Windows 95 via PXE

  • Moin,
    was mir aufgefallen ist, ich habe Probleme damit, Windows 95 rein via PXE zu booten. Die Installationsdaten liegen auf einem Netztwerkshare. Ich boote ein DOS mit Netzwerk und starte vom Share die Installation. Nach dem Kopieren aller Daten jedoch verlang Windows 95 wieder nach den Installationsdaten, was dann natürlich nicht klappt, weil dann die Daten nicht mehr erreichbar sind im Share, da noch keine Netzwerktreiber geladen sind. Kann man das irgendwie umgehen? Bei 98/ME gibts keine Probleme und die kopieren scheinbar bereits alles vorab. Ich will aber eben NICHT den WIN95 Order von der CD kopieren muss auf die HDD. Gibts da evtl. ne versteckte Setupoption?

    Mark IV Style Motherfucker!

  • Nein leider nicht. Windows braucht sowieso immer die CD-Daten um Treiber zu installieren. Da genau *das* gemacht wird nach dem ersten reboot müssen die dateien lokal vorliegen, sonst geht es nicht.

    Windows NT kann hingegen von einem Share installiert werden, da bei dieser Methode sowieso alle dateien auf Festplatte kopiert werden und man davon wie eine CD bootet.

  • Man kann Windows 95 in der zweiten Phase auch erst mal zu Ende installieren, ohne Zugriff auf einen Installations-Datenträger zu haben, da zumindest alle kritischen Systemkomponenten (Kontroller-, VGA-Treiber) schon während des Setups eingerichtet wurden. Einfach frech auf "Abbrechen" drücken – dann überspringt er die komplette Hardware-Erkennung und führt nur die Finalisierungsschritte (Startmenü, Systemsteuerung, Zeitzone, Drucker etc. einrichten) durch. Allerdings fehlt zumindest dann die komplette Netzwerkeinrichtung, was wiederum die nachträgliche Installation der Netzwerkkomponenten erschwert. Außerdem könnte es sein, dass im Nachhinein Plug & Play unzuverlässig funktioniert, was ich aber wohl nicht so einfach reproduzieren kann.

    Evtl. kannst du ja im zweiten Schritt ein Festplatten-Image via PXE als Ramdisk booten, das alle Setup-Dateien und einen Boot-Loader, der einfach von der ersten Festplatte chainloadet, enthält? Bei MEMDISK kann man angeben, dass es das Image nicht als erstes Floppy/Harddisk einbindet.

    Code
    LABEL win95step2
      LINUX memdisk
      INITRD win95setupfiles.img
      APPEND harddisk=1


    Dann wären das Image als BIOS-Laufwerk 0x81 bzw. auf DOS-Festplatte D: erreichbar.

    Nachteil ist, dass MEMDISK gerne mal bis zur doppelten Größe des Images vom XMS wegnimmt, was bei Systemen unter 128 MB RAM ggf. ein Problem darstellen könnte.

  • Hm, die Idee ist gut!
    Ich muss ja nicht die kompletten Installationsfiles da reintun, sondern nur das, was minimum gebraucht wird.. das wäre nicht viel.
    Das teste ich mal aus. Danke!

    Mark IV Style Motherfucker!

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