Beiträge von Arnulf zu Linden


    Es geht heute wohl auch als Datei wie bei Windows.

    Das geht sogar schon seit anno knips damit, ist halt nur noch langsamer als eine swap-Partition, weshalb das früher, als RAM knapp war und swap gebraucht wurde, außer bei Live-Systemen kaum gemacht wurde. Heutzutage ist es ein Notnagel, wenn es wirklich mal in einem Ausnahmefall eng im RAM wird.


    Swap-Partition
    Wie ist da hier eure Erfahrung bzw. Empfehlung? Swap ja/nein? Wenn ja, wie groß?

    x86_64:
    Ab 8 GiB RAM richte ich keine swap-Partition ein.
    Bei < 8 GiB RAM kommt es auf den geplanten Einsatz an.
    Ab DDR3 kann man bei Bedarf auf ≥ 16 GiB RAM aufrüsten.
    Bei DDR2 nehmen zumindest einige Bretter 16 GiB RAM @ PC-667. 16 GiB RAM @ PC-800 geht i.d.R. nicht, auch wenn Brett und Riegel das eigentlich können.

    ia32:
    Ab 2 GiB RAM richte ich keine swap-Partition ein.
    Bei < 2 GiB RAM kommt es auf den geplanten Einsatz an.

    Die Empfehlung "swap size = RAM size" stammt aus Zeiten, als das mit Linux auf 'm Desktop gerade los ging, und die entsprechenden Rechner (Dunstkreis: Sockel-7) mit 64…128 MiB RAM daher kamen.


    Unpartitionierter Reserve-Bereich
    Ist das heute mit moderneren SSDs noch sinnvoll - oder auch schon überholt?

    Ist überholt.

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    Ich denke man muss mehr über die App verstehen, warum die nicht mit Android 13 läuft.

    Ist diese App. Gesteuert wird damit eine "Matrice 200 Serie V1".


    Und im Zweifel sich wohl ein altes Tablet zulegen.

    Darauf lief es erst mal hinaus. Ein olles Tablet mit Android 8, das ein Kollege mitbrachte, löst erst mal das Problem.


    Wenn die Minimum Version von Android niedrig genug ist, […], weil für nichts mehr zu gebrauchen.

    Zeigt sich gerade aktuell, dass die schon noch zu was zu gebrauchen sind.

    Heute tauchte auf Arbeit ein hässliches Problem auf. Dort wird für die Steuerung einer Drohne ein Tablet "Samsung Galaxy Tab S6 Lite" (SM-P610) eingesetzt. Unlängst zog sich das Gerät mehr oder weniger unbemerkt ein Firmware-Update von Android 12 auf Android 13 rein. Mit Android 13 funktioniert die App für die Steuerung der Drohne nicht mehr, und ein entsprechendes Update dieser App ist aktuell nicht zu erwarten. Daher kam die Frage auf, wie ein Firmware-Downgrade zurück zu Android 12 durchzuführen ist. Im Internet finden sich dazu diverse Anleitungen, die allesamt nicht funktionieren. Irgendwann kam vom Tablet dann reproduzierbar eine Fehlermeldung, dass die "SW REV" falsch sei. Mit dem Firmware-Update wurde diese "SW REV" von 2 auf 5 hoch gezogen, und in einem Beitrag im Internet findet sich der Hinweis, dass ein Downgrade auf eine Firmware mit niedrigerer "SW REV" von Samsung blockiert wird. Firmware mit Android 12 gibt es nur mit "SW REV" 1 oder 2. Mit "SW REV" 5 gibt es nur eine Firmware mit Android 13.

    Gibt es da eine Hintertür für ein Firmware-Downgrade zurück zu Android 12, oder ist das Gerät reif für die Tonne, da mit Android 13 für den vorgesehenen Zweck nicht mehr nutzbar?

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    ...mir ist noch aufgefallen, dass meine Netzwerkkarte 905TX von 3com nicht unterstützt wird.
    Verstehe ich das richtig, dass ich den Treiber unter meinem RedHat 5 kompelieren kann...ich möchte ungern auf ein neueren Linux wechseln.

    Hat da jemand Erfahrungen wie man das macht?

    Das steht und fällt zumeist mit dem Kernel. Welche Kernel-Version ist installiert?
    Es kann sein, dass der Kernel Unterstützung für die 3C905 enthält, das entsprechende Modul für den Distro-Kernel aber nicht kompiliert wurde. Dann musst Du einen eigenen Kernel backen, was bei so alter Hardware ohnehin zu empfehlen ist, damit der Kernel zur Hardware passt und keinen unnötigen Ballast mit schleppt.

    Für die 3C905 sieht das mit 'nem ganz ollen Kernel schlecht aus.
    Die harte Untergrenze bei exakt Kernel 2.6.0 kam mir gleich irgendwie komisch vor. Den Treiber für die 3C905 gibt es schon länger. linux-hardware.org gibt auch für andere Hardware, die definitiv mit Kernel 2.4.x läuft, keine Kernel älter als 2.6.0 an.

