Wireshark: Merkwürdiges Passwort bei FTP-Verbindung

  • Wobei das ganze Spiel ständig über einen Gameserver läuft und es keinen "echten Offline"-Modus gibt ;)

    EDIT: Es gibt'nen "GameGuard"-Ordner, der mich interessiert :fresse:

  • Meine Analyse ist in dieser Datei zusammengefasst:
    http://pixelbanane.de/yafu/299309658/ftpdump.zip

    Meiner Ansicht nach liegen alle Probleme darin, dass der FTP-Server nicht (mehr) richtig für den Passivmodus konfiguriert ist: Alle Befehle, die ausschließlich über den FTP-Kontrollport stattfinden, funktionieren zufriedenstellend, aber jede FTP-Datenkommunikation (und dazu gehört bereits ein Directory-Listing) schlägt fehl, da die vom Server übermittelten Ports für den Passivmodus (in meinem Fall der Port 18*256+75=4683) nicht geöffnet sind.

    Das mag einerseits daran liegen, dass der IIS-FTP, der auf diesem Server läuft, nicht mehr der jüngste ist (wenn man FEAT ausführt, kann der FTP-Server außer der Anzeige des Änderungsdatums und der Dateigröße eigentlich gar nix zusätzlich zur ursprünglichen FTP-Spezifikation).
    Andererseits glaube ich, dass hier wieder ein fehlkonfigurierten NAT vorliegt, da die Server-IP 61.78.35.29 laut APNIC eigentlich zu einem IP-Pool der Korea Telecom für mobile Endgeräte gehört. ;)

  • Ok, mobile Endgeräte ist in der Tat nicht richtig, (Süd-)Korea würde aber stimmen ;)

    Aber ich kann Verzeichnisse erstellen und auch in bestehende hineinwechseln sowie (eigene!! den Rest teste ich nicht :S) löschen :O Sollte dass nicht auch fehlschlagen?

  • Zitat von Pac-Man

    Aber ich kann Verzeichnisse erstellen und auch in bestehende hineinwechseln :O Sollte dass nicht auch fehlschlagen?


    Nein, das läuft ja alles über den Kontrollkanal. Eine Datenverbindung wird erst aufgebaut, wenn du ein Verzeichnis auflistest oder Dateien hoch- oder herunterlädst.

  • Ok. Dann kann ich ja sicher sein, dass der Fehler nicht auf meiner Seite lag. Schade ;) aber ok, die Hauptsache mit dem Password ist ja geklärt. Auch wenn mich der GameGuard-Ordner schon interessiert hätte :fresse:

  • Die KartRider-Ordner sollten mittlerweile wieder weg sein. Ich wollt nur gucken, ob das Spiel startet, wenn es zumindest die Ordner findet :S

    unter /nProtect/GameGuard/TestServer ist immerhin noch eine KartRiderCNTest.npz datei, die nicht uninteressant sein könnte *husthust*
    Jetzt muss ich ganz doof fragen: An so einen Rechner komm ich rein zufällig nicht? x)

  • Zitat von Pac-Man

    Jetzt muss ich ganz doof fragen: An so einen Rechner komm ich rein zufällig nicht? x)


    Obiger Shell-Account ist ein kostenloser von Shellmix, einem kleinen, bei eTOP gehosteten polnischen FreeBSD-Server. Es ist kein Linux-System und der Server-Admin ist manchmal etwas desorientiert (einmal soll er nach Eigeninformation bekifft das Netzwerk am Server heruntergefahren haben), aber für solche Spielereien reicht es.

