Der Linux Problem/Fragen-Thread

  • ./iceweasel

    nach
    apt-get install libatk-adaptor libgail-common
    bliebt der screen schwarz anstatt dass der desktop kam
    nach remove hab ich wieder meinen desktop
    was los?

    Einmal editiert, zuletzt von freaked (18. April 2016 um 19:43)

  • So, diesmal eine Frage von mir: Mir ist aufgefallen, dass die Zwischenablage sich seltsam verhält. Genauer gesagt, behält sie Text aus Programmen nur solang, wie das Quellprogramm geöffnet ist. Danach verliert sie die Daten.

    Beispiel: Ich kopiere eine URL aus der Adresszeile meines Browsers. Die kann ich nun überall einfügen, alles toll. Jetzt schließe ich besagten Browser.

    Erwartetes Verhalten: Ich kann den Text weiterhin einfügen, ist ja noch in der Zwischenablage.

    Reales Verhalten: Die Zwischenablage ist nun leer.

    Was soll der Mist? Kann jemand von euch sowas evtl reproduzieren? Regt mich gerade tierisch an meinem Linux-Desktop auf. Ist nicht nur auf den Browser bezogen, alle von mir getesteten Programme verhalten sich so..

    Umgebung: Aktuelles Arch Linux, i3 Window Manager, sowohl GTK- als auch QT-Programme, xorg

  • Das liegt daran, dass X11 keine Zwischenablage wie Windows oder OS X bereitstellt, durch die tatsächlich eine Kopie der Daten erstellt wird, sondern nur die zwei Selektionen PRIMARY und CLIPBOARD (PRIMARY ist die klassische Selektion, dessen Inhalt mit jeder Markierung z. B. in xterm gesetzt wird und mit der mittleren Maustaste eingefügt werden kann, CLIPBOARD ist was GTK+/Qt für ihre Zwischenablage nutzen), die auf Speicherbereiche in X-Programmen zeigen, die diese Selektionen gerade beanspruchen. Beendet man diese, ist der Inhalt weg. Nichts mehr wird vom ICCCM-Standard vorausgesetzt.
    https://www.jwz.org/doc/x-cut-and-paste.html
    (Wayland ist im Übrigen ähnlich, nur dass es nur noch eine einzige Selektion gibt.)

    Die großen Desktops wie GNOME, KDE oder Xfce umgehen das, indem sie einen Daemon laufen lassen, der den Inhalt der CLIPBOARD-Selektion wegsichert, wenn dieser sich ändert. i3 hingegen ist ein reiner Window-Manager, da brauchst du einen Clipboard-Manager wie parcellite (läuft standardmäßig mit Tray-Icon und hält eine Historie der Zwischenablagen-Inhalte, kann aber auch als reiner Daemon zur Clipboard-Persistenz ausgeführt werden).

  • Danke für die Erklärung und das empfohlene Tool! Das erklärt auch, warum es mir erst jetzt bei i3-Nutzung auffällt. Ich habe mir parcellite nun eingerichtet und alles funktioniert wie gewünscht. Danke!

  • Jemand ne Idee?
    Im Log habe ich immer:
    [ 6.353687] EXT4-fs (dm-2): couldn't mount as ext3 due to feature incompatibilities

    dm-2 ist wohl mein /. Ich habe als Kernelparameter rootfstype=ext4 gesetzt.
    Warum versucht der trotzdem was anderes zuerst als ext4?

    Support für ext2/ext3 ist nichtmal einkompiliert..

    Mark IV Style Motherfucker!


  • Jemand ne Idee?
    Im Log habe ich immer:
    [ 6.353687] EXT4-fs (dm-2): couldn't mount as ext3 due to feature incompatibilities

    dm-2 ist wohl mein /. Ich habe als Kernelparameter rootfstype=ext4 gesetzt.
    Warum versucht der trotzdem was anderes zuerst als ext4?

    Support für ext2/ext3 ist nichtmal einkompiliert..

    Das ist nur ein freundlicher Hinweis, dass dieses device nicht mit mount -t ext3 zu bestiefeln ist. In meinem Syslog bekomme ich das auch, da / auf einem ext4 liegt.

    Code
    [    2.374681] EXT4-fs (sda3): couldn't mount as ext3 due to feature incompatibilities
    [    2.376467] EXT4-fs (sda3): couldn't mount as ext2 due to feature incompatibilities
    [    2.380853] EXT4-fs (sda3): mounted filesystem with ordered data mode. Opts: (null)
    [    2.383161] VFS: Mounted root (ext4 filesystem) readonly on device 8:3.

    Es könnte daher kommen, dass ext4-support gerne (auch bei mir) mit

    CONFIG_EXT4_FS=yCONFIG_EXT4_USE_FOR_EXT23=y

    kompiliert wird. Ausschlaggebend wäre hier die zweite Option.


  • Was sagt'n deine fstab?

    UUID ist korrekt, habe ich schon nochmals zur Sicherheit abgeglichen.

    Mark IV Style Motherfucker!

  • Die Meldungen sind spätestens normal, seitdem in Kernel 4.2? der ext3-Code komplett aus dem Kernel entfernt wurde und vom ext4-Code bedient wird. Seitdem gibts auch nur noch die Option CONFIG_EXT4_USE_FOR_EXT2 (ohne "3"), die entscheidet, ob für ext2-Dateisysteme der alte ext2-Treiber oder ext4 benutzt werden soll.

  • Ah! Danke, das war es. Erklärt, warum früher ich die Meldung wegbekommen habe, weil da noch auch ext3 nicht drin war, war jetzt zwangsweise drin ist. Dann ist alles klar.
    Danke! Wobei dann der Parameter rootfstype keinen Sinn macht, wenn trotz Angabe ext4 zuerst ext3 versucht wird..

    Mark IV Style Motherfucker!

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha (24. April 2016 um 00:55)


  • Wobei ich seltsamerweise am Raspberry Pi (Kernel 4.4.8-1-ARCH) die Meldung für /dev/mmcblk0p2 dadurch wegbekomme, dass ich rootfstype setze…

    Ob das an UEFI in einer Konstellation liegt? Parameter sind bei mir Hartkodiert im Kernel drin..

    Mark IV Style Motherfucker!

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha (24. April 2016 um 01:44)

  • emerge dracut :p

    PGP-Key E384 009D 3B54 DCD3 21BF  9532 95EE 94A4 3258 3DB1 | S/MIME-Key 0x1A33706DAD44DA
    G d-@ s+:- a--- C+++ UB+L++ P--- L++@ E-@>++ W+ N o? K? w>++ !O !M !V PS+++ PE-- Y+>++ PGP++>+++ !t 5? X? !R tv b+++>++++ DI !D G>+ e>+++ h !r>++ !z
    „Die Aachener gelten als Erfinder des 4. Hauptsatzes der Thermodynamik: ‚Thermo schreibt man zweimal.“‘
    “Saying that Java is good because it works on all platforms is like saying oral sex is good because it works on all sexes.”
    „Es gibt 10 Sorten von Leuten: Die einen verstehen das Binärsystem, die anderen nicht.“
    „Manche Männer lieben Männer, Manche Frauen eben Frauen; Da gibt's nix zu bedauern und nichts zu staunen; Das ist genau so normal wie Kaugummi kauen; Doch die meisten werden sich das niemals trauen“

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!