Beiträge von s4ndwichMakeR


    72x geschwindigkeit wäre auch so krass, dass die geräusche vom laufwerk einfach unerträglich laut wären :D schon damals waren ja die 48x laufwerke unsäglich laut, mit 72x hätte man dann so ne kreissäge im pc...

    Wieder eine Erfahrung, die die Kids von heute nicht mehr kennen: Früher™ hat man beim Zocken Freude und Erleichterung über den erfolgreichen Abschluss eines Levels schon dann zelebriert, wenn das Spiel kurz einfror und das CD-Laufwerk anzulaufen anfing, weil man wusste, dass da gerade das Mission-Completed-Video geladen wird und gleich erscheint.

    Drinbevor: „Ich hab grundsätzlich Maximalinstallationen gemacht, weil meine HDD so digg war.“

    Auch: Erinnert sich noch jemand an CD-Bremse?


    Du Folterknecht, du!
    Das arme Paulchen – und der arme Am5x86-P75 :sideeye:

    (Folgende Zeilen im Kopf mit der Stimme von G.G. Hoffmann lesen und dabei das hier laufen lassen)

    Da zeig’n so manche Rechenknechte,
    das wissen Fans der feinen Elektronik nur zu gut,
    im belastenden Betrieb durchaus mal Schwäche,
    was der Freude an der Bastelei aber kaum ’nen Abbruch tut.

    Doch unser Paulchen, kaum versessen,
    Läuft auf einem Fünfsechsundachtzig doch ganz flink,
    Was dem Bastler, in sei’m eigenen Ermessen,
    Zur Freude am Umgang [stilistische Pause] mit der eingestaubten Technik bringt.

    Erfüllt mich mit Freude, dass Patrick Volkerding (als Schirmherr a.k.a. BDFL) und Kontributoren die Distro weiterhin pflegen. Ich habe Slackware früher gern auf meinen Pentium-1-Maschinen eingesetzt, z.B. um die Kiste ins LAN zu hängen und Images auf meine 5¼″-Floppys zu schreiben, weil das alles ohne größere Konfigurationsprodzedur out-of-the-box ging.

    Aber wie ich sehe, bringt Slackware 15 einige durchaus tremendöse Änderungen mit sich. So hat man sich wohl inzwischen durchgerungen, das nicht unumstrittene PAM einzubauen. Dafür hat man sich endlich vom dank Sicherheitslücken und Quirkiness historisch berüchtigt geworden Sendmail gelöst.

    Da hat jemand ein originalgetreues Instrumental-Cover der 12″-Extended-Version von Smalltown Boy gemacht, die ich wegen der DX7-Pads im Intro so unschlagbar finde. Leider kommen sie im Cover nicht ganz so geil rüber und es fällt mir schwer, den Grund zu finden. Vielleicht ist der Attack sanfter. Oder der stärkere Reverb macht sie weicher. Oder sie gehen unter den (im Vergleich zum Original) deutlich stärker betonten Strings unter. Die erinnern mich auch unfreiwillig an William Orbits melancholische Synth-Rendition von John Cages „In A Landscape“, eine Verbindung, die mir beim Anhören des Originals nie in den Sinn gekommen ist.

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    Aber ansonsten natürlich ganz gelungen. RIP Larry Steinbachek und RIP Steve Bronski, der im Dezember durch Rauchgasvergiftung nach Wohnungsbrand umgekommen ist.


    um etwas fair zu bleiben, handelt es sich ja hier bloß um den Kernel […]


    was kann man eigentlich mit dem kernel alleine anfangen? Bin ja nen linux noob und muss schon fleißig bei distros zeug nachinstallieren.

    Ne, ne, da läuft ja nicht bloß der Kernel alleine. Dank BusyBox kommt einiges an Userland rein, darunter ein Init-System, eine Shell, einen vi und weitere gängige Unix-Programme, alles in einer einzigen Binary. Bei mir läuft sowas schon unter der Definition „produktives System“. :)
    Außerdem erwähnt der Autor ja, dass Lua auch läuft. Damit ist Scripting abgedeckt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein schlanker C-Compiler wie TCC und das System kann aufblühen.

    Sehr nice. Das ist genau die Art von Experimenten, die ich liebe, früher selbst betrieben habe und von denen man in den letzten Jahren immer weniger liest (jedenfall mit detaillierten, technischen Write-Ups).

    Zitat

    Since recording this video I've switched from LZMA to LZO for kernel compression, which made kernel decompression at least 200% faster.

