Beiträge von Arnulf zu Linden

    Speicherriegel á 4 GiB DDR2 sind immer exotisch. Viele Bretter unterstützen die nicht. Hier laufen nur welche auf Brettern mit Sockel-AM2+. Auf den hier vorhandenen Brettern mit Sockel-775 oder Sockel-AM2 funktionieren die nicht. Und auch auf den Brettern mit Sockel-AM2+, auf denen die laufen, muss vor(!) Vollbestückung mit 16 GiB = 4× 4 GiB im BIOS von DDR-800 auf DDR-667 runter gesetzt werden, obwohl Brett und Riegel PC-800 nominell unterstützen, da das Brett sonst nicht startet. Wenn dann die CMOS-Stütze leer ist, sorgt das erst mal für einen Schockmoment … :(

    aber das Internet ist einfach ne Nummer zu groß inzwischen.

    Das Problem ist nicht "das Internet", sondern immer mehr unnötig aufgeblähte Internetpräsenzen. "unnötig" meint hier, dass das bloating keinerlei Mehrinformation bietet. Ein Klassiker sind Cookies. Es gibt nur wenige Dinge, die sich gar nicht oder nur mit unsinnig hohem Aufwand ohne Cookies realisieren lassen. Zwei bekanntere Dinge für den sinnvollen Einsatz von Cookies sind Warenkörbe in online-shops und user-logins wie etwa hier im WHF. Und dann sind viele Internetpräsenzen mit tonnenweise Werbung und anderen Ads zugeschissen. Da muss dann der Adblocker ran, was natürlich Ressourcen frisst.

    Bei einem C7 als Hauptrechner würd ich vermutlich versuchen so viel RAM wie möglich zu verbauen (wenns geht 4 GB?) und dann Win 7 laufen lassen.

    Der Via C7 ist ein 32-Bit-Prozessor. Da sind also mehr als 3 GiB RAM wenig sinnvoll, da in den Adressraum von 4 GiB auch noch die Geräteadressen eingeblendet sind. Mehr RAM wäre nur sinnvoll, wenn "memory remapping" & PAE von Hard- und Software unterstützt werden. Für die Nutzung online kommt aus Sicherheitsgründen als OS eigentlich nur noch ein Linux in Frage.

    Migrationen sind immer ein Monster-Projekt, besonders wenn es sich um alte Installationen mit custom Hacks handelt wie es beim WHF der Fall ist. Die meisten hier werden nicht mitbekommen haben, was für ein Aufwand das alles ist. Hut ab!

    Zumindest grob kann ich mir das vorstellen, da auf Arbeit gerade nach 20+ Jahren – im Industrieumfeld sind die Produktzyklen u. U. "etwas" länger – die Messtechnik-Software wegen allmählich wegsterbender alter Mess-PCs zu aktualisieren ist. Und solche Messtechnik-Software ist zumeist und auch in diesem Fall komplett "custom", weshalb die jetzt in python3 geschrieben wird.

    Die komplette Migration soll nur 17 Stunden gedauert haben?

    Der Austausch der Messtechnik-Software am ersten Messplatz dauerte etwas länger, da reichten auch 17 Arbeitstage nicht aus, aber ich bin ja auch nur Elektroingenieur und kein Software-Entwickler oder Programmierer. Da ist python3 schon 'n dickes Brett zu bohren. Erwartungsgemäß sind die Kollegen nur sehr bedingt begeistert, dass das jetzt alles anders aussieht.

    Entsprechend war auch hier mein ersten Gedanke, als alles anders aussah "Wieso wird hier schon wieder 'ne neue Sau durch 's Dorf getrieben?". Nach der Lektüre dieses Thread, was da alles ausgetauscht wurde, in Kombination mit meiner Erfahrung mit der o. g. Messtechnik-Software-Umstellung, wurde dann aber zunehmend klarer, dass das ohne unverhältnismäßig hohen Aufwand vermutlich gar nicht anders geht.

    @Alle, die diese Migration durchgeführt haben: Danke für Eure Arbeit.

    @Legacy Browser: Es muss nicht der allerneuste sein. Hier werkelt gerade ein Firefox 91.5.1esr (64-bit).

    3–2–1: WHF compatible legacy browser contest …


    Davon hätte ich zwei Chips hier. Wäre die Frage: Brutzeln oder nicht?

