Beiträge von Commodore-Freak

    Komme mit FreeBSD ja schon kaum zurecht, so als Desktop-Betriebssystem :D
    Insbesondere Chromium macht mir massiv Probleme. Bei manchen URLs fängt die Seite zwar an zu laden, manchmal läd sie auch fertig, aber dann krieg ich doch nur eine weiße Seite zu sehen. Habe das Problem mittlerweile so weit eingegrenzt, dass ich die weiße Seite immer krieg, wenn große Bilder geladen werden. Beim googlen findet man dazu auch diverse Hinweise auf Probleme mit den Shared Memory Einstellungen, aber die beschriebenen Tipps funktionieren alle nicht so recht. Glaube das ist ein größeres Problem, und Chromium ist einfach nicht so wirklich auf den FreeBSD-Kernel zugeschnitten.
    Außerdem ist Pulseaudio auf FreeBSD eine Qual (die meisten Binary-Pakete sind ohne Pulseaudio-Unterstützung gebaut), und ich finde es eigentlich ganz cool die Anwendungen einzeln regeln zu können.
    Dazu kommt fehlendes Spotify (nach mehreren Stunden basteln läufts auch in der Linux-Kompatiblitätsschicht nicht) und fehlendes Steam. Wobei das auf dem X60 auch egal ist.
    Ach so, und in Sachen Bootzeit profitiert FreeBSD natürlich mal so überhaupt nicht von der SSD, die drinnen steckt :D

    Abend.
    Aus einer Wohnungsauflösung in der Familie ist eine Briefmarkensammlung hervorgegangen. Ich hab den Auftrag herauszufinden, ob die irgendwas wert sein könnte.
    Hat da jemand Ahnung von? Habe mal versucht, das Ganze so gut es geht zu fotografieren, aber dank mittelmäßiger Handy-Cam, schlechten Lichtverhältnissen und mangelndem Händchen zum Fotografieren sind die Bilder einigermaßen schlecht geworden.
    Hoffe irgendjemand kann trotzdem was dazu sagen.

    http://imgur.com/a/TUxhD

    Der das natürlich total gut kann bei over 9000 installierten Paketen.

    Ist ja nicht so, als müsste man für alle 9000 Pakete jetzt gucken, ob was kaputt gehen könnte. Wenn manuelle Intervention irgendwo nötig ist, steht das direkt auf der Arch-Homepage. Klar ist das auch ein Mehraufwand, aber kein so extremer.

    Zitat von oreissig


    Natürlich will man eigentlich volle Flexibilität ohne händisch config files zu mergen, aber weil letzteres nicht in generisch automatisch durchzuführen ist, gibts halt entweder den Ansatz "Der Paketmanager überschreibt deinen Krams" oder "du musst es selber machen

    Ob das wirklich so unmöglich ist automatisiert config-files zu mergen weiß ich gar nicht. Bei der systemd Umstellung wäre zumindest das meiste schon machbar gewesen, einfach kurz die entsprechende Zeile aus der rc.conf rausgreppen und in die entsprechende neue Config-Datei reinschreiben. Syntax zu übersetzen sollte auch kein Ding der Unmöglichkeit sein.
    Ich glaube insbesondere bei Arch ist das in erster Linie schon die Philosophie, dass Systempflege dem Benutzer überlassen wird, um ihm die maximale Kontrolle zu geben.

    Zitat von Coburg-M


    Wieso ist Android ned unixartig? Basis ist der Linuxkernel. Paketmanager gibts auch (Google Play) und die Shelk kann man nachinstallieren.

    Unix zeichnet sich ja schon durch mehr als den Kernel und das Vorhandensein eines Paketmanagers sowie eines Terminals aus.
    Alleine dass Android erst recht spät Mehrbenutzer-Unterstützung gekriegt hat widerspricht der Natur von Unix komplett, auch Prinzipien wie "everything is a file" sind zumindest nach außen nicht überhaupt nicht erkennbar.


    und selbst wenn monumentale umbauten sind, dann soll das teil mir halt sagen "geht nich, musste manuell machen, ich fass hier garnix an" und nich einfach sagen "alles klar, distupgrade is supi gelaufen, jetz nur noch fix neustarten" und dann kommt kernel panic. Das ist nicht die Art Verwaltung, die ich mir wünsche.