    Ich wusste gar nicht, dass der Kernel auch LZO-komprimiert sein kann. Mich würde mal der Unterschied zu DEFLATE auf diesem System interessieren.

    Zitat

    For the init system and coreutils I chose BusyBox as it's extremely lightweight. I built it with musl-cross-make.

    Auch interessant, um mal zu testen, was der Unterschied zwischen dynamischem und statischem Linken auf dieser Hardware für Performance-Auswirkungen hat. Der Autor schweigt sich leider darüber aus, wie er BusyBox mit musl genau gebaut hat. Aber es gehört eigentlich schon zum guten Ton, BusyBox statisch zu linken.


    Dann sind ja noch 640 kB für Anwendungen frei :D

    Der Kernel läuft wohl kaum im Real Mode. :D

    Jetzt bin ich ein bisschen überrascht. Mir ging das tatsächlich auch gerade durch den Kopf, dass sich das Durchschnittsalter der aktiven Mitglieder in den letzten Jahren stets erhöht hat, weil ein Forum als Internet-basierte Kommunikationsplattform mittlerweile eigentlich fast schon ein Anachronismus ist, was die Sache nur schlimmer macht, weil nicht nur der Nachwuchs fehlt, also Mitglieder, so jung und wild wir einst wir, die wir das Forum mit Leben gefüllt haben, sondern eventueller Nachwuchs unter Umständen Schwierigkeiten haben wird, sich in die manifestierte Gemeinschaft von uns nun alten Säcken zu integrieren. Dass es aber trotzdem noch Leute gibt, die so dediziert sind, dass sie ohne WHF nichts mit ihrer Zeit anzufangen wissen, ist wieder das andere Extrem, mit dem ich jetzt nicht gerechnet hätte.

    Ich möchte an dieser Stelle auch mal ein paar Sätze dazu sagen, aber wohlgemerkt betont metatheoretisch. Ich beziehe mich dabei größtenteils auf Blues initialen Post, insb. auf die Veränderung der Gesprächskultur im Netz. Damit rennt man bei mir inzwischen offene Türen ein.

    Tenor: Eure Meinung ist wertlos!

    Für viele ist nichts wichtiger als die eigene Meinung und nichts wertvoller als die Möglichkeit, eine haben zu dürfen. Das (in etwa) habe ich vor einer Weile mal aufgeschnappt und zunächst bestätigend auf- und wahrgenommen, zwischenzeitlich gibt es mir allerdings zu denken: Die Möglichkeiten, sich heutzutage elektronisch überall zu allen Themen äußern zu können, haben diesen Wert ein bisschen geschmälert. Ich weiß nicht, ob es nur daran allein liegt oder auch an der Tatsache, dass der freien Meinungsäußerung oft – gewissermaßen als nächste Stufe – freizügige Auslegungen, Spinnereien, Verblendungen, Extrema, polarisierungsbegünstigende Einseitigkeit, Schwurbelei, etc. folgen. Es gibt ja wirklich alles (!) in den Kommentarspalten und Messenger-Gruppen und dergleichen! Man könnte es – angelehnt an Murphy’s Law – mit „Alles, was gedacht werden kann, wird gedacht werden“ (und konsequenterweise dann geäußert) ausdrücken. Oder alternativ: So individuell, wofür wir Meinungen immer gehalten haben, sind sie inzwischen eigentlich gar nicht mehr: Der Bezug ist einfach (z.B. machst du einfach mal Facebook oder Twitter auf), beizutragen ist einfach (z.B. klimperst/tipperst du einfach ein paar Sätze – Orthografie egal – in dein Endgerät ein) und Erhalt einer Bestätigung, die das Ego der eigenen mentalen Individualität boostet, die in Wirklichkeit doch nur die Suppe vieler anderer Köche mit lediglich einer oder zwei selbst hinzugefügten Beigaben (mal mehr, mal weniger gut schmeckend) ist, kommt dann auch von selbst.

    Jedenfalls stelle ich fest, dass ich dessen so überdrüssig geworden bin, dass es sogar bis ins Privatleben reicht, wenn ich bisweilen mit leicht genervter Mine alles unauffällig abzublocken versuche, was mir jemand erzählen möchte, bei dem ich das Gefühl bekomme, dass ich gleich etwas der Kategorie „persönliche Meinung“ höre – und nicht etwa „nüchterne Feststellung, idealerweise ohne Wertung“, wie ich es deutlich lieber hätte.

