War gestern mal auf Fototour. Sind gut geworden, die Bilder
[geteilt] Braunkohle
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Beitrag von حبيبي (
1. August 2012 um 08:00 )Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar. -
Inwiefern genau? Ich mein: Klar, es ist ein enormer Eingriff in die Umwelt - aber das sind Abbaustätten von Rohstoffen in Tagebauform immer. Allerdings hat sich bei uns in Sachen Rekultivierung Einiges getan, die Restlöcher werden weitestgehend wieder urbar gemacht, werden am Ende nicht nur einfach Seen draus - oder Wüsten.
In Sachen Energiegewinnung ist die Braunkohle (aber nicht nur die, auch die Steinkohle) ganz gewiss nicht die Sauberste Variante, aber auch dahingehend hat sich Vieles getan. Wenn man sich alleine den Rückgang des Schadstoffausstoßes diverser Kohlekraftwerke ansieht, der in den letzten zwei Jahrzehnten geschafft wurde, ist das schon enorm.
Und bezüglich des CO2 (vom Thema "Klimaerwärmung durch den Menschen" halte ich persönlich nicht wirklich viel): Auch da gibt es Ansätze, den CO2-Ausstoß zu verringern. Aber selbst die wurden ja bisher torpediert von der Politik. Allerdings: Ohne Kernkraft und ohne Kohle wirds bei uns ziemlich schnell ziemlich finster. Und zu glauben, man setzt hierzulande auf "Grüne Stromquellen" (die im Übrigen auch mit enormen Landschaftseingriffen verbunden sind!) und wenn doch mal ein Engpass herrscht, greift man einfach aufs Ausland zu, ist ziemlich blauäugig. Womit produziert denn z. B. Frankreich einen nicht unerheblichen Anteil seiner Elektroenergie? Richtig! Mit Kernkraftwerken.
Solarenergie ist hierzulande eigentlich unfug, da die Sonneneinstrahlung einfach zu gering ist - und der Wirkungsgrad von Solarzellen ist auch nicht wirklich üppig.
Ich bin einfach der Meinung, man sollte nicht wild drauf los auf "Öko" machen und die Landschaft mit Windmühlen und Solarparks zupflastern, sondern vernünftig an der Weiterentwicklung vorhandener Technologien (beispielsweise bei Braunkohle die CCS-Technologie) arbeiten und gleichzeitig den Energieverbrauch zurückschrauben. Denn: Was weniger verbraucht wird, muss auch weniger erzeugt werden.
Im Endeffekt "reicht" die heimische Braunkohle (die ja subventionsfrei in Deutschland gefördert wird) beim aktuellen Verbrauch noch viele Jahrzehnte, ja, sogar fast Jahrhunderte. Also hat man durchaus noch eine lange Zeit eine Möglichkeit, das Vorhandene zu verbessern bzw. neue Energiequellen zu erschließen um letztlich von fossilen Rohstoffen unabhängig zu werden.
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Beitrag von حبيبي (
1. August 2012 um 12:02 )Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar. -
Ganz davon abgesehen, dass der Wirkungsgrad von Solarzellen sich seit Jahren stetig verbessert, und Solarstrom sehr wohl ökonomisch sein kann.
Landschaft zerstören tut sowas übrigens auch nicht wirklich. Schön, steht dort eben ein Windrad oder eine Solarzelle, unfruchtbar wird der Boden dadurch nicht. Im Gegenteil, dort wo Solarzellen in sonnigen Gebieten Schatten spenden bieten sich sogar neue Anbaumöglichkeiten. -
ich find den braunkohleabbau wichtig, solang er in deutschland is.
und pv-anlagen, windräder und co haben einen nachteil
skalierbarkeit, der mensch will nicht um 18 uhr kochen, der mensch will kochen wann er will und sich nicht auf die sonne einstellen müssen, oder auf den wind
das speichern von elektrischer energie ist und bleibt vorerst ein großer flaschenhals, energie lässt sich nicht effizient in massen speichern -
Der Wirkungsgrad der Solarzelle ist auch relativ egal. Wenn die Herstellung mehr Energie verbraucht als sie in Mitteleuropa in den ersten Jahren liefern würde, heißt das ja nicht, dass ich die Dinger nicht in der Wüste baun kann, wo Energie und Rohstoffe bereitstehen und dann hier einsetze. Das Problem liegt ja nicht in der Technik sondern der Umsetzung.
