Das ist alles mit dem journalctl-Befehl möglich, dessen Ausgabe du entsprechend in Textdateien umleiten kannst. Nennenswerte Parameter sind:
[list][*]Ohne weitere Angaben gibt alle verfügbaren Inhalte des Journals aus. Diese kannst du mit folgenden Parametern einschränken.
[*]-b: Schränkt auf Ausgaben seit dem letzten Systemstart ein. Du kannst auch -1 für den vorletzten Bootvorgang, -2 für den vorvorletzten etc. bzw. umgedreht 1 für den ersten aufgezeichneten Bootvorgang usw. nutzen.
[*]-u: Schränkt auf Ausgaben für eine bestimmte Unit ein (z. B. -u nginx für alle Ausgaben des Web-Servers oder unter Arch -u netctl@* für alle statisch konfigurierten Netzwerkprofile).
[*]--file=: Lese aus einer bestimmten Journaldatei. Das ist nützlich, wenn du eine bestimmte Journal-Datei aus einem Live-Linux heraus lesen willst. Bsp.:Code# /mnt ist das eingehängte Linux-System # 12345678901234567890123456789012 ist die 128-Bit-UUID des Systems # system.journal ist die jeweils letzte Datei des Journals journalctl --file=/mnt/var/log/journal/12345678901234567890123456789012/system.journal
[*]--root=: Wie oben, wobei du nur den Pfad zum Root-Verzeichnis angeben musst (z. B. journalctl --root=/mnt) und alle nutzbaren Journal-Dateien berücksichtigt werden.
Danke für die sehr ausführliche Information.