    Wow, ich hätte ja nicht geglaubt, dass meine erneute Kritik an den üblichen „Austragungsorten“ doch mal Gehör findet und diskutiert wird, angebracht habe ich sie aber nur der Tradition wegen, ansonsten habe ich mich damit schon weitestgehend abgefunden; heißt, ich bin durchaus für eine Reise ins Rheinland bereit. :D

    Aber es ist eben nun mal so, dass wir nicht all zu viele Mitglieder aus den Benelux-Staaten haben, als dass man den Treffpunkt immer derart nach Westen verlagern muss.


    Zudem sind die Städe da bei weitem nicht so einladend wie jetzt der Hotspot in NRW, bin in Leipzig auch nur gerne bei der Messe,der Rest ist meh.

    Wie sehr die Geschmäcker da abweichen können. Ich finde Leipzig deutlich angenehmer und das vollkommen unabhängig von der Nähe, also läge Leipzig am Rhein, würde ich das nicht anders sehen. Es spielt sicherlich auch eine Rolle, welche Ecken man gesehen hat. Was mir häufig auffällt: Die Nachkriegsstadtplaner der Städte im Osten haben ihre Betonklötze vorrangig in die Peripherie gesetzt und die Bausubstanz in den Innenstädten so belassen (buchstäblich, also weder abgerissen noch saniert), wohingegen ich in Braunschweig, Erlangen, Stuttgart, Westberlin und im Ruhrpott (aber auch in Köln) an prominenten innerstädtischen Plätzen und Straßen schon so viele unästhetische 60er-Jahre-Bauten mit Waschbeton-Fassade erblicken musste. Die Rücksichtnahme auf die deutlich höhere Ausprägung des motorisierten Individualverkehrs hat auch ihre nicht gerade ansehlichen Spuren hinterlassen. Mich würde mal interessieren, wie die Städte in Schlesien in ihrer heutigen Form auf dich wirken, denn die finde ich sogar noch einladender.

    Auch wenn dich die kurzen Pausen bei den Iterationsübergängen nicht stören, würde mich eine unterbrechungsfreie Lösung als Herausforderung durchaus reizen.

    [url=https://man7.org/linux/man-pages/man1/split.1.html]split(1)[/url] ist genau der richtige Kandidat für das Splitten eines großen Files in kleinere Chunks und es liest auch munter einen Endlosstream von stdin ein. Man kann also einfach den Stream nach split pipen und gibt eine Maximalgröße für die Chunks mit:

    curl -s "http://carbon.silvertechhosting.com:1170/stream" | split -b 8M -a 5 - out &

    Das legt 8M große Files mit dem Namen out und einem fünfstelligen, alphabetischen Suffix an. Mit -d und -x können alternativ numerische Suffixe (dezimal bzw. hexadezimal) verwendet werden. Das ganze kann man eventuell mittels Skript einmal pro Tag in einem neuen Ziel-Directory neustarten lassen.

    Nachteil ist hier natürlich, dass wir einen MPEG Transport Stream byteweise zerschneiden. MPEG TS ist zwar dafür ausgelegt, sowas zu verkraften, aber beim Decoding gehen uns womöglich die zerschnittenen Packets jeweils am Anfang und am Ende verloren. Byteweise geht aber nichts verloren und man könnte die Chunks danach wieder problemlos mit cat zusammensetzen und hat wieder ein unterbrechungsfreies Ergebnis. Auch müsste man hier zunächst ausrechnen, wie groß die Chunks werden müssten, wenn man eine bestimmte (eher: ungefähre) Anzahl an Minuten und Sekunden darin auffangen möchte.

    Oh, ich muss sagen, das ist jetzt tatsächlich eine Neuigkeit für mich. Früher war es meist die Gruppe uucp, über die die Rechte der Devices für den seriellen Port gesteuert wurden. Das hat man die letzten Jahre offenbar wegen der inzwischen ja unbestreitbar nichtig gewordenen Bedeutung von UUCP nach dialout umbenannt.


    Ebenso sollte man bei Bash-Scripten immer beachten, dass Schleifen mit dem Keyword 'do' eröffnet und mit 'done' abgeschlossen werden. Jedes mal vergess ich das nämlich, weil von anderen C-like-Sprachen gewohnt, die geschweiften Klammern den Beginn und das Ende des jeweiligen Blocks definieren. Nur haben die bei der Bash halt ne andere Funktion als den Beginn und Abschluss eines Anweisungsblocks zu kennzeichnen.