    In wenigen Fällen gibt es für Hardware-Komponenten separate Treiber, die gegen Kernel kompiliert werden können, die diese Hardware-Komponenten noch nicht unterstützen. Aber auch da sind "nach unten" Grenzen gesetzt.


    Was nutzt ihr so als tools für so eine Maschine unter Windows ?
    […] Bildschirmschoner, Soundprogramm...

    Bildschirmschoner: DPMS, also keinen, und, wenn DPMS nicht verfügbar ist, "black screen".

    Soundprogramm: Wenn eine Soundblaster verbaut und der Inhalt der zugehörigen CD verfügbar sind, den Kram von dieser CD. Zu den alten Soundblaster-Karten gab es einiges auf den CDs: Abspielen, Aufnehmen, MIDI, ggf. Soundfont-Management (z.B. für die SB AWE64). Zumeist ist der Kram auf diesen CDs sowohl in Versionen für Win3.x (16-Bit) als auch für Win9x (32-Bit) verfügbar.

    Eine Sockel-4-Kiste mit Pentium 66, der mit FDIV-Bug tanzt, drin steht hier.
    Installiert ist Slackware 9.1 mit Kernel 2.4.33.3. Diese für das System "zu neue" Linux-Version ist hier nötig, damit die USB 1.1-Karte in der Kiste genutzt werden kann. Ohne USB im System ginge ein deutlich älteres Linux. Wenn Du auch ein Linux auf Deiner Kiste installieren möchtest und es dabei irgendwo klemmt, frag hier nach. Wenn Du schon länger mit Linux unterwegs bist, bieten sich Slackware oder Debian an, als Einsteiger-Distro oder, wenn es nicht Slackware oder Debian sein soll, SuSE. Mit weniger als 64 MiB RAM wird Linux mit GUI aber nur bedingt Spaß bereiten.

    ET4000?
    Ist das eine PCI-Karte mit dem ET4000/W32p drin, oder ist das eine ISA-Karte, was deutlich suboptimal wäre?

    Was steckt noch an Karten drin?

    Sockel-4 als Plattform für Software-Experimente ist m.E. aus den genannten Gründen mindestens grenzwertig. Dazu kommt dann ja auch noch der FDIV-Bug im Prozessor …

    Mit Sockel-5 oder 7 dürfte das mit OS/2 2.x deutlich entspannter und am Ende auch zielführender sein. Bei Sockel-7 reicht hier sicherlich die erste Version dieses Sockels ohne "split voltage" oder "Super".


    Und selbst pio3 schützt nicht davor.. hab damals mein PowerMac G3 mit CMD640 mit allen erdenklichen Workarounds ausgestattet und hat gut und gerne irgendwann bei hoher i/o last alles zerschrottet.

    In meiner Kiste mit Sockel-4-Brett mit CMD640 an Bord kommt ein Hardware-Workaround zum Einsatz:
    Auf der IDE-HDD am CMD640 liegen nur LILO und der Linux-Kernel. Letzterer bestiefelt einen PCI-SCSI-Controller, an dem eine HDD hängt, von der dann der Rest des Systems startet.


    der erkennt am P60 meine 6.4Gb IDE Platte und partitioniert die brav.

    Das hört sich hart nach Sockel-4-Brett an.
    Diese Bretter haben einige Fallstricke:

    • Wenn man Pech hat, ist ein BIOS installiert, dass die IDE-HDDs zwar mit korrekter Kapazität anzeigt, beim Zugriff darauf dann aber doch die 528 MB-Grenze (C,H,S = 1024,16,63) zuschlagen lässt.
    • Als PCI-IDE-Controller kommt mitunter ein RZ1000 zum Einsatz. Der hat schwere Hardware-Bugs, die zu Datenschrott führen können. Windows ab 95 OSR? und Linux ab Kernel 2.? bringen workarounds mit, die Datenschrott verhindern, was allerdings zu Leistungseinbußen bei Zugriffen über IDE führt.
    • Noch schlimmer als der RZ1000 ist der recht verbreitete CMD640. Genau wie für den RZ1000 gibt es die genannten workarounds. Unter Linux läuft IDE über den CMD640 dann aber nur noch mit pio3 und nicht wie eigentlich vorgesehen mit mdma2, sofern die HDDs diese Modi oder höher unterstützen.


    [Ich würde sogar sagen, das die TDP für die Systemkühlung irrelevant ist, weil die Mainboards die Leistungsgrenzen komplett willkürkich einstellen können und das auch tun. (Nicht, dass das schlecht wäre.)

    Wenn das Mainboard einen Prozessor offiziell unterstützt und keinen Produktfehler aufweist, dann kann dieser Prozessor unter Last auch mit seiner TDP laufen, solange der Benutzer im UEFI keine niedrigere Leistungsgrenze eingestellt hat und der Prozessor nicht überhitzt bzw. eine im UEFI eingestellte Temperaturgrenze überschreitet.

    Der Ryzen 5 5600 (G oder X) sollte mit TDP = 65 W in dem kleinen Gehäuse überlebensfähig kühl zu halten sein.