    Danke für das Angebot.
    Nicht brutzeln. Da hier doch noch einige Bretter vorhanden sind, auf denen das flashable BIOS in DIP-32-Käfern residiert, wurden doch ein XGECU T48 und ein W29EE011-15 ("unbenutzt, in ungeöffneter OVP" – wirklich "neu" gibt es diese Chips wohl nicht mehr) geordert. Das dürfte dann doch flexibler sein als das Hin- und Herschicken von Chips, bei dem die Portokosten verpuffen.


    Welchen hat dein Board?

    Apollo Master (VT82C570M)

    Hier ist kein weiteres Brett mit diesem oder einem ähnlichen Via-Chipsatz vorhanden, weshalb eben noch der Versuch mit dem BIOS-Chip gestartet wird.
    Es gibt drei Möglichkeiten:

    1. Der Speicherinhalt im Chip ist verschwurbelt. Ein re-flash sollte dann das Problem lösen.
    2. Der Chip ist hinüber. Dann sollte ein neuer Chip, dem das BIOS verabreicht wurde, das Problem lösen.
    3. Ein anderes Bauteil auf dem Brett ist hinüber. Dann ist das ein Fall für den E-Schrott.

    Die fraglichen Leiterbahnen haben Durchgang.

    Xaar:
    Flash-Chip: Winbond W29EE011-15


    TAG-RAM, der erwähnte Burst Cache, Spannungsregler, mit richtigem Entlötwerkzeug auch die SIMM/PCI/ISA Sockel..

    TAG-RAM ist gesockelt, also kein Ding.
    Cache sind zwei SMD-Tausendfüßler, nee … – SMD ist nix mehr bei fortschreitender Vergreisung.
    Spannungsregler im TO220-Gehäuse – das ginge gerade noch so, würde aber nur lohnen, wenn das kein Standardbauteil ist, das man für 'n zwei Euro fuffzig bekommt. In dem TO220-Gehäuse verbirgt sich ein PNP-Leistungstransistor D45H2A.
    SIMM/PCI/ISA Sockel – kein Werkzeug dafür da, und auch das ist nur was für junge Leute.


    Apropos Spannungsregler, schon die CPU Spannung am Sockel nachgemessen?

    bei eingestecktem Pentium-S 166: 3,36 V @ 3,3 V jumper setup


    Alles in allem ist das genau die richtige Beschäftigung für Heiligabend.
    Musik machen inna Kirche war mit der 18-Uhr-Schicht durch, und die Glotze kann man heute eh nicht einschalten, wenn man keine Getränkeherstellerwerbeträger, grell erleuchteten Koniferen und brutale Glückseligkeit simulierenden Schauspieler sehen möchte.


    Was hat das MS-5117 denn als BIOS-Flash-IC drauf? Evtl. hätte ich da noch einen gebrauchten, den ich dir brutzeln könnte.

    Erst mal messen, ob die korrodierte Leiterbahn noch Durchgang hat. Vom IC müsste zunächst der Aufkleber runter.

    Nicht mal ansatzweise so viel Grün war hier auf dem Brett, bevor die Killertonne entfernt wurde.

    michi: Das Bild zeigt genau die andere Cache-Variante, also L2-Cache in DIP-Sockeln und zwei ungenutzte SMD-Kontaktbereiche für den Pipeline Burst Cache.


    Wie kommt man Mitte der 1990er Jahre denn noch auf die Idee, so eine NiCd-Granate fest auf einem Mainboard zu installieren? :sideeye:

    Geplante Obsoleszenz!


    xgecu t48 empfehlen.

    Der Preis ist inkompatibel zu "Kaufzurückhaltung, Konsumverzicht und Angstsparen".


    Was (leider) auch ganz gut zum Fehlerbild passen könnte wär Korrosion von Tonnenakku-Überresten, welche unter anderen Bauteilen langsam herumkorrodieren.

    Die Killertonne wurde schon vor langer Zeit entfernt. Wenn da wirklich was unter Bauteilen verrottet, sieht man es eh nicht. In dem Bereich, wo die Killertonne saß, ist an einer dünnen Leiterbahn tatsächlich etwas Grünspan erkennbar, für mich allerdings erst unter der Lupe ansatzweise bei 2,5× und so richtig erst bei 4×.


    Wie hast du die Spannungsversorgung vom Tonnenakku ersetzt, ist da alles fit?

    Gar nicht. Früher kam dann halt CMOS battery low oder ähnlich beim POST. Dann musste einmal das BIOS aufgerufen werden, ggf. Einsellungen angepasst werden, und danach lief das dann. Auf dem Brett befindet sich eine 4-pol. Stiftleiste, an die eine 6,0 V-Batterie als externe CMOS-Stütze anzuschließen ist. Das hätte ich aber nur gemacht, wenn ich um das Brett herum ein System aufgebaut hätte.