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Menschen verlieren durch die Massenumsiedlungen ihre Heimat, die Landschaft wird enorm zerstört und wie von dir schon erwähnt: der Schadstoffausstoß...Das mit der Umsiedlung ist ganz gewiss keine schöne Sache. Aber auch hier hat sich Vieles getan. Klar, die Heimat kann ein umfangreicher Neubau eines Ortes ganz gewiss nicht ersetzen, da gebe ich dir vollkommen recht. Die Landschaftszerstörung ist "nur" temporär - mittlerweile wird die Landschaft nach dem Tagebau wieder aufgeforstet. Wie es vorher war, wird es selbstverständlich nicht wieder sein, das ist auch klar. Aber ich seh es ja hier bei uns in der Region: Früher haben viele Leute über den Dreck hier geklagt (muss auch wirklich schlimm gewesen sein), dennoch hatten durch eben die Tagebaue hier viele Leute Arbeit. Nun sind die meisten Tagebaue zu und die Restlöcher werden wieder aufgeforstet bzw. geflutet und nun auf einmal freuen sich die Leute, dass jetzt so viele Seen hier sind.
Das mit dem Schadstoffausstoß ist gewiss keine schöne Sache - aber wie ich oben bereits schrieb, hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm was getan.
So stumpf das auch klingt: Dann wird es eben finsterer. Meiner Meinung nach ist der Mensch auf dem besten Wege sich seine eigene Lebensgrundlage, die Erde, selber zu zerstören. Von daher finde ichs extrem gefährlich, unseren hohen Lebensstandard heute einem Überleben unserer Spezies in der Zukunft vorzuziehen. Später werden wir oder unsere Kinder die Konsequenzen von unserem heutigen Fehlverhalten tragen.Da kann ich dir nur Vollends zustimmen. Allerdings sehe ich persönlich nicht unbedingt nur die Kohle als Ursache für die teils enorme Umweltverschmutzung. Es gibt Industriezweige, die deutlich mehr zur Umweltverschmutzung beitragen. Allerdings: So "gut" wie unsere Kohlekraftwerke zum Teil den Schadstoffausstoß reduziert haben, sind ganz gewiss viele Kraftwerke (z. B. in China) nicht ausgestattet. Aber was bringt es, wenn wir hier auf Teufel-komm-raus Schadstoffe weniger ausstoßen, wenns im Nachbarland schlimmer ist, als bei uns vor 30 Jahren? Global müssten dringend Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt werden.
Ganz davon abgesehen, dass der Wirkungsgrad von Solarzellen sich seit Jahren stetig verbessert, und Solarstrom sehr wohl ökonomisch sein kann.
Landschaft zerstören tut sowas übrigens auch nicht wirklich. Schön, steht dort eben ein Windrad oder eine Solarzelle, unfruchtbar wird der Boden dadurch nicht. Im Gegenteil, dort wo Solarzellen in sonnigen Gebieten Schatten spenden bieten sich sogar neue Anbaumöglichkeiten.Sicherlich verbessert sich der Wirkungsgrad von Solarzellen - aber was nutzt es, wenn die Solarzelle in ihrem Leben grade mal die Energie reinholt (falls überhaupt), die für ihre Produktion aufgewandt werden musste? Die Silizium-Herstellung ist ja bekanntlich alles Andere als energiesparend. Und da sind Solarzellen in unseren Breiten nicht das Optimum. In deutlich "sonnigeren" Gegenden, wie z. B. Südeuropa oder Nordafrika, macht das ganz gewiss deutlich mehr Sinn.
Das Problem liegt ja nicht in der Technik sondern der Umsetzung.Genauso sehe ich das auch.
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Der ganze FUD gegen Solarzellen, wie z.B. dass die Produktion mehr Energie und Geld kostet als am Schluss erzeugt werden kann, ist schon seit Jahren nicht mehr gültig.