  • Danköschön. Vielleicht lässt sich da ja was machen. An die Original-KartRider-Daten komm ich nämlich sonst nicht mehr, die ich für eine versuchte GG-Emulation anstatt des bisherigen Bypasses benötigen würde :S

  • Naja, die Maplestory-Dateien von GG findet man ja haufenweise im Netz. Nur funktionieren die nicht. Das Spiel sucht fest nach KartRiderUS-Einträgen in den GG-Konfigs auf dem "Server", aber die sind mit nem privaten Schlüssel gesichert und zwar entschlüsselbar, aber so nicht wieder verschlüsselbar :(

    EDIT: Wie hast du denn das Passwort in putty auf shellmix reinbekommen aus der Zwischenablage? Rechtsklick / Strg+V geht bei mir alles nicht :S

  • Zitat von Pac-Man

    EDIT: Wie hast du denn das Passwort in putty auf shellmix reinbekommen aus der Zwischenablage? Rechtsklick / Strg+V geht bei mir alles nicht :S


    Hab das einzelne Paket aus Wireshark exportiert (File > Export > Selected Packet Bytes), in Notepad++ geöffnet, ins .netrc-Format gebracht und auf den Server hochgeladen (mit PuTTYs PSFTP, das ähnlich wie ftp funktioniert, oder einem grafischen SFTP-Client wie WinSCP), sodass das Passwort bytegenau in selbiger Datei steht. Weniger bequeme Zeitgenossen können natürlich auch einen Hexeditor bemühen.

    Die Datei habe ich der Bequemlichkeit wegen auf dem Server mal unter /tmp/bananenmilch abgelegt. Kopiere dir sie in dein Heimverzeichnis und setze die Rechte:

    Code
    $ cp /tmp/bananenmilch .netrc
    $ chmod 600 .netrc

    Sag mir Bescheid, wenn ich sie wieder löschen kann.

  • Ah danke, die Datei liegt nun bei mir. Mir ist jetzt nur nicht ganz klar, wie ich das "Script" ausführen kann, meine Kenntnisse in Putty / Shells sind nicht gerade die besten ;S

  • Zitat von Pac-Man

    Mir ist jetzt nur nicht ganz klar, wie ich das "Script" ausführen kann, meine Kenntnisse in Shells sind nicht gerade die besten ;S


    .netrc ist eine Konfigurationsdatei für FTP-Clients, die dir die Eingabe von Benutzername und Passwort für FTP-Server erspart. Neben den Standardtools (GNU inetutils und ftp unter *BSD) unterstützen z. B. auch Wget, cURL oder das von thosch97 benutzte LFTP diese Datei.

    Das heißt: Du kannst mit dieser Datei dich wie in meinem Script gezeigt mit dem Server verbinden, ohne daran denken zu müssen, wie das Passwort richtig eingegeben wird. Vergiss nicht, mit passive den unter FreeBSD standardmäßig aktiven Passivmodus wieder zu deaktivieren. ;)

    Eine Liste von Befehlen, die das ftp-Programm unterstützt, gibt es für ? oder help aus.

  • Nochmals danke. Manchmal sollte ich einfach ausprobieren, den FTP zu starten, dann hätt ich schon gesehen, dass das läuft.

  • Hmm das sollt ich auch mal ausprobieren auf Shellmix…

    PGP-Key E384 009D 3B54 DCD3 21BF  9532 95EE 94A4 3258 3DB1 | S/MIME-Key 0x1A33706DAD44DA
    G d-@ s+:- a--- C+++ UB+L++ P--- L++@ E-@>++ W+ N o? K? w>++ !O !M !V PS+++ PE-- Y+>++ PGP++>+++ !t 5? X? !R tv b+++>++++ DI !D G>+ e>+++ h !r>++ !z
    „Die Aachener gelten als Erfinder des 4. Hauptsatzes der Thermodynamik: ‚Thermo schreibt man zweimal.“‘
    “Saying that Java is good because it works on all platforms is like saying oral sex is good because it works on all sexes.”
    „Es gibt 10 Sorten von Leuten: Die einen verstehen das Binärsystem, die anderen nicht.“
    „Manche Männer lieben Männer, Manche Frauen eben Frauen; Da gibt's nix zu bedauern und nichts zu staunen; Das ist genau so normal wie Kaugummi kauen; Doch die meisten werden sich das niemals trauen“

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