hat (USB Stick)?

    Spoiler anzeigen


    Haupt-Laptop:
    Dell Vostro 3560 - i7-3632QM, 6GB
    Rechenknechte:
    Lenovo - i5, 4GB
    Medion - Pentium Dual Core, 3GB
    IBM T60 - Core Duo, 2GB
    Lenovo T400 - Core2Duo, 2GB
    Server:
    Sony - Pentium M, 512MB
    Unbenutzt:
    Noname - Celeron D, 1GB

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