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Beitrag von حبيبي (
1. August 2012 um 13:04 )Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar. -
Der ganze FUD gegen Solarzellen, wie z.B. dass die Produktion mehr Energie und Geld kostet als am Schluss erzeugt werden kann, ist schon seit Jahren nicht mehr gültig.Ich meine die Erzeugung hier in unseren Breiten. Klar, bei optimalen Bedingungen wird die Solarzelle gewiss das wieder rausholen können. Aber wir sind hier nunmal nicht bei optimalen Bedingungen. Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen
Ich wohne hier ja 10km Luftlinie vom Tagebau Garzweiler entfernt, daher kenne ich die ganzen Nachteile, die ein Braunkohletagebau mit sich bringt, aus nächster Nähe ganz gut.Ich kenne viele Leute, die in unmittelbarer Nähe des Tagebaus Nochten wohnen - zu DDR-Zeiten war sogar die Kohleverladung wenige hundert Meter vom Ort entfernt. Heute sind viele froh darüber, dass sich Vieles getan hat und es nicht mehr so wie früher ist. Sicher: Die Staubbelastung ist keineswegs zu unterschätzen, das sehe ich ja auch, wenn man sich manchmal so die Staubwolken ansieht, die durch den Tagebau und über die Tagebaukante hinausziehen. Aber auch dagegen wird Einiges getan, z. B. durch Zwischenbegrünung (scheint in Garzweiler auch zu sein) oder durch "Nebelkanonen" (wobei ich da dem Effekt eher skeptisch gegenüber stehe, aber dahingehend kann ich nicht mitreden, wie effektiv das ist). Und auch in Sachen Geräuschbelästigung hat sich Vieles getan. So wurden die Eimerketten deutlich geräuschgemindert (den Unterschied merkt man wirklich ENORM!) und auch die Bandantriebe wurden mit Schallumhausungen versehen.
Und viele Leute stehen der "Rheinbraun" hier eher negativ gegenüber.Das ist hier unterschiedlich. Manche sind strikt dagegen, manche dafür - und damit meine ich nicht ausschließlich die Leute, die in der Kohle arbeiten.
Die Seen sind halt für die Unternehmen die billigste Methode, die geforderte Rekultivierung durchzuführen. Sonst würden die ihre Löcher wohl auch einfach brach liegen lassen.Immerhin wird mittlerweile etwas getan. Ich weiß nicht, wie es bei euch früher war, aber hier wurden zu DDR-Zeiten die wenigsten Abraumkippen saniert. Die Außenkippen wurden einfach bepflanzt, wenn sie fertig waren, die Innenkippen wurden einfach liegen gelassen. Mittlerweile werden bei uns viele Kippen zügig, nach dem der Tagebau "durchgewandert" ist, saniert (siehe Tagebau Reichwalde, da wird zum Teil schon wieder landwirtschaftlich drauf gearbeitet), nur die wirklich letzten "Löcher" bleiben bestehen und werden geflutet. Vollständig wiederherstellen lässt sich das Landschaftsprofil nicht - das abgebaute Kohleflöz fehlt ja.
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Da kann ich dir nur Vollends zustimmen. Allerdings sehe ich persönlich nicht unbedingt nur die Kohle als Ursache für die teils enorme Umweltverschmutzung. Es gibt Industriezweige, die deutlich mehr zur Umweltverschmutzung beitragen. Allerdings: So "gut" wie unsere Kohlekraftwerke zum Teil den Schadstoffausstoß reduziert haben, sind ganz gewiss viele Kraftwerke (z. B. in China) nicht ausgestattet. Aber was bringt es, wenn wir hier auf Teufel-komm-raus Schadstoffe weniger ausstoßen, wenns im Nachbarland schlimmer ist, als bei uns vor 30 Jahren? Global müssten dringend Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt werden.
Gerade in China ist das Problem nicht nur die Verbrennung, sondern auch die Beschaffung. Während hier jeder Baum fwein säuberlich dokumentiert wiederaufgeforstet werden muss, entzünden sich in China durch die fehlende Abbautechnik immer wieder die unterirdischen Kohleflöze, die inzwischen mehr Schadstoffe ausstoßen als der weltweite Autoverkehr und nicht einfach so gelöscht werden können. Da arbeiten jetzt auch Ingenieure aus aller Welt dran und wenn solche Probleme behoben werden, ist Kohle an sich relativ sauber, zumindest als kurzfristige Lösung wenn zB Kernkraftwerke abgeschaltet werden.