    Hattest du die auch vorm CPU-Wechsel unterbrochen

    Es kam gar nicht zum CPU-Wechsel. Davor lag der Einschalttest mit den installierten Komponenten, um im Falle eines Nichtstart mit dem C6-200 eben diesen als Fehlerquelle dafür adressieren zu können.


    Aber ein interessantes Sockel 7 Board, ganz früh noch ohne Pipeline Burst Cache :D

    Die ver.2 gab es mit oder ohne Pipeline Burst Cache. Die vorliegende Brettleiche hat Pipeline Burst Cache an Bord. Dafür fehlen die DIP-Sockel für die andere Cache-Variante.


    Falls die Reparaturversuche fehlschlagen sollten / die Lust vergeht bitte nicht entsorgen sondern verkaufen.

    E-Schrott verkaufen ist nicht gerade die feine englische …
    Und 'ne brauchbare Verkaufsplattform für sowas wüsste ich auch keine.


    Oder am sinnvollsten: Behalten als Ersatzteilspender.

    Welche Ersatzteile sollten das denn sein? Nach Entnahme von Prozessor samt Kühler und Speicherriegeln und einem IC, vermutlich TAG-RAM, ist da nix sinnvoll verwertbares mehr drauf.


    Also wenn du von dem Geräusch nicht wach wirst weiß ich auch nicht :D

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    Das geht von zwei falschen Annnahmen aus:
    1. Jeder Mensch besitzt ein Smartphone.
    2. Smartphones sind nachts eingeschaltet.

    Das Ahrtal war Versagen der Medien, die Leute zu warnen statt Musik zu dudeln.

    Im Ahrtal war das kein Versagen der Medien, sondern ein Versagen der Verwaltungen. Deren Aufgabe wäre es gewesen, die Medien dazu zu veranlassen, entsprechende Warnungen zu senden anstatt weiter den schlimmsten Mix der dümmsten Hits runter zu leiern. Und nachts hätte Cell Broadcast auch kaum jemanden erreicht. Nachts bleibt nun mal nur die laute Sirene als Erstwarnmittel, um die Leute überhaupt aufzuwecken.

    Johan Staden: Sonata prima

    Lodovico Grossi da Viadana: Sinfonia La Mantovana a 8

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    leider ist beides herrlich ineffizient.

    Seit wann muss Radio "effizient" sein?


    gerade ukw muss mal sterben.

    Und wie soll die Bevölkerung im Katastrophenfall informiert werden? Flugblattabwurf, Lautsprecherdurchsagen, …

    Ein UKW-Transistorradio empfängt auch mit einfachen Batterien, und es gibt sogar Modelle mit Kurbelgenerator, die ganz ohne "externe Stromzufuhr" (Batterie, Akku, Inselnetz, Stromnetz) auskommen. Beim Smartphone, das ohnehin nicht jeder hat, ist der Akku in 0,nix alle. Und so 'n digitales Funknetz ist ruckzuck hinüber, während analoges UKW auch noch geht, wenn einzelne Sender ausfallen. Es rauscht dann zwar, aber Sprache kommt durchaus noch rüber.

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    Aber swap Partition war doch nur schneller als file, eeil man die gerne ans Ende des Laufwerks genagelt hat und damit bei Festplatten die Chance hoch war, das es dee schnelle Außen Bereich ist. Das und Fragmentierung. Auf ssds sollte das alles keine Rolle mehr spielen

    … früher™ gab 's noch keine (dafür brauchbaren) SSDs. Vor allem Fragmentierung des swap-file war ein Performance-Killer. Aber auch der "Umweg" über ein Dateisystem trug nicht gerade zur Leistungssteigerung des swap-file bei.

    Auf der anderen Seite sind SSDs nicht gerade für swap-Dauerbeschuss ausgelegt.

    "Linux swap" als letzte Partition ans Ende der HDD zu packen hatte auch den Grund, dass die da am wenigsten störte – insbesondere auf Multiboot-Systemen.


    Es geht heute wohl auch als Datei wie bei Windows.

    Das geht sogar schon seit anno knips damit, ist halt nur noch langsamer als eine swap-Partition, weshalb das früher, als RAM knapp war und swap gebraucht wurde, außer bei Live-Systemen kaum gemacht wurde. Heutzutage ist es ein Notnagel, wenn es wirklich mal in einem Ausnahmefall eng im RAM wird.