    Das ist kein spezifisches Bash-Feature, sondern schon von der Bourne Shell geerbt. Stephen Bourne hatte nicht etwa C als Inspiration für die Strukturen, sondern ALGOL, wo eben mit Keywords statt mit Klammern gearbeitet wird. Auf den Maschinen der Zeit – da war ja selbst ASCII noch relativ neu – konnte man sich nicht darauf verlassen, dass man überhaupt eine große Auswahl an Klammern im Zeichensatz zur Verfügung hatte. Offenbar konnte man sich lediglich auf ( und ) verlassen, denn immerhin definiert ALGOL sogar Keywords für < und > als Vergleichsoperatoren (lt bzw. gt). Frühe Programmiersprachen waren stark naturalistisch mit echten Wörtern statt Zeichen, weil [A-Z] und rudimentäre Interpunktion und mathematische Symbole der kleinste gemeinsame Nenner der Zeichensätze war – außer vielleicht beim APL-Zeichensatz, der als Gegenteil hier deutlich hervorsticht. C setzte dann schon implizit auf ASCII-unterstützende Maschinen, auch wenn in The C Programming Language afair noch EBCDIC an einigen Stellen erwähnt wird (müsste bei mathematischen Operation auf char-Variablen wie z.B. für Case-Umwandlung der Fall sein).


    Gewöhn dir am besten bei allen Variablen in Bash an, ihre Namen in {} einzupferchen, zum Beispiel ${example}

    Bei der Gelegenheit sollte man sich auch gleich angewöhnen, immer "${foo}" zu schreiben, vor allem, wenn man es mit Datei-/Directorynamen zu tun hat, die Leerzeichen beinhalten können, insb. bei so Sachen wie for f in *; do … (also Files in einer Schleife behandeln) usw. Oder gibt es dafür einen besseren Weg, den ich noch nicht entdeckt habe?

    Wüsste jetzt auch aus dem Steigreif nicht, wie sich das {} in find . -type f -iname "*.bla" -exec command {} \; verhält.

    Und ja, da ist noch find -print0 nach xargs -0 pipen.


    Ich finds auch interessant wie ZDF-Produktionen irgendwann angefangen haben sauteure Faxabruf-Nummer anzubieten, um weitere Infos zu einer Sendung zu erhalten. U.a. auch bei 3sat Dial neues bzw. 3sat Neues ist mir das schon damals sehr negativ ins Auge gefallen. Wenn du dann halt noch nen billiges Lahmarsch-Fax hattest, wie unseres damals, hat da ne Seite locker 5-7min durchgerödelt. Das hat nicht für die Datenmenge Geld gekostet, sondern pro Minute die man verbunden war. Auch beim Verkehrsgericht wars natürlich dann Ende der 90er soweit. Vorallem hätte man Infos zu ner Sendung auch locker kostenlos anbieten können, z.b. im Teletext.

    Spannendes Thema. Direkte Nachrichtenzustellung hatte damals eben noch einen höheren Wert. Das sind immerhin die Zeiten, in denen man Redaktionen üblicherweise mittels Brief oder Postkarte angeschrieben hat. Da hat Fax natürlich einen deutlichen Zeitgewinn.

    Aber Fax ist dahingehend auch eine sehr ineffiziente Methode, weil das direkte Abbild (das „Faksimile“) des Schreibens in den meisten Fällen wohl gar nicht notwendig wäre. Reiner Text in Baudot (à la RTTY) oder ASCII (à la Datennetze) lässt sich deutlich effizienter übertragen, wenn es eben nicht gerade um Bauzeichnungen oder Schaltpläne geht. Das ist sehr ähnlich zu dem heutigen Phänomen, in den sozialen Medien seine Info nicht mehr in simplen Text zu kodieren, sondern in Rastergrafiken mit Hintergrundgrafik und superimponierter Schrift.

    Dadurch, dass Fax auch noch die gesamte Leitung während der Übermittlung belegt, weil die frühen pufferlosen Faxgeräte in Echtzeit abtasteten, kodierten und sendeten, ist das eine sehr ungünstige Konstellation, aber Faxgeräte waren für den digitalen, zeitsparenden Austausch von Infos eben doch verbreiteter als Computer und Modems, BTX-Terminals oder ähnliches. Übrigens dürfte die hohe Übertragungsdauer bei eurem „Lahmarsch-Fax“ deshalb tatsächlich eher auf das Konto der Spezifikation des damals verbreiteten Fax-Protokolls gehen (gab ja später auch Weiterentwicklungen) als auf das Konto des Faxgerät-Modells.