Übrigens kann man sich auch für große Maschinen und Fördertechnik interessieren, ohne gleich zu fordern, die gesamte Energieversorgung auf Kohle umzustellen ;). Ist mal wieder ne WHF-typische Diskussion, nur ohne viel Spam
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Übrigens kann man sich auch für große Maschinen und Fördertechnik interessieren, ohne gleich zu fordern, die gesamte Energieversorgung auf Kohle umzustellen ;). Ist mal wieder ne WHF-typische Diskussion, nur ohne viel SpamOoch, die Diskussion ist doch bisher friedlich verlaufen Ich finde das ja auch nicht weiter schlimm, dass es Kohlegegner gibt - solange sich beide Seiten auf einem sachlichen Niveau konfrontieren. Und ja: Die Fördertechnik interessiert mich unabhängig von der Kohle. Gibt auch genug Kiestagebaue - nur sind die Geräte da in der Regel nicht so groß
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energie lässt sich nicht effizient in massen speichern
da gibts schon ansätze, z.B. Ringwallspeicher. die sind zwar auch enorme Eingriffe in die Natur, aber hm naja ehrlichgesagt fänd ichs auch cool nen 300m hohen künstlichen "Vulkankegel" in deutschland zu haben irgendwo in meckpomm oder so dürfte sich sowas wohl ohne große Umverlegungen von Ortschaften realisieren lassen. -
da gibts schon ansätze, z.B. Ringwallspeicher. die sind zwar auch enorme Eingriffe in die Natur, aber hm naja ehrlichgesagt fänd ichs auch cool nen 300m hohen künstlichen "Vulkankegel" in deutschland zu haben irgendwo in meckpomm oder so dürfte sich sowas wohl ohne große Umverlegungen von Ortschaften realisieren lassen.Ich denke mal, er meint eher kleinere Speichermöglichkeiten. Sowas wie die Ringwallspeicher gibts ja in Form von Pumpspeicherkraftwerken schon - nur liegen die in der Regel in bergigerem Gelände.
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Sowas wie die Ringwallspeicher gibts ja in Form von Pumpspeicherkraftwerken schon - nur liegen die in der Regel in bergigerem Gelände.
ist halt eher ne Lösung für Norwegen oder so, weils bei uns nicht so viele Täler gibt, die man einfach mal fluten könnte -
Ja, so siehts aus. Aber wenn man das z. B. in MV macht, hat man wieder das Selbe Problem wie mit den Windparks in der Nordsee: Die Elektroenergie wird woanders "verbraucht" als sie erzeugt wird.
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Beitrag von حبيبي (
1. August 2012 um 22:44 )Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar. -
Die Werte sind - so wie ich das da sehe - 4 Jahre alt. China hat sich seit dem weiterentwickelt - Deutschland natürlich auch. In China sind die Werte über die Jahre gesehen aber gestiegen, bei Deutschland gehts - Pro Kopf - eher nach unten. Wenn mans auf absolute Zahlen hochrechnet, liegt China aber deutlich vorn - und wie gesagt, was bringts, wenn 82 Millionen Deutsche Sparen ohne Ende - und 1339 Millionen Chinesen immer mehr Schadstoff-Ausstoß verursachen? Klar: Wenn wir massig aus China importieren sind wir gewiss auch nicht unschuldig, aber was kann man denn als Konsument tun?
Im Übrigen hatte ich mich bezüglich des Themas "Vom Menschen verursachte Klimaerwärmung" ja schon geäußert, dass ich dahingehend nicht davon überzeugt bin.
Aber es sind ja im Endeffekt nicht nur die Chinesen, es gibt ja viele andere aufstrebende Nationen - und da machen wir paar Deutsche nun wirklich nur einen ziemlich kleinen Anteil aus. Im Endeffekt muss weltweit was getan werden - es bringt absolut nix, wenn wir hier - extrem gesprochen - wieder in den Wald zurückgehen, und der Rest der Welt pfeift auf Umweltschutz.
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Disclamer: Dieser Beitrag erhält nur einen Sinn, sofern man CO² mit Klimaerwärmung oder der Zerstörung der Umwelt gleichsetzt.
-soweit es möglich ist- Öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen und weniger bis garkein Fleisch essen, dazu dem Stromanbieter (zwar noch mehr Geld) [über den Tarif] zwingen deine Menge von Strom aus regenerativen Energien einzuspeisen. Hat relativ wenig - bis garnichts damit zu tun, unsere Lebensweise wieder auf den Stand des 19./20. Jahrhunderts zu bringen.
Der Punkt ist einfach das man selber dies aus (persönlicher) Überzeugung machen muss und nicht sich das von anderen einreden lassen.
Das Argument "~80 Millionen vs ~1 Milliarde" wird mit einer Überzeugung ja schlichtwegs hinfällig.
Der Punkt ist einfach, das aus meiner Sicht der (mögliche) Verzicht(auf etwas Bequemlichkeit oder generell eine Veränderung Essens) nicht gleichgesetzt werden sollte mit einem bzw. mehreren Rückschritten.
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