    Pacman sagt dir nicht "distupgrade ist supi gelaufen, starte neu" sondern einfach nur "hab die Pakete geupdatet, die ich updaten sollte". Zu wissen, ob das System danach noch funktioniert, liegt in der Verantwortung des Benutzers.
    Und einfach die Arbeit zu verweigern, weil pacman denkt du wolltest grade was machen, das nicht sinnvoll ist, ist halt nicht the Arch way, weil es Bevormundung wäre. Freiheit über dein System heißt halt auch, die Freiheit dein System kaputt machen zu können.

    An richtigen "Kleinscheiß" der manuelle Intervention erfordert kann ich mich grad so nicht erinnern. Die letzten male waren es Dateisystem-Umstrukturierung, nen glibc-Upgrade und der Wechsel auf systemd, soweit ich das in Erinnerung hab.


    ich finds kacke, weil der imho paketmanager dafür da sein sollte, mir arbeit abzunehmen und keine arbeit dazuzutun.

    Der Paket-Manager tut halt genau das, was er soll: Pakete verwalten.
    Wenn die Distribution signifikante Veränderungen am Dateisystem oder am Init-System durchführt, muss halt mehr gemacht werden als Pakete installieren, deshalb hat Pacman da nichts mit zu tun.

    Ich weiß nicht ob man den Vergleich mit Windows so ziehen kann, weil Arch halt ein Rolling-Release-System ist, das außerdem Kernel und Userland getrennt hat.
    Windows ist halt direkt Kernel+Userland, und es kommt alle paar Jahre ein fest definiertes Update. Sprich es ist immer die selbe Software in der selben Version auf dem Computer installiert, wenn du ein Betriebssystem-Update durchführst, weil eh Kernel und Userland zusammen upgedatet werden und das Userland auch immer gleich aussieht.
    Klar vereinfacht das vieles für den User, weil er sich halt keine Gedanken darum machen muss ob irgendwelche Pakete kaputtgehen, wenn sich was grundlegendes an seinem System ändert, aber dafür hast du weniger Flexibilität und Kontrolle über dein System.


    Das Argument mit "ich hab doch eh 500GB oder mehr in meinem Laptop" Argument finde ich übrigens nicht eingeschränkt gültig. Grade dadurch, dass vermehrt endlich SSDs verbaut werden, wird der Platz grade für viele Leute eher wieder knapper. Klar ist das im besten Fall nur eine Übergangsphase, aber bis SSDs dann genau so groß sind wie Festplatten wird's schon ein wenig dauern.


    Arch will immer gepflegt sein. Einmal hinfrickeln und dann ewig laufen lassen is nich. Mir sind schon 3 VMs, die ich mir irgendwann mal aufgesetzt hab den schleichenden Tod gestorben, weil ich es gewagt habe einfach so pacman -Syu aufzurufen ohne das, was dann kaputtgegangen ist wieder geradezubiegen.

    Über die Monate tun sich halt einige Dinge in der Welt der Linux-Software, die bedingen dass man einige Eingriffe vornimmt wenn man solche Neuerungen in ein laufendes System einpflegt. (Prominentestes Beispiel sicher die Umstellung init -> systemd)
    Klar könnte man auch bei Systemupdates jeweils Scripts mitliefern, die die entsprechenden Konfigurationsdateien anpassen, aber das ist eben nicht Archs Philosophie. Arch tut nicht ungefragt irgendwas am System, weil es dem User die volle Kontrolle darüber überlassen möchte.
    Damit kommt natürlich auch eine gewisse Eigenverantwortung zu gucken, ob man mit einem Update was kaputt macht.

    Allerdings findet man ja nicht zufällig raus, dass bei einem Update manuelle Intervention nötig ist, das ist auf der Arch-Homepage immer angekündigt und es wird jeweils sehr detailliert beschrieben, was zu tun ist, was schief gehen kann und wie man mit eventuellen Fehlern umgeht.
    Klar ist das ein ziemlicher Mehraufwand, vor jedem Systemupdate auf einer Homepage nachgucken zu müssen ob etwas kaputt geht, aber das ist halt der Preis den man dafür zahlt, dass man sein System öfter neu aufsetzt weil eine Festplatte/SSD stirbt oder ersetzt wird, als weil das System veraltet oder kaputt wäre.